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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Brenner und ging einen Schritt nach vorn. »Hier ist der Kommandant«, sagte er in sein beinahe unsichtbar am Geländer des Kommandobalkons befestigtes Mikrofon. »Alle Stationen in Bereitschaft. Explosion des Torpedos erfolgt in wenigen Sekunden.«
    »Jetzt!«, rief Mulcahy leise und drückte auf den Abschussknopf. Wieder zogen die leuchtend roten Strahlen in Richtung des nach wie vor schwankenden Torpedos. Doch diesmal schienen sie schneller zu sein als die Rakete, die jetzt auch nicht mehr den Fokus verlor. So nah an der STARLIGHT schien ihr die Peilung wesentlich leichter zu fallen.
    »Torpedo verkürzt Entfernung auf 400 Kilometer und fallend«, sagte Wehner mechanisch. »300 Kilometer. 200. Torpedo schlägt ein in zehn Sekunden. Neun. Acht.«
    Brenner konnte seine Augen kaum vom Hauptschirm abwenden – immer näher schossen jetzt die Strahlen an den Torpedo heran. Diesmal muss es klappen – wir können uns keinen Fehlschlag mehr leisten. Wenn Mulcahy wieder danebenschießt, dann trifft uns dieses vermaledeite Ding.
    »Sieben. Sechs.«
    Die Strahlen trafen an dem Punkt ein, den der gelbe Kegel besetzte.
    Für einen Moment rührte sich nichts.
    Doch dann erschütterte etwas die STARLIGHT – sie schüttelte sich, als wäre sie mit einem Asteroiden zusammengeprallt. Wieder gaben die Antigrav-Aggregate nach. Die Erschütterung ließ das ganze Schiff erzittern, Brenner hielt sich krampfhaft am Geländer des Kommandobalkons fest. Die Beleuchtung flackerte und ging aus. Schreie und Rufe erklangen quer über die Brücke, dann ging das Licht wieder an.
    Hat uns das Ding getroffen? Aber ich habe doch gesehen, dass der Torpedo explodiert ist! »Hat uns der Torpedo doch getroffen?«
    »Nein, Sir!« Das war Wehner. »Er ist im Abstand von 170 Kilometern zu uns explodiert. Allerdings muss unseren Strahlen dabei auch eine Art Asteroid in die Quere gekommen sein, denn die STARLIGHT wurde in der Hecksektion von mehreren Festkörpern getroffen.«
    Brenner fluchte leise und rappelte sich auf. »Das haben Sie nicht gesehen, Wehner?« Er sah zur Waffenkonsole hinüber, wo Mulcahy sich gerade wieder hingesetzt hatte. Er war offenbar durch die Erschütterungen aus seinem Sessel geworfen worden. Er blutete heftig aus einer Stirnwunde, doch er achtete nicht darauf und erwiderte Brenners Blick fest und furchtlos.
    »Sir, Materie im HD-Raum verhält sich anders. Sie befindet sich nicht statisch an einem Platz, sondern paradoxerweise an mehreren Stellen gleichzeitig. Die Dimensionen sind hier nicht so klar getrennt wie im Einsteinraum. Der Torpedo war vorher nicht klar anzuvisieren.«
    Brenner nickte nach ein paar Sekunden. Mulcahy hatte absolut recht. »Natürlich, Lieutenant. Verzeihen Sie, Commander Wehner. Mulcahy, Sie haben hervorragende Arbeit geleistet, dank Ihnen sind wir jetzt eines der Dinger los. Was ist mit dem letzten Torpedo?«
    Mulcahy wandte sich seiner Konsole zu und ließ seine Finger über die Tastatur fliegen. Als auf seinem Schirm eine gelbe Datenkolonne erschien, fluchte er leise. »Sir, es scheint, als habe der Torpedo uns wegen der starken Explosion jetzt besser im Visier!«
    »Entfernung 700 Kilometer und fallend, Sir!«, meldete Commander Wehner von der Ortung. Ihre Stimme klang ein wenig brüchig und sie hielt sich den rechten Arm, offenbar war er gebrochen. »Einschlag errechnet in 20 Sekunden.« Sie wandte sich zu Brenner. »Offenbar wieder eine Dimensionsgeschichte.«
    Brenner nickte. »Ich hoffe nur, dass sich keine weiteren Zeitverschiebungen ergeben. Sonst fliegen wir in die Luft, bevor wir den letzten Torpedo loswerden können …«
     
    *
     
    Solare Welten, Erde, New York
     
    Bis auf die leuchtenden 3-D-Anzeigen war der Lageraum unter der Grünen Gurke, dem Regierungsgebäude der Solaren Welten, dunkel. Angespannte Ruhe lag über dem Raum, als Jasper Mitchell das Wort ergriff.
    »Meine Damen und Herren! Ich muss doch sehr bitten! Fassen wir zusammen! Was also kann die STERNENFAUST dazu bewogen haben, auf die STARLIGHT zu schießen?«
    Schweigen breitete sich im Raum aus, nachdem sich erst vor einer Sekunde die Generäle und Admiräle der Flotte und des Heeres gegenseitig angeschrien hatten. Erst die scharfe Stimme des Vorsitzenden der Solaren Welten hatte dem Streit ein Ende gesetzt.
    »Admiral Gernet? Bitte Ihre Einschätzung als Erstes.«
    Suzanne Gernet sah erst zu Mitchell und dann zu den anderen Mitgliedern des Sicherheitsrates. »Unseren Einschätzungen nach ist es unmöglich, dass dem

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