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Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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vor 40.000 Jahren die Macht der Dämonen zu spüren bekamen, waren wir noch nicht die Diener der Basiru-Aluun. Dies wurden wir nur wenig später, und der Schwur, den meine Vorfahren taten, wurde besiegelt von den Dienern der Erhabenen. Jetzt, da wir ihren Weg – und damit vielleicht auch den der Erhabenen selbst – verlassen haben, ist das alte Unheil wieder heraufgekommen. Ich bin gewiss: Die Dämonen, die ihr Menschen Quallen nennt, sind das Werk der Erhabenen.«
    »Das hieße, die Basiru-Aluun, die doch den Toten Göttern näher als wir alle stehen, könnten einiges an Wissen über die Quallen haben«, überlegte Vince laut.
    »Das nehme ich an. – Aber nun, Admiral Taglieri, lassen wir es für heute gut sein. Ich bin erschöpft, und die Klage derer, die auf Helemaii verblieben sind, erreicht mich in jedem Augenblick. Noch viele Alendei sind aus dem Staub des getöteten Planeten nach Helemaiu zu verbringen. Jeder Alendei wird gebraucht.«
    »Selbstverständlich, Turanor. Ich schulde Ihnen großen Dank dafür, dass Sie sich trotz des Unglücks, das Helemaii ereilt hat, Zeit für mich genommen haben.«
    Turanor nickte – eine Geste, die er sich vielleicht von den Menschen abgeschaut hatte – und löste seine Finger von der Stirn Izanagis. Der ehemalige Assistent Meister Williams wankte, und Captain Mulcahy war sofort zur Stelle, um ihn zu stützen. Ein violettes Flimmern erfüllte die Luft, und im nächsten Augenblick war Turanor verschwunden.
    Der Captain half dem erschöpften Izanagi, sich in einem der Sessel niederzulassen. Der Schweiß tropfte dem ehemaligen Mönch der Christophorer von der Stirn. »Wie geht es Ihnen?«
    »Ich bin ganz schön geschafft. Ich brauche einen Moment Ruhe.« Er schloss die Augen und atmete langsam und tief ein.
    »Turanor wird sich also an die Basiru-Aluun wenden«, sagte Vince an Mulcahy gewandt.
    »Ja, Admiral. Wenn ihnen überhaupt jemand helfen kann, dann wohl die Basiru-Aluun.«
    »Ich denke an noch etwas anderes, Captain. Wir erhalten hier womöglich die seltene Chance, mit den Basiru-Aluun in Kontakt zu treten – sofern Turanor es zulässt, dass wir uns ihm anschließen.«
    »Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, würde ich sagen.«
    »Was meinen Sie, Captain?«
    »Es waren die Basiru-Aluun, die uns die Quallen als erste ankündigten. Damals waren wir froh, als sich die Diener der Erhabenen zurückzogen, und wir schenkten ihrer vagen Drohung keine Beachtung, dass andere uns wegen unserer Hybris verfolgen werden.« { * }
    »So gesehen haben Sie recht, Captain. Was hätten wir getan, wenn wir damals gewusst hätten, was wir heute wissen?
    Wie dem auch sei – die größte Chance, mehr über die Quallen zu erfahren, liegt bei den Basiru-Aluun. Ich wollte vorhin Turanor nicht darum bitten, uns mitzunehmen – dies wäre angesichts der katastrophalen Lage auf Helemaii wohl unpassend gewesen. Aber ich möchte, dass Izanagi sich bereithält. Diese Chance dürfen wir nicht verpassen.«
    »Darf ich mir die Frage erlauben, Admiral«, sagte Mulcahy, »was Sie wegen der Karalon-Einsatzorder zu tun gedenken?«
    »Nun, Captain Mulcahy, jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen, Admiral Bidlo einen vollständigen Bericht abzuliefern.«
    Vince lächelte gequält und machte sich auf in seinen Bereitschaftsraum.
     
    *
     
    Ikendar, Appartement von Frida Gudmundsdottir, 12. Deihu’kahleh im Jahre 524 nach der Stummen Zeit (entspricht dem 11. August 2271 nach irdischem, Kalender)
     
    »Ach Gondrel! Ich könnte jetzt sagen, dass du nicht auf mich hören wolltest, aber was du mir erzählst, ist zu traurig.« Frida schüttelte sachte den Kopf.
    »Es ist traurig, und es ist eine Katastrophe. Eine komplette Flotte wurde zerstört. Ebeem wird Jahre brauchen, um sie zu ersetzen.«
    »Ist das alles, woran du denkst? Tausende von J’ebeem und Erdanaar starben – für nichts! Die Söhne Ebeems wollten die Vernichtung bringen und mussten sie selbst erfahren. Für mich ist der Tod auf der einen Seite ebenso schlimm wie der Tod auf der anderen. Das erscheint mir alles so sinnlos!«
    »Du weißt, Frida, dass ich gegen diese Militäraktion war. Ich konnte sie aber nicht verhindern. Mein Amt als Triumvir gebot es, die Entscheidung zu respektieren. Und so erging es sicher auch vielen Volksvertretern und Generälen deines Volkes, als der Angriff auf Kridania beschlossen wurde. Ich bin mir aber sicher, dass die Regierung Ebeems inzwischen erkannt hat, wo die eigentliche Bedrohung liegt. Diese Quallen, wie

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