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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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entfernen lässt.«
    »Lass mich endlich in Ruhe!« Er sprang auf und richtete die Kralle anklagend auf Sun-Tarin. »Du willst mich in den Wahnsinn treiben!«
    Sun-Tarin blieb gelassen sitzen. »Bist du nicht schon lange wahnsinnig, mein Freund? Wäre dein Tod nicht eine Erlösung?«
    Seran-Pakor zog seinen Graser und schoss. Er hörte das irre Lachen Sun-Tarins, zusammen mit den erschrockenen Rufen seiner Leibgarde. Sun-Tarins Körper löste sich auf. Das Phantom verschwand, und zurück blieb ein von Strahlen durchschossener Prunkstuhl.
    »Euer Heiligkeit!«, krächzte der Oberste Wächter Mirtan-Dun erschrocken. »Was ist geschehen?«
    Seran-Pakor fuhr herum, die Waffe noch immer in den Krallen. Der Lauf richtete sich auf den Wächter. Seine Hand zuckte. Er wollte abdrücken. Wollte den Störenfried zum Schweigen bringen. Er sollte endlich schweigen.
    »Geht«, erklang die Stimme von Letek-Kun im Saal. Der Berater hatte ihn soeben betreten. »Bei allen Heiligen, geht! Seine Heiligkeit wünscht, allein zu sein!«
    Nie zuvor hatte Seran-Pakor seinen Berater selbstsicher erlebt. In dieser skurrilen Situation schien er über sich hinauszuwachsen. Sollte er abdrücken? Selbst dann würde ihn niemand aufhalten. Er betrachtete die Waffe in seiner Handkralle. Die Wachen verließen den Raum fluchtartig, nur Letek-Kun und er blieben zurück.
    »Ihr wisst es alle«, krächzte er leise. »Ihr wisst es, aber ihr könnt nichts tun. Euch sind die Krallen gebunden.« Er sah den Berater an, der mit großen blauen Augen zurücksah. Eine Antwort gab er nicht. Vielleicht wegen der Waffe, die in seine Richtung zeigte und ihm einen ehrlosen Tod prophezeite, wenn er das Falsche sagte.
    Seran-Pakor hob sich den Graser langsam an den Kopf. »Ihr wollt, dass ich mich umbringe, ist es nicht so? Ihr alle wollt das. Ihr habt euch gegen mich verschworen. Ich bin euch lästig geworden.«
    Der Berater schabte mit dem Fuß auf dem Steinboden. »Nein, Euer Heiligkeit. Wir wollen, dass Ihr gesund werdet.«
    Er ließ die Waffe sinken und starrte blicklos vor sich hin. Vor seinen Augen war nichts zu sehen. Wo war Satren-Nor? Wo der kleine Milgor, mit dem er früher so gerne gespielt hatte? Warum kamen sie nie zu Besuch?
    »Bring mich in meine Gemächer«, brachte er leise hervor. Sein Körper glühte in einem verzehrenden Fieber. »Ich brauche Ruhe.«
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, HD-Raum, Welt ohne Namen, 12. August 2271
     
    Die Basiru-Aluun wollten den Namen ihrer Welt nicht preisgeben. Laut ihrer Aussage war der Name für Menschen ohnehin unaussprechlich. Captain Mulcahy hatte in einem Anflug von Humor vorgeschlagen, das Objekt – von dem sie nicht einmal mit Sicherheit sagen konnten, ob es wirklich kugelförmig war, oder doch eher stark oval – wenn nicht gar elliptisch, aber das konnte keiner von ihnen glauben – einfach Sinenomen – ohne Namen – zu nennen. Bislang hielten sich alle an diesen Vorschlag, selbst Turanor. Vincent fragte sich, ob der Alendei den richtigen Namen des Planeten kannte und ihn trotzdem verschwieg.
    Vincent Taglieri griff sich an die Augen und hielt in der Bewegung inne.
    Die Aproxi-Mod-Linsen juckten unerträglich. Einerseits war das ein Fluch, andererseits war es ein Segen, dass die Wissenschaftler ihnen die Linsen überhaupt zur Verfügung stellen konnten. Das Projekt war neu und die Linsen nicht ausgereift. Trotzdem war alles besser, als ein HD-Objekt ohne Schutz zu betrachten.
    Professor Mahonny hatte darauf hingewiesen, dass sie die Linsen aufgrund möglicher physischer und psychischer Schäden nicht länger als drei Stunden tragen durften. Danach war es ratsam sich eine Brille aufzusetzen, die die Umwelt fast vollständig abschirmte.
    Entgegen ihrer Erwartungen war ihnen ein Shuttle entgegen gekommen, das sie abholte. Das Andocken hatte sich als ausgesprochen schwierig erwiesen, da die Strukturen des Shuttles erst näher bestimmt werden mussten.
    Mit tränenden Augen blickte Vincent dem sich ständig wandelnden Planeten entgegen. Zum Glück veränderte die Linse die Geschwindigkeit der Wandlung und täuschte so das Gehirn zugunsten seines Besitzers.
    »Mir ist jetzt schon übel«, sagte er leise zu Cody. »Ich hoffe, dieser Prozess, von dem die Rede war, wird nicht allzu lange dauern.«
    Cody Mulcahy nickte bleich. Gerade weil er jedes Detail sehen und speichern konnte, war der HD-Raum für ihn eine enorme Stressquelle. Vincent fragte sich besorgt, ob der Captain der Belastung standhalten konnte.
    Aus

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