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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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du die Schnabellosen für mich besiegst, schenke ich dir den Palast und die Herrschaft als mein Nachfolger.«
    Danur-Tak verschluckte sich an einem Stück Fleisch. Eine der Rapun-Ka eilte ihm zu Hilfe und schlug ihm auf den Rücken, bis er sich erholt hatte.
    »Eu… Euer Heiligkeit …« Mehr brachte er nicht hervor. Diese Neuigkeit überwältigte ihn. Das musste er unbedingt seiner Familie und Mera-San erzählen. Was für eine strahlende Zukunft sich ihm unverhofft auftat! Seine Nieren pulsten und brannten, der Schnabel öffnete und schloss sich mit einem knirschenden Geräusch. Er wollte fragen, ob Seine Heiligkeit meinte, was Sie da sprach, doch das wäre unverschämt und gegen jedes Protokoll. Natürlich meinte der Raisa, was er verkündete. In seinen Augen lag ein fiebriger Glanz. Er wirkte von heiligem Ernst durchdrungen.
    »Danke, Euer Heiligkeit«, sagte Danur-Tak, nachdem er sich gefasst hatte. »Eure Güte und Weisheit wird noch lange nach Eurem Tod in goldenem Sand festgehalten werden.«
    Der Raisa nickte ihm freundlich zu. »Iss ruhig, mein Gelege, iss. Du musst stark sein, wenn du zu den Schnabellosen ziehst.«
    Danur-Tak spießte eine köstlich duftende Harnir-Larve auf seiner Kralle auf und führte sie zum Schnabel. Die Situation erschien ihm unwirklich, als befände er sich in einem Traum. Saß er wirklich hier am Tisch des Raisa, um mit ihm zu speisen?
    Vorsichtig pickte er die Larve mit dem Schnabel vom Nagel ab, wie es Brauch war. Er schluckte und wandte seine Aufmerksamkeit wieder ganz dem Raisa zu. »Wie viele Schiffe haben wir?«
    »In den Raumwerften von Haridana und Karunia wurden im Verborgenen mehrere Hundert Schiffe gebaut. Sie alle gehören zur Vulture-Nova-Klasse.«
    Danur-Tak war bemüht, sich sein Unbehagen nicht anmerken zu lassen. Die neuen Schiffe hatten etliche Vorteile, aber auch Nachteile, die der Feind früher oder später nutzen würde. »Warum setzt Ihr vor allem auf diese Schiffe? Ich hätte eine gemischte Flotte gewählt, um den verschiedenen Schiffstypen der Schnabellosen optimal begegnen zu können.«
    Der Raisa lehnte sich zurück und verschlang seine Handkrallen ineinander. Er sah aus wie ein zufriedener Banruuk. »Es gibt etwas, das bisher nur eine Handvoll Kridan weiß. Nun, da du mein Mar-Tanjaj und mein Nachfolger bist, sollst auch du es erfahren.« Er machte eine Pause, die Danur-Taks Spannung ins Unerträgliche steigerte. »Diese Schiffe sind im Raum, den die Schnabellosen Bergstromraum nennen, von ihnen nicht zu orten. Sie können sie nicht scannen. Ein spezieller Schutz verhindert das, den nur diese Schiffe haben.«
    Danur-Tak riss den Schnabel auf. »Das bedeutet …«
    Der Raisa scharrte zustimmend mit einer Fußkralle. »Oh ja. Das bedeutet, wir werden sie überraschen, so wie sie uns in der letzten Schlacht mit ihrer hinterhältigen Fixstromtechnik überrascht haben. Das wird keine lange Schlacht werden, sondern ein harter, gezielter Angriff. Ehe sie alle ihre Schiffe zusammengezogen haben und voll kampffähig sind, werden wir ihre Hauptwelt vernichtet und das System verheert haben. Besonders der Mars hat Priorität. Dort entwickeln sie ihre gotteslästerlichen Forschungen. Ich möchte, dass du ihn auslöschst, sobald Sol III vernichtet ist.« Danur-Tak rieb die Schnabelhälften zustimmend aneinander und schabte zugleich mit der Fußkralle. »Ja. Bei allen Heiligen, das werde ich tun.«
     
    *
     
    Seran-Pakor sah dem Kridan nach, der nicht viel älter war als er selbst. Endlich hatte er einen Vertrauten. Seine Augen fielen ihm zu, er fühlte sich schläfrig und wohl. Alles verlief, wie er es wollte. Das Reich der Menschen würde bald nur noch ein trauriger Rest dessen sein, was es einmal gewesen war, eine Erinnerung an vergangene Zeiten. Waren die Menschen erst besiegt, konnte er sich den hochmütigen J’ebeem und ihrem Vielgötterglauben widmen. Wenn sie nicht auf seinen Kurs einschwangen, würde er auch sie vernichten oder unterwerfen. Früher oder später konnte das Raisa-Tarishgar ausgerufen werden. Der große Traum wurde wahr.
    »Du nennst es einen Traum«, Sun-Tarin saß auf dem Stuhl, auf dem vor Kurzem noch der neue Mar-Tanjaj gesessen hatte. »Ich nenne es einen Albtraum.« Der Kridan im schwarzen Büßergewand sah ihn herausfordernd an.
    »Was willst du?« Seran-Pakor versuchte, seine ganze Wut in seine Stimme zu legen. Sun-Tarin schien davon unbeeindruckt zu sein.
    »Du trägst einen Kistrano-Parasiten in dir, und ich will, dass du ihn dir

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