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Sternenfaust - 148 - Herrscher der Orphanen (2 of 2)

Sternenfaust - 148 - Herrscher der Orphanen (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 148 - Herrscher der Orphanen (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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zuvor zwischen einer Vielzahl von fünfhundert Meter hohen, grünlich schimmernden Zylindern, deren Zweck bislang nicht bekannt war.
    Vom Außenteam der STERNENFAUST war niemand mehr da.
    Neben ihm stand Adric und sah mit großen Augen zu ihm hoch.
    »Mein Körpergefühl ist zurück«, sagte Vince und ballte wie zum Beweis mehrmals die Hände zu Fäusten.
    »Ja«, nickte der Junge und tat es dem Admiral gleich.
    »Was meinst du? Unterliegen wir noch der Projektion?«
    »Darauf würde ich wetten, Admiral. Wer auch immer für diese Reise verantwortlich ist, scheint einer gewissen … einer gewissen Dramaturgie zu folgen, wenn man das so sagen kann.«
    Vince nickte. »Und die Exposition bestand darin, uns mit der Zeit bekannt zu machen, in die wir versetzt wurden. In eine Hunderttausende von Jahren zurückliegende Vergangenheit …«
    »Das nehme ich an, Admiral«, sagte der Junge eifrig. »Wir sind mit unserem Bewusstsein zwar an denselben Ort zurückgekehrt, aber in eine andere Zeit.«
    Wieder nickte Vincent. Er dreht sich langsam um die eigene Achse, den Blick in die Höhe gerichtet. Die in ein Dämmerlicht gehüllt Anlage sah genauso aus wie zuvor und machte denselben überwältigenden Eindruck auf Vince. Sie war außer Betrieb, doch es herrschte immer noch genügend Licht in der Kuppel, um die mächtigen, grün schimmernden Zylinder mit ihren gewaltigen Ringwulsten, Längsstreben und gitterartigen Strukturen bis in eine Höhe von etwa fünfhundert Metern ausmachen zu können. Eine Decke war nicht zu erkennen, doch wenn die Kuppel wirklich fünfzehn Kilometer in der Höhe maß, durfte man annehmen, dass eine Anzahl von Stockwerken existierte. In ihrer Gigantomanie erinnerte Vince die Anlage an Vesta – und dennoch konnte die in den Asteroiden hineingebaute Werft nicht mithalten: Die Kuppel auf Saraswati besaß einen um ein Drittel größeren Basisdurchmesser.
    Vince hatte das untrügliche Gefühl, dass die Antworten auf jene drängenden Fragen, die die STERNENFAUST nach Transalpha geführt hatten, in greifbare Nähe gerückt waren. Der Fortbestand der Solaren Welten hing davon ab zu verstehen, was es mit den Orphanen , jenen medusenartigen Bioform-Objekten, auf sich hatte. Keine bekannte Macht der Milchstraße vermochte diesen Erscheinungen etwas entgegenzusetzen. Dank Lieutenant Halova war die STERNENFAUST in den Besitz einer Sternenkarte gelangt, die dem Star Cruiser den Weg nach TASO-24713 und Saraswati gewiesen hatte. Auf dem eigentlich gut erforschten Planeten war ein Außenteam der STERNENFAUST schließlich auf eine gewaltige Kuppelanlage gestoßen, die durch einen mehrdimensionalen Tarnschild geschützt wurde und die in einer Art Raumzeitblase versteckt worden war. Ohne Turanor, den Ältesten des psi-begabten Volkes der Alendei, hätten Vince und seine Mitstreiter die uralte Anlage niemals entdecken, geschweige denn in sie hineingelangen können. Doch das Staunen über die monströsen Maschinen hatte nur kurz gewährt: Urplötzlich war die Anlage zum Leben erwacht, und ein Energieimpuls hatte Vince und Adric erfasst. Nur Augenblicke später fanden sich die Beiden hoch über Saraswati wieder und erblickten das Äußere der zuvor getarnten Kuppel zum ersten Mal: Vince und sein Schützling waren in einer Zeit gestrandet, in welcher die Tarnung des Kuppelbaus offenbar noch nicht von Nöten gewesen war.
    Gestrandet in der Zeit der Toten Götter!
    Vince vermochte ein Gefühl der Ehrfurcht nicht abzustreifen. Die bedeutendsten technologischen Errungenschaften, die sich die Solaren Welten in den vergangenen siebzehn Jahren anzueignen gewusst hatten, stammten direkt aus dem Datenkonvolut der Toten Götter. Und jetzt stand Vince in einer gigantischen Halle, deren Erbauer nur die Erhabenen gewesen sein konnten …
    Plötzlich lief ein Schauer ganz anderer Art über Vinces Rücken. Er fühlte deutlich, wie er zu verstehen begann ! Er schluckte und wirbelte um die eigene Achse. Überall ragten die gewaltigen Zylinder in den dämmrigen Himmel der Halle, und Vince begann zu verstehen, zu was sie dienten ! Ihm war völlig bewusst, dass er die zunehmende Erkenntnis nicht dem eigenen Nachdenken zu verdanken hatte. Etwas geschah mit ihm – plötzlich begriff er die Funktion der unteren beiden Ringwulste, begriff sie so deutlich, als ob er ihre Aufgabe schon immer gekannt hätte! Im Geiste sah er steigende Naniten-Nebel, die sich in programmierten Clustern ordneten. Modul um Modul erschloss sich ihm – es war, als ob er sein

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