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Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums

Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums

Titel: Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Auge des Universums fliegen? Was geschieht an diesem Ort?«
    Der Kopfschmerz war inzwischen vollständig abgeklungen. Dana ging an die Konsole der Ortung. Sie ließ sich die Lebenszeichen an Bord des Schiffes anzeigen.
    Ein Lebewesen.
    Sie selbst.
    Die Entität war nur eine Signatur auf Quantenebene und wurde von den Schiffssensoren nicht als biologische Lebensform erkannt.
    Außer ihr und der Entität war niemand mehr an Bord.
    Dana ballte ihre Hände zu Fäusten. »Wie hatte ich nur so dumm sein können? Nach dem, was du mit Yngvar getan hast. Du hast ihn damals, vor 16 Jahren, assimiliert. Und nun hat dieses Auge das gleiche mit der Crew der BEHRING getan.«
    Die Entität stand auf und sah sie an. Ihre Arme baumelten herab, als wisse sie nicht, was sie damit anfangen solle. Die dunklen, komplett ausgefüllten Augäpfel wirkten wie Schwarze Löcher in Miniatur. »Es ist, was ist.«
     
    *
     
    Meister William sah sich verwirrt um. Eben noch hatte er auf der Brücke der BEHRING gesessen, nun stand er in einem Raum, der entfernt an die Wartehalle einer Raumstation erinnerte. Es gab schwebende Sessel, die nur aus Schaumsitzen und einer kurzen Rückenlehne bestanden und gemächlich über einen grünen, linoleumartigen Boden glitten.
    Um ihn her standen die Besatzungsmitglieder der BEHRING. Daniel war direkt an seiner Seite und bediente eben den Gürtel an seinem Von-Milton-Anzug, um die Stützfelder an die neue Körperhaltung anzupassen.
    Blauviolette Palmen standen in Kübeln links und rechts des Saales, der gut dreihundert Menschen fassen konnte.
    Soweit William es sehen konnte, gab es keine Fenster und nur eine Tür am Ende der Halle. Er stand dieser Tür am nächsten.
    »Wo sind wir?«
    »Was ist passiert?«
    Stimmengemurmel brach aus.
    »Abgefahren!«, flüsterte Daniel. »Was wollen die von uns?«
    William registrierte, dass die Marines der BEHRING bereits einen lebenden Schutzschild um den Menschenblock bildeten und die Umgebung sicherten. Er blickte zu Telford, der hoch konzentriert zu sein schien. Furcht sah man ihm nicht an, und William konnte auch keine spüren. Der hünenhafte Colonel wirkte wie ein Fels in der Brandung.
    »Wie sind wir hierher gekommen?«, fragte Tracy I. Burran. eine der Wissenschaftlerinnen der BEHRING. Die grünäugige Genetic mit dem weißen Haar wirkte eher verblüfft, als verängstigt.
    Überhaupt verhielten sich die Menschen um ihn eher ruhig, sie wurden nicht laut, und Panik brach auch keine aus.
    William sah sich suchend um und wandte sich an Daniel.
    »Hast du Dana gesehen?«
    Daniel schüttelte den Kopf. »Sie ist nicht hier.«
    Ehe William nachfragen konnte, was Daniel so sicher machte, öffnete sich die silberweiße Tür am Ende des Raumes und heraus flog ein violetter Roboter mit einem Serviertablett voll türkisblauer Gläser. Er sah aus wie ein blecherner, unter eine Metallpresse geratener Gartenzwerg und schwebte gut einen Meter über dem Boden. Er flog auf Telford zu, der seinen Nadler gezogen hatte und ihn auf den Robot richtete.
    »Möchten Sie ein Erfrischungsgetränk, mein Herr?«, fragte der Robot mit einer perfekt modulierten Frauenstimme, die nicht zu der quadratischen Gartenzwergform passte.
    Weitere Robots schwebten aus der Tür. Einer kam auf William zu. Ein Marine wollte ihn abschießen, doch William winkte ab. »Lassen Sie ihn durch. Er scheint nicht feindlich zu sein.«
    Der Robot hielt vor ihm in der Luft an. »Etwas zur Erfrischung, der Herr?«
    William griff zögernd nach einem Glas. Vielleicht konnte er Informationen erhalten, wenn er sich kooperativ verhielt. »Wo sind wir hier?«, fragte er den Robot.
    »Oh, Sie sind im Warteraum, Herr. Sehen Sie das nicht?«
    William konnte sich nicht überwinden, den Strohhalm, der aus dem Glas ragte, in den Mund zu nehmen. Das Getränk schimmerte unnatürlich und sah giftig aus. »Im Warteraum also. Und was sollen wir hier?«
    »Warten«, sagte der Robot.
    Daniel hob die Hand und gab dem Robot einen leichten Klaps auf den Kopf. Der Marine neben ihm hob den Nadler, doch der Robot wehrte sich nicht gegen die unsanfte Behandlung. Er drehte sich in der Luft zu Daniel um.
    »Sie wünschen, der Herr?«
    »Antworten. Wer hat dich gebaut, und wer hat dich zu uns geschickt? Was steckt hinter unserer Entführung?«
    Der Robot verharrte in der Luft. »Ich weiß nichts von einer Entführung, der Herr. Ich bin ein Geschöpf von ihnen. Sie haben mich gebaut. Sie haben keine Namen, aber Sie werden sie bald kennenlernen. Greifen Sie

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