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Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums

Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums

Titel: Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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in Ihre Tasche, dort werden Sie die Nummer finden.«
    »Die Nummer?«, echote William.
    Daniel griff bereits in seine Tasche und brachte einen einfachen weißen Zettel hervor, auf dem in einer krakeligen Kinderschrift geschrieben die Zahl dreizehn stand.
    »Ich nehme an, es geht um diese Nummer?«
    »Ja. Diese Nummer, der Herr. Sobald Sie aufgerufen werden, müssen Sie folgen. So wollen sie es.«
    William sah verblüfft zu, wie einer der violetten Robots ein kleines Metallärmchen ausfuhr, ein weißes Spitzentaschentuch hervorholte, und Commander Drake den Schweiß von der Stirn tupfte.
    »Lass das«, knurrte Drake und versuchte, den Robot abzudrängen. Doch der folgte ihm wie eine Wespe, die Fett gewittert hatte. Drake hielt schließlich still und ließ die Prozedur über sich ergehen. Der Robot surrte hell auf, und William fand, das Geräusch klang zufrieden. Er schüttelte den Kopf.
    Ein schwacher Geruch nach Weihrauch stieg ihm in die Nase, und etwas schubste gegen seine Beine. Er blickte hinab und sah einen der Schwebesessel, der immer wieder auffordernd gegen seine Beine stieß. Offensichtlich sollte er sich setzen. Mit dem Getränk in der Hand ließ er sich vorsichtig auf den Sessel sinken. Die Sitzfläche war weicher, als sie aussah.
    »Was hältst du davon, Daniel?«
    »Da hat irgendeiner einen Schaden, und zwar einen gewaltigen.« Daniel schien es vorzuziehen, stehen zu bleiben. »Diese sie sind hier draußen offensichtlich wahnsinnig geworden. Aber wenigstens stimmt der Service.«
    Inzwischen waren an die dreißig Robots im Raum. Einer hing an Telfords Stiefeln und wischte ihm mit einem Tuch geschäftig das Hightech-Leder ab. Fast alle Crewmitglieder hielten Trinkgläser in den Händen. Ein Wissenschaftler hob sein Glas in die Höhe, in der anderen hielt er einen Nano-Scanner.
    »Da ist nichts Gefährliches drin.« Er senkte das Glas und nahm vorsichtig einen Schluck. Alle starrten ihn an, die Gespräche verstummten.
    Der Wissenschaftler grinste. »Ich sagte doch: Da ist nichts Gefährliches drin. Schmeckt wie Mandarine mit Zimt.«
    Commander Drake kam neben William an den Rand der Menschengruppe und wandte sich der Crew zu. »Bisher werden wir freundlich behandelt. Es besteht kein Grund zur Panik. Ich habe den Zettel mit der Nummer zwei in meiner Tasche gefunden und werde Verhandlungen mit den Unbekannten einleiten, sobald es mir möglich ist. Um unsere Gastgeber nicht zu verärgern, schlage ich vor, dass ich zusammen mit demjenigen mitgehe, der die Nummer eins hat. Wer hat die Nummer eins?«
    »Ich!« Hakira Martin trat vor. Die Navigatorin des Schiffes wirkte bleich, aber gefasst. »Ich finde Ihren Vorschlag gut, Drake. Vielleicht können wir in Erfahrung bringen, was das alles zu bedeuten hat.«
    Über ihnen erklang eine Stimme in perfektem Solar. Sie schien aus der gesamten Decke zu kommen und hallte leicht. Im Gegensatz zu den Stimmen der Robots lag in ihr keine Emotion.
    »Hakira S. Martin, Sylvester R. Drake, bitte den Saal betreten.«
    Commander Drake straffte die Schultern. An der Seite der Navigatorin ging er in die Richtung der zehn Meter entfernt liegenden Tür. Telford und zwei weitere Marines eilten an seine Seite. Commander Drake sagte nichts dazu, er nickte lediglich, und William glaubte, Erleichterung auf seinem Gesicht zu sehen.
    Dann war Drake an ihm vorbeigelaufen und ging auf die Tür zu. Eine entsetzliche Stille breitete sich aus. Es war, als warteten alle Anwesenden auf eine Katastrophe. Gefühle von Angst und Sorge nahmen schlagartig zu und drohten William zu überrollen. Seine empathischen Kräfte schienen größer denn je. Schon lange hatte er nicht mehr derart viele Gefühle auf einmal wahrgenommen. Er mühte sich, seine geistige Mauer höher zu ziehen und faltete nervös die Hände ineinander.
    Die Tür glitt lautlos zur Seite. Drake und Martin gingen hindurch, während Telford und seine Begleiter gegen eine unsichtbare Wand prallten und zurückwichen, als hätten sie sich verbrannt.
    Die Körper von Drake und Martin verschwanden in einem rötlichen Licht. Die Tür schloss sich. Gleichzeitig stürzten von der Decke zwei menschliche Körper herab.
    Mehrere Menschen schrien. Auch William, der fast von einem der Körper getroffen wurde und hektisch zur Seite sprang. Zwei Menschen schlugen neben ihm auf den Boden.
    »Scheiße!«, rief Daniel, und ließ sich neben einem der Körper zu Boden fallen.
    William brauchte einen Augenblick, sich von dem Schock zu erholen: Vor ihm lagen

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