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Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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zischte, Dampf wölkte auf, und John trat einige Schritte zurück, als ihm ein übler Geruch in die Nase stieg.
    Ratworren hob die noch immer leuchtende Taschenlampe vom Boden auf, bevor er sich ebenfalls von der von Augenblick zu Augenblick stärker dampfenden Leiche entfernte.
    Das Licht erlosch. John tastete in seiner Tasche nach dem Nachtsichtgerät. Er zog es sich über den Kopf, und die Welt präsentierte sich ihm wieder in Grün und Schwarz.
    Von dem toten Wächter war inzwischen nur noch ein Haufen Schleim geblieben, der schnell in einer Pfütze verlief. John schüttelte sich.
    Das war kein Ende, das man sich wünschte. Aber dieser Starr hatte sich nun einmal den falschen Job ausgesucht und zudem das Pech gehabt, sich zur falschen Zeit in die falsche Richtung umzudrehen. Manchen Leuten war einfach nicht zu helfen – etwa solchen, die gleich drei Dinge auf einmal falsch machten.
    Schritte hallten zwischen den Gebäuden, und John fluchte leise. »Lasst uns verschwinden.«
    Zoggalt brauchte zwei Anläufe, um den Griff des Karrens zu packen. »Das fängt gar nicht gut an«, grummelte er. »Ich glaube, das wird böse enden.«
    »Ja, für den Konsensdom«, erwiderte Ratworren grimmig. »Und jetzt renn.«
     
    *
     
    Sie rannten zwischen Gebäuden hindurch, die aussahen, als wären sie geschmolzen und wieder erstarrt. Rechts von ihnen erhob sich die Kuppel des Konsensdoms und schluckte einen Teil des Sternenhimmels. Verdammtes Ding, es wurde wirklich Zeit, dass es etwas anderem Platz machte. Irgendetwas Quaderförmigem vielleicht. John sehnte sich nach ein paar geraden Linien und Kanten.
    Die Schritte verklangen nach einer Weile hinter ihnen. Schwer atmend hielten sie in einer weiteren Gasse inne.
    »Verfolgen sie uns noch?«, fragte Zoggalt.
    John schüttelte den Kopf und atmete schwer. Verdammte Starr – ging denen denn nie die Puste aus? »Das haben sie nie. Ich glaube nicht, dass sie uns gesehen haben. Ich hoffe, dasselbe gilt für den Sprengsatz.«
    Ratworren schnaubte. »Alles, was sie entdecken könnten, ist eine seltsame Pfütze. Sie werden sich nichts weiter dabei denken. Vielleicht stellen sie irgendwann fest, dass ihr Kollege fehlt, aber das wird noch eine Weile dauern, und selbst dann nehmen sie wohl einfach nur an, dass er seine Pflichten vernachlässigt hat.«
    John grinste ihn an. »Das alles gefällt dir doch besser als ein Feuergefecht, was?«
    Ratworren zischte verhalten. »Das wiederum hätte allerdings mehr Spaß gemacht, als durch dunkle Gassen zu schleichen.«
    »Unter Spaß verstehe ich etwas anderes, als ein Loch in den Schädel gebrannt zu bekommen.«
    Der Starr ruckte mit dem Kopf und wandte sich dem Karren zu. »Den nächsten Sprengsatz bringe ich an.«
    Für eine Weile ging alles gut. Sie gelangten immer wieder unbemerkt bis zur Wand des Doms und brachten ihre netten kleinen Hinterlassenschaften an wichtigen Strebepfeilern an.
    John entwickelte bereits eine Art Routine. Warten, bis die Wächter ihnen den Rücken zukehrten, zur Wand schleichen, Sprengsatz anbringen, flüchten.
    Nur der Gedanke, dass sie später noch in das Gebäude hinein mussten, bereitete ihm derzeit Sorgen.
    Möglicherweise wurde er deshalb unvorsichtig. Er hatte gerade ein weiteres hübsches Geschenk an der Wand befestigt, stemmte sich in die Höhe …
    … und warf sich zu Boden, während ein Strahlerschuss dicht über seinem Kopf hinwegzischte. Er kniff die Augen zusammen, als das Nachtsichtgerät für einen Moment nur blendendes Weiß zeigte.
    Diesmal war es eine ganze Gruppe, und sie hatten sich nicht die Mühe gemacht, zuerst eine Warnung abzugeben. John hörte das Signal eines Kom-Gerätes, dann die Stimme eines der Wächter. »Hier Patrouille Nummer …«
    Ein weiterer Strahlerschuss zischte, und der Satz brach ab. Noch immer blinzelte John helle Flecken weg und erkannte Ratworren, der hinter einem aus dem nächstgelegenen Gebäude ragenden Aufbau kauerte. Der Starr legte in aller Seelenruhe an und feuerte.
    John tastete ebenfalls nach seiner Waffe. Sie hatten nur eine Chance, wenn es nicht an dieser Stelle vorbei sein sollte. Sie mussten die Wächter so schnell wie möglich ausschalten, bevor einer von ihnen einen Funkspruch absetzen konnte.
    Seine Finger strichen über den Griff der Waffen, doch dann kam ihm eine Idee. Er schob die Hand stattdessen in die Tasche, ertastete das kühle Metall einer Granate. Er fischte sie heraus, zog den Stift und warf.
    Rauch stieg zwischen den Beinen der Wächter auf,

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