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Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 153 - Anschlag auf den Konsensdom (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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schnell genug sein werden, um alle Antimaterie-Sprengsätze anzubringen, bevor die Wachen merken, dass irgendetwas nicht stimmt«, wandte der Starr ein. »Egal wie gut wir unser Vorgehen auf den Zeitplan abstimmen, das ist eine Strecke von mehreren Kilometern. Was wir brauchen, ist ein wendiges Gefährt und …«
    »Nein.«
    Sowohl der Mensch als auch der Starr wandten sich überrascht zu Zoggalt um. Dessen Zunge erschien und verschwand wieder in schöner Regelmäßigkeit in seinem Maul, als er plötzlich alle Aufmerksamkeit auf sich gerichtet wusste. »John hat recht, wir müssen es heimlich angehen. Und ich habe auch schon eine Idee, wie wir unsere Spuren verwischen können.«
     
    *
     
    Auch durch die Linse des Nachtsichtgeräts waren die Gebäude ringsum nichts als dunkle, bizarr geformte Schatten. Sie wirkten wie geschmolzene Hinterlassenschaften irgendeiner großen Katastrophe. Nirgendwo gab es eine gerade Kante, geschweige denn eine Ecke.
    Es muss an dem hohen Sauerstoffgehalt der Luft liegen , überlegte John, während er eine der Pillen schluckte, die dafür sorgten, dass er trotz der Luftzusammensetzung einen klaren Kopf behielt. Vielleicht hat er auch auf die Starr Auswirkungen, wenn auch nicht so offensichtliche wie auf Menschen.
    Die Gebäude, die die Sauroiden aus dem fast schwarzen Lavagestein errichteten, das einen großen Prozentsatz der Kruste des Planeten Namban ausmachte, waren ein eindeutiger Hinweis darauf. Man musste schon mehr als ein wenig seltsam im Kopf sein, um etwas zu bauen, das keiner einzigen Regel sinnvoller Raumnutzung folgte.
    Ja, entweder es lag an seiner eigenen Wahrnehmung, oder die Architektur der Starr war nicht dafür geschaffen, von einem menschlichen Ästhetik-Empfinden zur Gänze erfasst zu werden. Das Nachtsichtgerät arbeitete ebenfalls fehlerlos, also konnte es auch nicht an einer verfremdeten Optik durch den Restlichtverstärker liegen.
    Hinter den absurd geformten Verwaltungsgebäuden erhob sich die riesige Kuppel des Konsensdoms und verdeckte die Sterne. Doch das würde nicht mehr lange der Fall sein. John lächelte, als er daran dachte, was unter der Decke auf dem einfachen Antigrav-Handkarren verborgen war, den Zoggalt vor sich herschob.
    In Johns Augen gab er dadurch ein seltsames Bild ab; aber für ihn war so einiges auf dieser Welt seltsam, und Zoggalt als Teppichmacher war oft mit diesem Karren unterwegs. Nur dass er normalerweise eben Teppiche transportierte.
    »Jetzt«, zischte Ratworren.
    Sie eilten durch die dunkle Gasse. Der Wagen glitt trotz seiner schweren Last lautlos über den Untergrund. Nicht weit entfernt sah John gerade noch den Schwanz eines Wächters hinter einer Wölbung in der Wand des nächststehenden Hauses verschwinden.
    Als sie diesen Punkt erreichten, war der Starr für ihre Zwecke weit genug voraus und wandte ihnen den Rücken zu. Ratworren hatte die Zeit genau richtig abgeschätzt. Immerhin war er offensichtlich doch zu etwas gut. Manchmal fragte sich John, ob er das alles ein wenig zu zynisch anging. Aber so war er eben. Es war angeboren. Behauptete er zumindest gern. Das entschuldigte so einiges.
    Vorsichtig zog er eine Sprengladung unter der Decke über dem Karren hervor. Die Starr verstanden sich schon immer hervorragend auf Antimaterie-Waffen, und mit den handlichen Sprengsätzen, an den richtigen Stellen platziert, sollte es auch möglich sein, den als unzerstörbar geltenden Konsensdom strukturell zu desintegrieren. Mit dem Päckchen in der Hand huschte er allein weiter, über die wenige freie Fläche zwischen dem letzten Gebäude und dem Konsensdom.
    Er sah sich nicht noch einmal nach dem Wächter um, sondern verließ sich darauf, dass seine beiden Freunde ihm Rückendeckung gaben, während er sich auf die leicht gewölbte Wand vor ihm konzentrierte. Er musste genau die richtige Stelle finden.
    Dann entdeckte er, was er suchte. Eine beinahe unmerkliche Ausbuchtung in der Kuppelwand verriet den Standort eines tragenden Strebepfeilers. Sie hatten einige Leute bestechen müssen, um das herauszufinden.
    Hoffentlich waren das ein paar gut investierte Credits , dachte John, während er die Sprengladung dicht über dem Boden an die Wand drückte. Das kleine Päckchen blieb haften, und wenn man nicht genau hinsah, würde man es nicht bemerken, bis es zu spät war.
    Sicher hatten die Wächter in einer langen Nachtschicht Besseres zu tun, als jeden Zentimeter der Kuppelwand eingehend zu mustern. Zumal dafür eine Vierzehn-Stunden-Schicht

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