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Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Titel: Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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den Ort im Dschungel verließ, geriet sein Gefährt kurze Zeit später außer Kontrolle und stürzte ab.
    Das offizielle Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass Sam Sporen eingeatmet hatte, deren Wirkstoff auf den menschlichen Organismus eine berauschende Wirkung hat und zu Halluzinationen führen kann. Sams Nanodepot hatte den Wirkstoff nicht rechtzeitig identifizieren können, der Antikörper wurde zu spät produziert. Dies führte zu dem tödlichen Unfall.
    Seine sterblichen Überreste waren anhand von Genanalysen identifiziert und Spuren des pflanzlichen Wirkstoffes entdeckt worden.
    Persönlicher Bericht, David Alyawarry
     
    *
     
    Es knackte und knirschte unter Davids Stiefeln. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Er hatte Bruder Bartolomés Bericht über die zahlreichen Gefahren des Dschungels gelesen und verinnerlicht.
    Seine Schutzmontur, mit dessen Multifunktionskragen er den Micomp gekoppelt hatte, verkörperte reine High-End-Technik des Star Corps. Kraftverstärker verliehen David im Ernstfall übermenschliche Kräfte, Atemmaske und Klimaanlage verwandelten den Anzug zeitweise in einen Mikrokosmos. Der reißfeste Stoff des Anzugs war mit Nanofäden durchwirkt, die sich im Falle eines Angriffs ausdehnten, versteiften und die Montur innerhalb von Sekundenbruchteilen in einen Körperpanzer verwandelten.
    Gegen die Attacken wilder Tiere und Pflanzen war David also gefeit. Und gegen die unsichtbaren Feinde ebenfalls: alle Standard-Impfungen für Soldaten auf Fremdplaneteinsätzen waren aufgefrischt worden. Außerdem hatte ihm Dr. Tregarde ein Nanodepot injiziert, dessen Einheiten unbekannte Erreger analysierten und Antikörper produzierten.
    Man hatte ihm versichert, dass die Sporen, die zu Sams Unfall geführt hatten, nicht mehr in der Luft wären. Die Sporenflugzeit dieser Pflanze sei vorbei. Sicherheitshalber hatte man die Naniten jedoch auch auf diesen Stoff vorbereitet.
    David erklomm den Stamm eines umgefallenen Baumes, der sich in seinen Ausmaßen nicht hinter einem irdischen Mammutbaum verstecken brauchte. Widerhaken an den Handschuhen erleichterten David die Kletterpartie. Modrige Luft stieg ihm in die Nase, Käfer krabbelten über Hände, Füße und Gesicht. Endlich erreichte er die noch nicht überwucherte Oberseite, reckte sich und atmete ein paar Mal tief ein. Er krümmte die Hände, die Widerhaken fuhren zurück und David wischte sich Dreck und Getier aus dem Gesicht.
    »Visier«, sagte David. Aus dem Kragen seiner Montur fuhr ein transparenter Streifen und legte sich vor Davids Augen. Das HUD aktivierte sich automatisch und blendete eine Karte ein. Sein derzeitiger Standort deckte sich mit dem Zielpunkt. Hier begann das Gebiet des hiesigen Triorer-Stammes. Laut Bruder Bartolomé lebten die Ureinwohner über den gesamten Äquatorkontinent verteilt. Am dichtesten war die Population jedoch in den Dschungeln um das Bergmassiv. Auch in den Ausläufern und dem Gebirge selbst siedelten die Wesen. Dabei organisierten sie ihr Zusammenleben in Stämmen, die niemals in Feindschaft zueinander lebten, was für Wesen dieser Entwicklungsstufe beachtlich war.
    Vor allem, wenn man bedenkt, dass so genannte zivilisierte raumfahrende Völker nicht einmal in friedlicher Koexistenz leben können , dachte David.
    Er ließ den Blick über das Gebiet schweifen. Weit reichte er nicht. Die dichten Kronen der Riesenbäume verbargen die Sonne, Dampfschwaden hingen in der Luft, dichter Bewuchs niedrigerer Bäume und Schattengewächse schufen ein Gewirr von Ästen, Blättern und Blüten. Kleine Vögel und Insekten schwirrten durch die Luft. Sie kreischten, zwitscherten und zirpten. Echsen huschten durch raschelndes Gewächs.
    David versuchte sich vorzustellen, wie Sam hier an seiner Stelle gestanden hatte, in voller Montur, das Betäubungsgewehr im Anschlag. Die Kameraden des Untersuchungskommandos waren bei ihren Nachforschungen nicht zimperlich vorgegangen, wie man dem Bericht entnehmen konnte. Aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten waren die Triorer als Risiko eingestuft worden. Das Kommando hatte mehrere der Wesen eingefangen und auf genetische oder posthypnotische Konditionierungen untersucht, die auf einen Hinterhalt der Ka’Shemi hingewiesen hätten. Der Verdacht hatte sich jedoch nicht bestätigt. Man war zu dem Ergebnis gekommen, dass von den semi-intelligenten Ureinwohnern des Planeten keine unmittelbare Gefahr ausging. Das hieß, sofern man ihnen nicht zu nahe kam. Damit waren sie für das Star Corps

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