Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma
Dafür danke ich Ihnen.«
»Die Vorteile des Alters. Da überrascht einen so leicht nichts mehr.«
Erneut lächelte Dana melancholisch. »Ich habe eine Bitte«, sagte sie schließlich. »Es geht um Captain Mulcahy.«
»Eine faszinierende Person. Vielleicht taucht in meiner Space Soap demnächst ein geheimnisvoller, hübscher junger Mann mit einer finsteren Vergangenheit auf, der für eine undurchschaubare Geheimorganisation arbeitet.«
»Klingt nach einer mitreißenden Story«, antwortete Dana. »Damit die Geschichte rund wird, sollte dieser junge Mann jemanden haben, der ein wachsames Auge auf ihn wirft.«
Commander Wynford nickte. »Eine etwas ältere Frau vielleicht? Eine, die seine Großmutter sein könnte?«
»Unter Umständen sogar seine Urgroßmutter!«, ergänzte Dana.
»Ich verstehe.« Der Offizierin schien die Idee nicht so recht zu gefallen. »Ich soll also für Sie spionieren, Commodore Frost.«
Dana suchte nach einer weniger harten Formulierung, um die Vorhaltung damit zu entkräften. Doch schließlich nickte sie nur.
»Darf ich offen sprechen?« Noch immer lächelte Commander Wynford, doch ihre Augen funkelten leicht aggressiv. Dana gab ihr mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie fortfahren möge.
»Wenn Sie Captain Mulcahy nicht mehr trauen, sollten Sie ihn nicht länger behalten.«
»Ich weiß«, erwiderte Dana. »Doch ich habe meine Gründe, ihn auf seinem Posten zu belassen. Das ändert nichts daran, dass ich dem Schiff und der Crew verpflichtet bin. Ich kann mir blindes Vertrauen schlichtweg nicht leisten.«
»Ich weiß nicht recht. Er ist mein vorgesetzter Offizier. Es fühlt sich nicht richtig an.«
»Ich möchte nur, dass wir beide die Augen offen halten. Und ich möchte, dass Sie sofort zu mir kommen, wenn Ihnen etwas Ungewöhnliches auffällt. Auch um Captain Mulcahy vor sich selbst zu schützen. Mehr verlange ich nicht.«
Commander Wynford lächelte. »Sie können sich auf mich verlassen!«
Dana erhob sich, hielt der Offizierin die Hand hin und sagte: »Willkommen an Bord, Commander Wynford.«
ENDE
Der Cyber-Tod
von Andreas Suchanek
Als die Sonne des Zyrgon-Systems entartet, droht der dortigen Kolonie der Untergang. Eines der möglichen Opfer:
Tonio Gordon, der Ex-Mann von Dana Frost. Die Crew der STERNENFAUST unternimmt alles, um die Siedler zu retten. Was jedoch niemand ahnt:
Cyber-Tod
lauert auf Zyrgon III. Captain Cody Mulcahy muss sich schließlich einem übermächtigen Gegner stellen, der seit Äonen auf seine Chance wartet.
* Bei Transalpha IV handelt es sich um das Hauptquartier des Star Corps in Transalpha. Die gigantische Raumstation befindet sich in einem Orbit um den Planeten Karalon III
** Die HD-Raum-Sonden stellen die neuste Entwicklung des Technologie-Konzerns Far Horizon dar. Insgesamt zehn dieser Sonden sind den Star-Corps-Hauptquartieren in Cis- und Transalpha zur Erprobung überlassen worden. Da das HD-Kontinuum vom Einsteinraum aus nicht beobachtbar ist – und dies gilt auch vice versa – können Objekte des HD-Raums nur von einem im selben Kontinuum befindlichen Scanner aufgespürt werden. Eben diese Aufgabe erfüllen die HD-Sonden, welche per HD-Funk in Kontakt mit den Star-Corps-Hauptquartieren stehen
* siehe Sternenfaust 158: »Der Maulwurf«
* siehe Sternenfaust 158: »Der Maulwurf«
** siehe Sternenfaust 126: »Meuterei auf der STERNENFAUST«
* siehe Sternenfaust 148: »Herrscher der Orphanen«
* siehe Sternenfaust 129: »Der Gott im Exil«
* siehe Sternenfaust 99: »Das Ziel«
* siehe Sternenfaust 139: »Jagd auf Nickie Berger«
* siehe Sternenfaust 158: »Der Maulwurf«
* Intelligentes Steuerungssystem für sämtliche Funktionen einer Schiffskabine
* siehe Sternenfaust 126: »Meuterei auf der STERNENFAUST«
* Approximative Modellierung hyperdimensionaler Objekte. Vgl. Sternenfaust 141: »Spuren im Weltraumfriedhof«
* siehe Sternenfaust 128: »Katastrophe im HD-Raum«
* Vgl. Sternenfaust 135: »Großangriff der Solaren Welten«
* siehe Sternenfaust 134: »Die Wahrheit über Dana Frost«
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