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Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil

Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil

Titel: Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Curdin hörbar zufrieden.
    »Klingt so«, erwiderte Sergeant Seyam leise. »Aber warten wir noch ein Weilchen, bevor wir die Sektkorken knallen lassen, okay?«
    Dana konnte ihm nur zustimmen.
    Schweigend harrten die Marines im Dunkel aus, während der bitterkalte Regen um sie herum niederging. Inzwischen war der Boden im Inneren des Shuttles so nass, dass Danas Knie sich durch das Eiswasser fast taub anfühlten.
    Minuten verstrichen, ohne dass etwas die Stille dort draußen gestört hätte. Nichts regte sich mehr zwischen den Bäumen und im Unterholz. Nichts knackte verräterisch. Falls da noch jemand auf der Lauer liegt , dachte Dana, macht er einen verflucht guten Job.
    »Wenn wir sie nur verstünden«, raunte Sergeant Seyam ihr zu. Der groß gewachsene Araber hatte seinen Posten verlassen und war zu ihr geschlichen. Dana hatte ihn gar nicht kommen hören, und nun kauerte er schon neben ihr. »Ein paar klärende Worte, und diese ganze Situation könnte sich in Wohlgefallen auflösen.«
    »Vorausgesetzt, die Unbekannten sind uns nicht per se feindlich gesinnt.«
    Sergeant Seyam nickte. Durch den Riss in der Außenhülle vor ihnen fiel ein klein wenig Helligkeit, und Dana sah, wie sich sein Mund zu einem Lächeln verzog. »Setzen wir das mal voraus. Schließlich sollen wir ja nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen, nicht wahr?«
    Seine jovial-freche Art hätte ihm unter anderen Umständen sicher einen Tadel eingebracht, hier aber empfand Dana sie als angenehm erfrischend. Wider besseres Wissen konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen.
    »Was halten Sie hiervon?«, fragte der Sergeant. Erst jetzt sah sie, dass er einen der Speere aufgehoben haben musste. Die längliche Waffe bestand zu vier Fünfteln aus Holz. Der Schaft war glatt geschliffen und mit kunstvollen Schnitzereien verziert, die eine rituelle Bedeutung haben mochten. Das letzte Teilstück war ein schmaler und nach oben hin spitz zulaufender Keil aus handwerklich sehr geschickt bearbeitetem Eisen. Seine Kanten waren auf beiden Seiten messerscharf. »Wie Cro-Magnon sieht das für mich nicht aus.«
    Dana nickte. »Darüber habe ich ebenfalls schon nachgedacht.«
    »Können Sie es sich erklären?«
    »Nein. Jakob Burhoffs letzter Bericht ist erst wenige Monate alt. Von einer fortschrittlicheren Kultur als der, die er und seine Frau Hannah hier beobachteten, sprach er nicht.«
    Sergeant Seyam musste es nicht aussprechen. Sie spürte auch so, dass er ihren Verdacht teilte: Das da draußen waren vermutlich nicht die Wesen, die zu studieren ihr alter Ausbilder hergekommen war. Stattdessen mochten sie der Grund für sein wahrscheinliches Verschwinden sein!
    Ein leises Rascheln in ihrem Rücken ließ Dana herumfahren. Doch es war nur Lieutenant Benson, die vorsichtig aus dem Cockpit trat. Die irische Technikerin hielt etwas in den Händen, das Dana nicht erkennen konnte.
    »Nehmen Sie sich einen, Ma’am«, bat Lieutenant Benson leise. »Sie auch, Sergeant.«
    »Was ist das?«, fragte der Araber.
    In Lieutenant Bensons schmalen Händen lagen sieben Geräte von der Größe einer Spielkarte. Sie waren knapp fingerdick und wiesen an ihrer Oberfläche mehrere kleine Lichter und ein schmales Display auf.
    »Portable Übersetzungscomputer«, antwortete die Technikerin mit leichtem Stolz in der Stimme. »Während des Angriffs ließ ich den Bordcomputer die Rufe unserer Gegner aufzeichnen und jagte sie durch mehrere Analyseroutinen. Die Ergebnisse habe ich dann auf die Portablen transferiert.«
    Dana hob anerkennend die Brauen. »Sie meinen also, diese wenigen Laute reichen für das Gerät schon aus, dass notfalls eine Verständigung mit den Fremden möglich ist?«
    »Zumindest sind sie ein Schritt auf dem Weg dorthin«, schränkte Lieutenant Benson ein. »Der Computer ist arg angeschlagen und hatte nicht viel, mit dem er arbeiten konnte. Aber wenn wir weiterhin Sprachproben der Fremden erhalten, wird das Programm mit der Zeit lernen, die Syntax zu durchschauen und Sinnzusammenhänge zu erkennen.«
     
    *
     
    Der Angriff wiederholte sich nicht. Wer immer die Gestalten im Dunkel des Waldes auch gewesen waren, sie waren fort. Daran bestand kein Zweifel mehr, denn Private Shaw und Private Messing hatten die nähere Umgebung der Absturzstelle so gründlich durchkämmt, wie es unter den Witterungsbedingungen und bei dieser Dunkelheit nur möglich gewesen war.
    Inzwischen war der Himmel ein wenig heller geworden, doch unter den dicht an dicht stehenden, riesigen Bäumen wirkte

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