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Sternenfaust - 186 - Veränderungen

Sternenfaust - 186 - Veränderungen

Titel: Sternenfaust - 186 - Veränderungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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geht um meine Uniform«, erklärte der Marine.
    Dana nickte. »Was ist damit?«, wollte sie wissen. »Abgesehen von dem offensichtlichen Fakt, dass Sie keine tragen.«
    »Sie stinkt!«
    Dana zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. »Wie bitte?«
    »Wie Sie wissen, habe ich als Prokyoner eine ungewöhnlich groß entwickelte Physiognomie!«
    »Das sehen wir«, murmelte Lieutenant Briggs, und Dana warf ihm einen wütenden Blick zu. Normalerweise hätte sie ihn getadelt; doch sie wollte, dass Private Shiro endlich erklärte, was das hier zu bedeuten hatte.
    »Machen Sie sich nur lustig«, erwiderte der Marine finster. »Doch genau aus diesem Grund benötige ich eine spezielle Kleidergröße. Leider hatten wir Besatzungsmitglieder von der STERNENFAUST II nicht gerade Gelegenheit, in Ruhe zu packen, bevor wir in eine andere Zeit auf ein anderes Schiff und in eine andere Galaxie aufbrachen. Wie Sie ja wissen, kamen wir alle plötzlich im Frachtraum zu uns.«
    »Sie haben also keine Uniform zum Wechseln«, erkannte Dana.
    »Ich habe das Problem zwei Tage nach dem Start unserer Reise gemeldet. Erst fühlte sich niemand zuständig. Dann hieß es, man werde sich darum kümmern. Und schließlich musste ich mir sagen lassen, dass es wohl wichtigere Probleme gäbe als meine Kleiderwünsche. Die Uniform begann bereits zu müffeln. Sie müssen wissen, dass Prokyoner wegen der genetischen Anpassung an die Klimaverhältnisse des Heimatplaneten unter einer leichten Bromhidrose leiden.«
    Bevor Dana fragen konnte, nickte der Marine bereits und sagte: »Das ist die gesteigerte Bildung von Keimflora, bedingt durch feuchtere Hautschichten. Dadurch entstehen stark riechende ammoniakhaltige Flüssigkeiten, die …«
    »Danke, das muss nicht im Detail ausgemalt werden«, unterbrach ihn Dana.
    »Daher muss ich meine Uniform zwei- bis dreimal am Tag wechseln, und sie dann für einige Stunden in einer vierzigprozentigen Wasserstoffperoxidlösung einweichen. Da dieses Problem niemanden zu interessieren scheint, habe ich mich entschlossen, so lange nackt herumzulaufen, bis sich eine Lösung findet.«
    Dana holte langsam und tief Luft. »Colonel Yefimov, könnte Private Shiro nicht zur Not eine Uniform von Ihnen verwenden?«
    »Leider nein, Ma’am«, sagte der Colonel. »Wir haben bereits eine ausprobiert. Er hat das halbe Rückenfutter zerrissen, nachdem er einmal den Arm nach vorne streckte.«
    »Ich verstehe!«, erklärte Dana.
    »Störe ich bei irgendetwas?«, frage Savanna Dionga, die zögerlich die Brücke betrat. »Ich wollte einen Bericht über Proviant und Lagerbestände des Schiffes abgeben.«
    »Kommen Sie bitte herein, Miss Dionga«, erklärte Dana. »In Ihrer Liste sind nicht zufällig Uniformen für Prokyoner enthalten?«
    »Wie bitte?«, fragte Savanna Dionga irritiert nach.
    »Der junge Soldat hier benötigt dringende eine Uniform«, sagte Dana.
    Dionga hob die Augenbrauen. »Das sehe ich.«
    »Und solange dieses Problem nicht gelöst wird, sehe ich mich eben gezwungen, so herumzulaufen«, fügte Private Shiro hinzu und richtete erneut seine Brust hoch.
    »Passende Unterwäsche gibt es also auch keine«, erwiderte Savanna grinsend.
    »Soll ich etwa in Unterwäsche herumlaufen?«, fragte Private Shiro wütend.
    »Sie haben recht, das wäre wohl zu peinlich«, sagte Dionga.
    »Sie scheinen das alle wohl sehr witzig zu finden«, schnaubte der Marine grimmig. »Es ist demütigend, um eine zweite Uniform betteln zu müssen.«
    »Ehrlich gesagt, Private Shiro, witzig finde ich hier nichts«, sagte Dana. »Ich verstehe Ihr Problem. Aber dass Sie dafür diesen kindischen Aufstand betreiben, ist indiskutabel.«
    »Dem stimme ich zu«, sagte Commodore Taglieri zornig.
    Dana ging nicht darauf ein. »Private Shiro, wir befinden uns in einer prekären Situation. Wie soll ich Ihrer Meinung nach auf dieses Verhalten reagieren? Mir ist sehr wohl bewusst, dass wir auf uns allein gestellt sind. Ich kann Sie nicht feuern. Ich kann Sie aber auch nicht die ganze Fahrt über in eine Arrestzelle sperren. Und ich kann vor allem nicht auf Ihre Dienste verzichten.«
    Dana seufzte.
    »Wenn ich dazu etwas sagen dürfte«, mischte sich Savanna Dionga ein. »Auf meinen Reisen auf der MERCHANT musste ich manches Mal mehr als erfinderisch werden. Auch, was das Zusammenflicken von Kleidung angeht. Ich denke, ich könnte hier etwas für den jungen Mann zurechtschneidern.«
    Dana nickte. »Sie haben es gehört«, erklärte sie.
    »Mehr hatte ich von Anfang an nicht

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