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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Ungefähr so groß wie ein Mensch und – selbst von menschlicher Statur!
    Dana starrte auf den zwei Meter großen, sportlichen Mann mit den dichten schwarzen Haaren und den grauen Augen. »Tonio?«, fragte sie ungläubig. »Tonio Gordon?«
    Dana wusste natürlich, dass dies nicht Tonio Gordon sein konnte. In der ersten Zeitlinie hatte ihn die Sammelintelligenz GESAMTHEIT getötet, und in der zweiten war er Opfer der Gemini geworden.
    Als sich Gordons Erscheinung schlagartig änderte, als seine Haare rot wurden und ein roter Vollbart in seinem Gesicht erschien, als er zu Yngvar MacShane wurde, verwandelte sich ihre Bestürzung in Wut.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass Bruder William Beaufort auf die Knie gesunken war und Yngvar MacShane ebenfalls anstarrte. Aber er schien jemand anderen darin zu sehen. Genau wie Mutawesi und Sobritzky.
    Nun endlich bin ich am Ziel meiner Wünsche, für die ich so viele Jahrzehntausende gekämpft habe , klang plötzlich eine dumpfe, hohle Stimme auf, die mit einem metallischen Klang und vierfachem Nachhall unterlegt war. Sie ging Dana buchstäblich durch Mark und Bein, denn sie schien sämtliche Moleküle ihres Körpers zum Schwingen zu bringen.
    »Neiiiin«, stöhnte Joelle Sobritzky und fiel auf die Knie. Sie ließ den Kopf hängen und atmete so schnell, dass Dana befürchtete, sie würde hyperventilieren.
    Zwei leichte Schläge auf die Wange brachten Joelle wieder zu sich. »Wen sehen Sie vor sich, Lieutenant?«
    »Meinen Bruder Marcel. Er ist gestorben, als er noch sehr jung war.«
    »Es ist nur ein Psychospielchen.«
    »Ich weiß!« Joelle Sobritzky erhob sich.
    »Und ich sehe meinen Vater«, murmelte Bruder William.
    Robert Mutawesi blieb stumm.
    Das unglaubliche Wesen vor ihnen schien Gefallen daran zu finden, sie auf diese Weise zu quälen. Es musste zumindest Zugang zu ihren Erinnerungen haben und ihnen diese als Illusion vorgaukeln können.
    »Wer bist du?«, fragte Dana.
    »Wer ich bin, du Wurm? Ich bin einer derjenigen, die die Galaxie nun endlich zu dem machen, auf was sie schon viel zu lange warten musste. Zu einer neuen Einheit!«
    »Einer Einheit aus Anti-Prana-Energie«, ergänzte Dana.
    »Sie ist die einzig richtige und wahre Energieform für alles Lebende. Sie ist die Zukunft! Und ich, Modoor, werde darüber wachen und die kosmischen Geschicke bestimmen.«
    Dana fühlte ein schmerzhaftes Ziehen im Bauch. »Du bist ein Skianer, Modoor?«
    »Ja, ich bin ein Skianer. Ihr werdet zu Tenebrikonern und künftig in meiner Armee kämpfen, die nach dieser Galaxie auch alle weiteren erobern und sie dem Reich des Anti-Prana einverleiben wird. Überall im ganzen Universum werden wir falsches zu wahrem Leben wandeln und wahres Leben entstehen lassen.«
    Dana wusste, dass es aussichtslos war, sich zu wehren. Also sah sie untätig dabei zu, wie der Skianer in der Gestalt von Yngvar vor sie hintrat und ihr das Akoluthorum abnahm.
    Der Skianer lächelte dämonisch, und dann nahm er auch die Akoluthoren von Joelle Sobritzky, Bruder William und Robert Mutawesi an sich.
    Dann hob er alle vier Akoluthoren, die nebeneinander an einem Finger hingen, triumphierend in die Höhe.
    Kaum dass sie ihres Akoluthorums beraubt war, fühlte sich Dana sofort extrem unwohl. Es war ihr, als passe plötzlich nichts mehr zusammen, als sei das Gewebe in ihrem Körper verdreht, als ob ein paar stützende Knochen fehlten. Sie wollte sich drehen, winden, um alles wieder in Ordnung zu bekommen, aber es nützte nichts.
    Plötzlich rauschte ein aberwitziges Gelächter durch die Höhle.
    Joelle Sobritzky brach in die Knie, ließ sich auf den Boden sinken und rollte sich in seitlicher Embryostellung zusammen. Dabei presste sie die Hände auf die Ohren.
    Gleichzeitig zuckte etwas in dem schwarzen Schatten hin und her und verstärkte die Angststrahlung, die dieses Ding emittierte, um ein Vielfaches.
    Dana glaubte zu spüren, wie die Lebensenergie ihren Körper verließ. Sie fühlte sich schwächer und schwächer. So, als würde sie extrem schnell altern und sich ihre Kräfte immer mehr verbrauchen.
    Ihr Körper war wie ein einziger verdrehter Knoten, den sie nicht auflösen konnte.
    »Vorwärts jetzt!«, befahl der Skianer. »Zeit, dass ihr endgültig meine Diener werdet.«
     
    *
     
    Die Gefangenen wurden von den Tenebrikonern aus der Höhle getrieben. Sie stolperten mehr, als dass sie gingen. Obwohl sich Dana immer elender fühlte, versuchte sie doch, Joelle zu stützen, so gut es ging.
    Sie erreichten

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