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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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routinierter Eile aus.
    »Bei Ihnen alles klar, Taro?«
    »Ja, Colonel Yefimov.«
    »Gut. Sie gehen wie abgesprochen als Kundschafter dort raus und …«
    »Sir, schauen Sie, das Licht dort!«, unterbrach ihn Gensheimer ihn, der das Shuttle gerade aufsetzte.
    Yefimov drehte sich im Sitz und blickte nach vorne.
    Tatsächlich schien ein grünliches Licht grell durch die Finsternis, während die Scanner in groben Umrissen eine Felsenhöhle abbildeten. Genau aus dieser Höhle kam das Licht.
    »Neuer Befehl«, rief Yefimov. »Wir gehen alle zusammen dort rein. Gensheimer, manövrieren Sie die Schuhschachtel möglichst nahe an den Eingang heran!«
    Gensheimer zeigte seine Qualitäten. Er drosselte den Mesonenantrieb und schaffte es auf drei Meter.
    Gleich darauf war das Innere des Shuttles von dem gespenstischen grünen Leuchten erfüllt. Ein Leuchten, das zugleich unangenehme Gefühle und sogar ein wenig Angst in den Menschen auslöste.
    »Sie sind da, ich kann sie nun spüren«, murmelte Taro. »Tenebrikoner. Es sind viele.«
    »Ja, sehr viele«, pflichtete ihm Fh-5Re bei. Wie neun weitere Naveni-Ankrilen trug er eine in aller Eile von den Technikern der STERNENFAUST zusammengebastelte rundum laufende Nachtsichtbrille, deren Infrarot-Restlichtverstärker auf navenigerechtes Zwielicht eingestellt war.
    Captain Mulcahy hatte diese Idee gehabt, und die Ankrilen hatten schließlich zugesagt. Auch, weil sie sich schuldig fühlten, dass quasi unter ihren Augen vier Akoluthoren in die Hände des Feindes gefallen waren. Dieses Versagen wollten sie wiedergutmachen.
    Fh-5Re hatte jene neun seiner Brüder ausgewählt, von denen er glaubte, dass sie den psychischen Belastungen standhalten würden. Den Nachtsichtgeräten zum Trotz war die bloße Vorstellung, sich in der Finsternis und gleichzeitig noch im Sturm zu bewegen, fast unerträglich für die Naveni. Deswegen wären sie auch niemals ganz alleine hierher geritten. Sie mussten von den Menschen transportiert werden und konnten nur agieren, wenn sich diese in ihrer unmittelbaren Nähe befanden und ihnen dadurch Mut gaben. Immerhin verhinderten die Brillen tatsächlich auch, dass die Ankrilen in die altgewohnte Sturmstarre fielen. Das war ein weiterer Unsicherheitsfaktor gewesen.
    »Jeder Ankrile nimmt einen Marine mit in die Höhle«, befahl Yefimov. »Versucht so weit wie möglich rein zu kommen. Zuerst aber bleiben wir zusammen. Wie abgesprochen versucht Fh-5Re, den Aufenthaltsort der Gefangenen zu ermitteln. Los geht’s!«
     
    *
     
    Jeder der Ankrilen hatte sich einen Marine geschnappt und flog mit ihm durch die Höhle. Lediglich ein Nuvan war zurückgeblieben, um das Shuttle und den Piloten zu schützen.
    Die Ankrilen und die Marines sammelten sich schließlich in einer rot leuchtenden Höhle.
    Vier Tenebrikoner fuhren herum.
    Sie stapften sofort auf die Eindringlinge zu.
    Taro und Fh-5Re schlugen gleichzeitig zu.
    Die Höhle wurde in blendend weißes, grelles Licht getaucht, als eine Wand aus mentaler Energie auf die riesigen Gottesanbeterinnen zu raste, sie nach hinten gegen die Höhlenwand schleuderte und vernichtete.
    Fh-5Re verschwand mit Corporal Ghufran.
    »Eine Sprengladung an dem Durchgang dort hinten anbringen, Corporal!«, befahl Yefimov über Helmfunk. »Von dort scheinen sie zu kommen.«
    »Private Isaki!«, gab Corporal Ghufran den Befehl weiter.
    Private Haisuke Isaki setzte sich im Laufschritt in Bewegung und nahm eine Sprengladung aus einer Anzugtasche. Da die Anzüge die Schwerkraft auf ein Gravo herunterregulierten, ging es in normalem Tempo.
    Sie deponierte die Sprengladung neben dem Durchgang, als sich plötzlich der mechanische Arm eines Tenebrikoners hervor schob. Er packte die brüllende Isaki, die nicht schnell genug zurückweichen konnte, hob sie in die Höhe und schüttelte sie.
    Alles ging blitzschnell. Taros mentaler Schlag fegte auch diesen Tenebrikoner aus der Höhle, aber Isaki war bereits tot, als sie auf den Boden prallte.
    Yefimov biss die Zähne zusammen.
    Weitere Tenebrikoner drängten nach, als Fh-5Re und Ghufran wieder erschienen. Ein Zittern durchlief den Körper des Ankrilen. »Wir müssen die Treppen weiter nach unten«, rief Ghufran. »Wir haben die Gefangenen in einer Zelle entdeckt. Sie leben noch.«
    »Los, auf die Treppe, weiter nach unten!«, brüllte Yefimov.
     
    *
     
    Yefimov aktivierte die Sprengladung per Fernzündung.
    Sie ging umgehend hoch.
    Der Boden und die Wände bebten.
    Yefimov und Ghufran brachten die nächsten

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