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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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stumm.
     
    *
     
    Ich muss weg mit Lai , dachte Ki verzweifelt und drehte sich um. Überall um ihn her herrschte Chaos.
    Und Lai war nicht mehr da! Sie hatte sich erhoben, als er abgelenkt gewesen war, und ging nun mit ungelenken Bewegungen direkt auf einen Tenebrikoner zu!
    »Neiiiiin!«, schrie Ki, wich geschickt einem heransausenden Stachel aus, wand sich an den Beinen des Tenebrikoners vorbei, der bereits nach einem neuen Opfer Ausschau hielt und stieg auf seinen Eponen. Dabei sah er voller Entsetzen, dass er zu spät kommen würde. Lai in ihrem Wahnsinn stellte sich vor den Tenebrikoner hin und reckte ihm die oberen Arme entgegen. Das Wesen warf sie um.
    Sie schrie empört auf und verpasste dem Tenebrikoner einen Stromschlag!
    Um Ki herum schien die Zeit stehen zu bleiben. Er sah alles wesentlich langsamer als sonst. Denn das Unglaubliche geschah. Der Stromschlag schüttelte den Tenebrikoner durch und ließ ihn für einen Moment sehr viel materieller erscheinen. Ki, der diese Wesen dank seines eigenen Eponen ohnehin feststofflich sehen konnte, hatte den Eindruck, als verdichte er sich zu einer festen schwarzen Masse von unglaublicher Intensität.
    Lai verpasste dem wankenden Wesen einen neuerlichen Stromschlag. Die Energie sammelte sich in dem schwarzen Feld, das die Tenebrikoner anstelle eines Kopfes besaßen, und ließ es hell leuchten. Dann brach das Wesen zusammen und rührte sich nicht mehr.
    Ki schrie. Und begriff. Die starken Stromstöße der höher gestellten Naveni konnten den Tenebrikonern gefährlich werden.
    Lai hatte ein schlimmes Schicksal erleiden müssen, um ihnen das zu zeigen.
    Ki-3Ra war ein mutiger Nuvan. Er stürzte sich auf den nächstbesten Feind und probierte seine neue Erkenntnis aus. Es klappte! Mit zwei Stromstößen blieb er Sieger.
    Das aber konnte er höchstens drei Mal so treiben, dann war sein entsprechendes Donatoren-Depot leer! Ki nahm erneut Lai auf die Arme und rannte mit ihr zum Palast. Die Tenebrikoner in der Nähe hatten wohl registriert, dass diese beiden Wesen gefährliche Feinde waren, und wichen ihnen aus.
    Als sie auf die Idee kamen, Ki im Verbund anzugreifen, hatte er bereits zwei Ankrilen erreicht. Fh-5Re verschaffte ihm etwas Luft.
    Mit den Ankrilen an seiner Seite gelang es Ki, immer mehr Rotaugige um sich zu sammeln. Mit dieser kleinen, schlagkräftigen Armee fügten sie den Tenebrikonern so große Verluste zu, dass diese sich irgendwann zurückzogen. Ein taktischer Fehler! Denn in dieser Zeit luden die Rot- und Gelbaugen nicht nur ihre eigenen Donatoren-Depots wieder bis zum Bersten auf.
    Mit einer Notstandsregelung verfügte der Höchste Stein, dass alle Grün- und Blauaugen sozial erhöht wurden und genug Tabletten für den Rotaugenstatus bekamen. Ki sammelte so viele Rotaugen wie möglich um sich und instruierte sie auch dahin gehend, die wichtigen Informationen weiterzugeben. So lief der nächste Angriff der Tenebrikoner mit doppelt so vielen Angreifern vollkommen ins Leere.
    Bei ihrem zweiten Versuch, in den Leuchtenden Steinkreis einzudringen, erlitten sie eine katastrophale Niederlage. Ma2Fu wurde transformiert, noch bevor Han 7 Han 14 überlappte. Ki-3Ra übernahm das höchstpersönlich.
    Modoor gab schließlich seinen Portikor auf und räumte Berghan. Der Skianer schäumte vor Wut, dass er sich zu diesem unüberlegten Schritt hatte hinreißen lassen. Ihm war das Risiko, das die Naveni für seine Tenebrikoner darstellten, immer bewusst gewesen. Aber mit einer solchen Niederlage hatte er nicht gerechnet.
    Ich komme wieder und hole mir euer Akoluthorum doch noch. Dann werde ich besser gewappnet sein!
     
    *
     
    Nachdenklich blickte der Höchste Stein in den Himmel, in dem sich die Überlappung von Han 7 mit Han 14 gerade auflöste und die Han-freie Zeit ankündigte, bevor dann Han 22 solo ihren Lebensrhythmus bestimmte.
    Der Herrscher der Naveni dachte oft an die wunderbare Begegnung mit den Dodekoren zurück. Er wusste nicht, was ihre genauen Gründe gewesen waren, so schnell von Berghan zu fliehen. Er fand es aber schade, dass er ihnen nicht mehr das Wissen um eine wirksame Waffe gegen die Tenebrikoner hatte mitgeben können.
    Die chemische Mischung aus den Donatoren-Depots hochgestellter Naveni zusammen mit der natürlichen Leitungsfähigkeit ihrer Körper hätten die Menschen ganz sicher auch in ihren künstlichen Waffen simulieren können.
    Der Höchste Stein war sich da ganz sicher.
     
    ENDE
     

 

    Nukleus
     
    von Thomas Höhl und Sascha

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