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Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Titel: Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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Traum.«
    »Traum?«, erwiderte Romana Hel’gara verwirrt.
    »Ich wusste nicht, dass die Wanagi schlafen«, fügte Ashley Briggs hinzu. »Und schon gar nicht, dass sie träumen.«
    Romana Hel’gara drehte sich zu Ashley Briggs um und erhob sich.
    »Der Körper der Wanagi benötigt keinen Schlaf«, erklärte sie ruhig. »Aber es ist uns möglich, den Schlaf zu simulieren.«
    Ashley Briggs nickte und blickte sie lächelnd an. »Scheint eine sehr aufregende Simulation gewesen zu sein.«
    »Warum bist du hier?«, fragte Romana Hel’gara.
    »Ich wollte nach dir sehen«, erklärte der Offizier mit den blonden Haaren.
    »Warum?«, fragte sie.
    Ashley Briggs zuckte mit den Schultern. »Ich dachte mir, du könntest im Moment einen Freund ganz gut gebrauchen.«
    »Bist du das?«, fragte Romana Hel’gara neugierig. »Bist du ein Freund für mich?«
    »Eine merkwürdige Frage«, erwiderte der junge Mann. Romana Hel’gara konnte seiner Mimik entnehmen, dass er offenbar über ihre Reaktion enttäuscht war. Hatte sie etwas falsch gemacht?
    Sie kramte in ihrem Wissen über das, was sie von den Menschen wusste. »Die Menschen bezeichnen Freundschaft als eine zwischenmenschliche Beziehung, die auf Zuneigung, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung beruht. Besteht zwischen uns eine solche Beziehung?«
    »Wir sind uns schon einmal sehr nahe gekommen«, sagte Ashley Briggs. »So etwas verbindet durchaus.«
    »Soll ich mich wieder zu Romano Hel’gara verwandeln?«, wollte sie wissen.
    »Deswegen bin ich nicht gekommen«, wehrte Ashley Briggs ab. Erneut glaubte sie, einen leicht verärgerten Ton in seiner Stimme wahrgenommen zu haben, doch sie war sich dessen nicht vollkommen sicher. Es fiel ihr nach wie vor schwer, die Körpersprache und den stimmlichen Tonfall bei den Menschen so zu deuten, dass sie daraus die richtigen Schlüsse zog.
    Romana Hel’gara spürte Enttäuschung. Sie hätte sich gerne verwandelt. In Romano Hel’gara oder etwas anderes. Sie wollte nicht mehr die sein, die sie war. Aber sie war sich nicht sicher, ob sie dies Ashley Briggs verständlich machen konnte.
    »Die Wanagi sind unter der Crew nicht besonders beliebt«, sagte Ashley Briggs. »Vor allem nicht unter dem Teil der Crew, der von der STERNENFAUST III stammt.«
    »Ich weiß«, nickte Romana Hel’gara. Auch wenn sie immer wieder beteuerte, nichts mit dem Mord an vier Milliarden Menschen zu tun gehabt zu haben, glaubten ihr die wenigsten an Bord.
    »Auch dein Stunt, als du mit den Skianern paktiert hast, war da nicht wirklich hilfreich«, fügte Ashley Briggs hinzu.
    Romana Hel’gara wusste, dass Ashley dazu neigte, Tatsachen merkwürdig zu formulieren. Die Menschen benutzten oftmals unpassende Begriffe, um das Offensichtliche auszuschmücken. Weshalb sie dies taten, wusste Romana Hel’gara nicht. »Ich weiß«, sagte sie daher nur.
    »Und ich dachte mir, dass es für dich sicher nicht einfach ist«, sagte Ashley Briggs. »Allein, auf einem fremden Schiff, geächtet … Ich bin daher gekommen, um dir zu versichern, dass du nicht vollkommen allein bist.«
    »Weil ich dich als Freund habe?«, fragte Romana Hel’gara zögerlich nach.
    »So ist es«, grinste Ashley Briggs. »Ich weiß, du kannst dir davon nicht wirklich viel kaufen …«
    Erneut verstanden Romana Hel’gara nicht, also sagte sie: »Es verändert nicht meine Möglichkeiten des käuflichen Erwerbs?«
    »Ich meinte, dass es dir nicht viel nützt. Ab einem gewissen Punkt sind wir Menschen immer allein. Die meisten Menschen durchleiden das irgendwann einmal in ihrem Leben. Dennoch haben sie nur wenig Verständnis für andere, denen es in einer anderen Situation ähnlich ergeht.«
    Als Romana Hel’gara schwieg, erhob sich Ashley Briggs und sagte: »Ich wollte nur sagen: Wenn du jemanden zum Reden brauchst, oder wenn du etwas benötigst, dann melde dich einfach.«
    Romana Hel’gara hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen, bevor Ashley Briggs sie verließ. Doch sie fand nicht die richtigen Worte. Die Menschen waren Meister darin, mit Worten zu jonglieren, die keinen offenkundigen Zweck erfüllten.
    Den Wanagi war diese Art der Kommunikation fremd. Bei den Wanagi ging es darum, das auszusprechen, was man wollte oder benötigte. Und genau darin lag das Problem. Romana Hel’gara wusste selbst nicht, wie sie das, was sie benötigte, in Worte fassen sollte.
    »Wie kann ich das, was ich angerichtet habe, wieder gutmachen?«, platzte es plötzlich aus ihr heraus.
    Ashley Briggs blieb wie

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