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Sternenfaust - HC01 - Die erste Mission

Sternenfaust - HC01 - Die erste Mission

Titel: Sternenfaust - HC01 - Die erste Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Kreuzers STERNENFAUST. Zuvor hatte er zwei Jahre lang in derselben Funktion auf einem Leichten Kreuzer alten Typs gedient. Diese Leichten Kreuzer verfügten zwar mit ihren vier Breitseiten oben, unten links und rechts à jeweils dreißig Gauss-Geschütze über eine recht ansehnliche Bewaffnung, allerdings war das auf Kosten der Leistungsfähigkeit der Ionentriebwerke und deren Beschleunigungsvermögen gegangen. So hatte ein Leichter Kreuzer alten Typs bis zu 24 Stunden gebraucht, um die zum Eintritt in den Bergstromraum notwendigen vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Die Bremszeiten waren entsprechend. An eine kurzfristige Verlegung dieser Verbände war natürlich angesichts dieser Umstände nicht zu denken. Sie eigneten sich auch kaum für bewaffnete Vorstöße, sondern allenfalls zur Verteidigung von ansonsten durch Raumforts gesicherten Regionen oder zur Unterstützung großer Dreadnought-Schlachtschiffe, mit denen zusammen sie eine feste Kampfformation bildeten.
    Leichte Kreuzer des neuen STERNENFAUST-Typs übertrafen ihre Vorgänger nicht nur dadurch, dass sie an jeder Breitseite zehn Gauss-Kanonen mehr zu bieten hatten, sondern vor allem durch die verbesserten Beschleunigungs- und Bremswerte. Zum Erreichen der 0,4 LG, die für den Übertritt in das nach seinem Entdecker Samuel Bergstrom benannte Bergstrom-Kontinuum notwendig waren, brauchten die Schwesterschiffe STERNENFAUST und JUPITER weniger als zehn Stunden, und einige Experten waren der Ansicht, dass sich durch ein paar technische Optimierungen noch mehr herausholen ließe. Vielleicht sogar ein Wert von knapp unter acht Stunden. Die Verkleinerung vieler technischer Aggregate hatte außerdem dazu geführt, dass die Leichten Kreuzer neuen Typs zusätzlich zur etwa 100 Mann starken Besatzung auch noch eine zwanzigköpfige Einheit von Marineinfanteristen an Bord nehmen konnten. Es war daran gedacht, diese Marines-Einheit dauerhaft an Bord des jeweiligen Schiffes zu stationieren, um auf diese Weise jederzeit Kommandoeinsätze möglich zu machen.
    Lieutenant Commander Björn Soldo hatte das gesamte zukünftige Offizierscorps der STERNENFAUST im Raum des Captains antreten lassen. Auf die Auswahl der Männer und Frauen, die fortan unter seinem Kommando stehen würden, hatte Leslie keinerlei Einfluss gehabt.
    Admiral Rudenko hatte sich die Zusammenstellung der Schiffsbesatzungen persönlich vorbehalten. Normalerweise war üblich, dass ein angehender Schiffskommandant durchaus seinen Einfluss auf die Personalauswahl geltend machen konnte, sofern dessen Wünsche unter Berücksichtigung dienstlicher Belange zu realisieren waren. Dies galt umso mehr dann, wenn ein völlig neues Team zusammengestellt wurde, wie es regelmäßig bei Indienststellung eines frisch aus der Produktion kommenden Kriegsschiffs der Fall war.
    Dass diese bisher innerhalb des Star Corps als eine Art ungeschriebenes Gesetz geltende Praxis von Rudenko nicht weiter beachtet wurde, hatte Leslie zwar zunächst etwas irritiert. Aber andererseits war seine Freude auf dieses Kommando viel zu groß, als dass er sich davon die Laune hätte verderben lassen – eine Petitesse, an der ich mich nicht weiter stören werde! , so hatte es sich der Commander vorgenommen. Und ansonsten kann ich nur hoffen, dass Rudenko trotz seines jugendlichen Alters einfach eine gute Hand bei seinen Personalentscheidungen bewiesen hat!
    Doch das würde sich wohl erst im Verlauf des ersten Einsatzes erweisen.
    Die Offiziere des neu in Dienst gestellten Leichten Kreuzers STERNENFAUST hatten Haltung angenommen und standen stramm. Keiner von ihnen verzog auch nur die Miene.
    »Willkommen an Bord, Captain!«, sagte Lieutenant Commander Soldo.
    »Danke, I.O.«, lautete Leslies Erwiderung. »Ich gehe von einer guten Zusammenarbeit aus.«
    »Von meiner Seite steht dem nichts im Weg, Sir. Im Übrigen melde ich: Das Offizierscorps des Leichten Kreuzers STERNENFAUST ist angetreten.«
    »Rühren«, sagte Commander Leslie, dem militärisches Zeremoniell von jeher befremdlich war. An äußeren Formen lag ihm ebenso wenig wie an Orden und Ehrenzeichen.
    »Wenn Sie gestatten, würde ich Ihnen gerne die Mitglieder der Brückenbesatzung vorstellen.«
    »Bitte, I.O.«
    Björn Soldo deutete auf einen dunkelhaarigen Mann mit kurz geschorenen Haaren und braunen Augen. »Lieutenant Clifford Ramirez, Ruderoffizier!«
    »Captain!«
    »Ich habe mir Ihre Akte angesehen, Lieutenant«, sagte Leslie. »Sie haben die Pilotenprüfung als

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