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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Schüler hinweg.
    „Bitte vollführt jetzt alle einen Lichtzauber, damit ihr auch genug sehen könnt“, forderte Gloria die Gruppe auf.
    „Eins noch: Es besteht absolutes Flugverbot bei der Nachtwanderung!“, sagte Atlas eindringlich. „Also denkt nicht mal daran. Und nun folgt Gloria und mir.“
    Wolkes Gruppe setzte sich zunächst inRichtung Strand in Bewegung. Nachdem sie die große Bucht am Meer des Schweigens hinter sich gelassen hatten, führten die Lehrer sie zu den Weißen Klippen hinauf. Von dort oben hatte man einen fantastischen Blick über das Meer, das ganz ruhig dalag und im Mondschein funkelte. Vor allem die Austauschschüler aus dem Norden konnten sich kaum daran sattsehen, aber auch für Wolke, Sturmwind, Saphira, Stella und Mondstrahl war es ein besonderer Anblick.
    „Wir werden jetzt den Wald der Irrlichter betreten“, flüsterte Gloria in einem geheimnisvollen Tonfall. „Bleibt alle schön beisammen und passt auf, dass euch nicht die Geister der Nacht holen!“
    „Die Geister der Nacht?“, wiederholten einige jüngere Schüler ängstlich.
    „Ja“, flüsterte Atlas. „In diesem Wald spuken Nachtalbe und Irrwische und versuchen, jeden, der sich des Nachts hierher verirrt, tief in den Wald zu locken …“
    Die Schüler zogen ängstlich die Köpfe ein.
    Wolke und ihre Freunde sahen einander fragend an, fassten dann aber Mut und folgten ihrer Gruppe. Gloria hatte inzwischen begonnen, den Schülern eine schaurige Geschichte über den Wald und seine Bewohner zu erzählen.
    Immer wieder hörte Wolke es hinter sich rascheln und knacken und sah sich argwöhnisch um. Saphira und Lucia drängten sich eng an ihre Freundin.
    „Ob es stimmt, was Gloria und Atlas über die Nachtalbe und Irrwische erzählen?“, wisperte Saphira.
    „Ach Quatsch“, meinte Mondstrahl. „Es gibt keine Gespenster!“
    „Und wenn doch?“, fragte Tamina.
    In diesem Moment schwebte etwas Weißes, schwach Leuchtendes dicht über ihren Köpfe hinweg.
    „Buuuuuhuuuuuu!“, heulte das Etwas.
    „Aaaaah! Es hat mich berührt!“, schrie Sturmwind auf und machte einen Satz nach hinten.
    „Ein Nachtalb!“, kreischte Lucia.
    Nachdem sich die Freunde vom ersten Schrecken erholt hatten, sahen sie sich ängstlich um.
    „Seht nur, dort“, flüsterte Fiona.
    Wolke wandte den Kopf in die Richtung, in die Fiona mit dem Horn gedeutet hatte. Tatsächlich! Da, zwischen zwei Bäumen neben dem Weg, schwebte der Geist. Er hatte rot glühende Augen und ein böses, grimassenhaftes Grinsen. Wolke hielt den Atem an.
    „Weg hier!“, riefen Jasper und Casper wie aus einem Mund.
    Das ließen sich die Freunde nicht zweimal sagen. Eilig trabten sie hinter ihrer Gruppe her, die sich mittlerweile schon ein ganzes Stück entfernt hatte. Als sie aber zu den anderen aufschlossen, erschraken sie aufs Neue. Direkt über ihnen hingen riesige Spinnweben zwischen den Bäumen und flatterten im Wind. Eine grauenvoll große Spinne saß in der Mitte des einen Netzes, eine weitere baumelte an ihrem Faden von einem Ast. Fast wäre Sturmwind in sie hineingelaufen.
    „Uuuuaaaah!“, schrie er. Spinnen konnte er gar nicht leiden.
    Abrupt blieben die Freunde stehen, als sie ein lautes Lachen hörten: Magnus und seine Kumpel, die bisher vor ihnen gelaufen waren, hatten sich zu ihnen umgedreht.
    „Was seid ihr nur für Babys!“, rief Magnus höhnisch.
    „Da … die Spinnen …“, stammelte Sturmwind.
    „Die sind doch nicht echt“, meinte Vito.
    Magnus ging auf die vom Ast baumelnde Riesenspinne zu.
    „Pass auf!“, schrie Saphira.
    Aber Magnus grinste nur lässig und stupste die Spinne mit dem Maul an. Die Freunde starrten ihn entsetzt an. Wie konnte er nur diese widerliche Spinne berühren?
    „Seht ihr? Die sind genauso wenig echt wie die Gespenster vorhin“, erklärte Timon mit einem herablassenden Grinsen. „Wahrscheinlich haben die Hauselfen oder Lehrer sie hier aufgehängt, um solche Babys wie euch zu erschrecken.“
    „Aber der Geist war lebendig. Er ist über uns hinweggeflogen“, meinte Tamina.

    „Der war bestimmt nur verzaubert“, erwiderte Silberblitz.
    „Genau, für die Hauselfen ist so was doch ein Klacks“, stimmte ihm Magnus zu. „Los, kommt. Lasst uns hier verschwinden.“
    Die Jungen trabten kichernd davon, aber Magnus drehte sich noch einige Male nach den Freunden um.
    „Puuuuh“, seufzte Saphira. „Bin ich froh, dass die Spinnen nicht echt sind.“
    Die anderen nickten zustimmend.
    „Ich hasse Spinnen“, stöhnte

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