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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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hatte die ganze Zeit nichts gesagt und sich besorgt umgeschaut. „Oh nein!“, rief er plötzlich. „Ich glaube, Magnus ist in die falsche Richtung gelaufen!“ Mit diesen Worten trabte er in die Richtung los, in die Magnus verschwunden war.
    „Was?“ Wolke folgte nun Sturmwind und auch ihre Freunde setzten sich in Bewegung.
    „Jetzt warte doch mal, Sturmwind!“, rief ihm Saphira zu.
    Sturmwind blieb widerwillig stehen.
    „Was hast du vor?“, wollte Mondstrahl von ihm wissen.
    „Er hat den Weg verfehlt und rennt querfeldein. Wir müssen ihn suchen!“
    „Aber das ist doch verrückt. Wir kennen uns hier im Wald nicht aus und wer weiß, wo Magnus hingelaufen ist“, wandte Wolke ein.
    „Ja, genau. Außerdem hat er doch selbst gesagt, dass hier auf dem Schulgelände gar nichts passieren kann. Soll er doch selbst sehen, wie er zurechtkommt“, meinte Stella.
    „Vielleicht sollten wir wenigstens Atlas und Gloria holen“, schlug Timon vor.
    „Ja, die wissen bestimmt, was zu tun ist“, stimmte Wolke ihm zu.
    „Aber das dauert viel zu lange. Was, wenn ihm in der Zwischenzeit etwas passiert?“, meinte Sturmwind.
    Während die Freunde noch weiter beratschlagten, was sie tun könnten, drehte sich Sturmwind kurzerhand um und preschte hinter seinem Cousin her. Die Freunde, Timon und Vito waren so in ihre Diskussion vertieft, dass sie zunächst gar nicht begriffen, dass Sturmwind weg war. Erst als sie aus der Entfernung ein paar Äste knacken und krachen hörten, erkannten sie den Ernst der Lage.
    „Sturmwind, warte!“, schrie Wolke und jagte hinter dem Freund her. Auch die anderen hatten jetzt alle Furcht vergessen und preschten los. Sturmwind war jedoch so entschlossen davongaloppiert, dass er mittlerweile einen ordentlichen Vorsprung hatte.
    Wolke bemühte sich sehr, Sturmwinds Spur im Unterholz nicht zu verlieren, aber langsam zog Nebel auf. Ein Schauer lief ihr überden Rücken. Wie gruselig! Am liebsten wäre sie wieder umgekehrt, aber das ging nicht.
    Los, weiter! Wir müssen ihn aufhalten, trieb Wolke sich selbst an.
    Sie streckte sich bei jedem Galoppsprung noch ein bisschen mehr und kam Sturmwind auch langsam näher, als dieser plötzlich von dichten Nebelschwaden verschluckt wurde. Verflixt! Wolke hielt an, um auf die anderen zu warten.
    „Was ist? Wo ist Sturmwind?“, keuchten Jasper und Casper, als sie neben Wolke zum Stehen kamen.
    „Ich weiß nicht. Ich habe nur noch gesehen, dass er dort im Nebel verschwunden ist.“
    „Oh nein!“, rief Saphira. „Was sollen wir jetzt tun?“
    „Wir müssen ihm folgen“, meinte Mondstrahl.

    „Nein, das ist zu gefährlich“, sagte Lucia. „Der Nebel ist zu dicht.“
    „Aber …“, protestierte Wolke.
    „Sie hat recht, Wolke. Bei uns oben auf der Trollhöhe herrscht oft Nebel und dann dürfen wir die Schule nicht mehr verlassen. Dichter Nebel ist unberechenbar“, erklärte Casper.
    „Und was, wenn sich Sturmwind darin verirrt und ihm etwas zustößt?“, rief Stella.
    „Aber wenn wir uns alle verlaufen, nützt ihm und Magnus das auch nicht“, wandte Timon ein.
    „Wir sollten Atlas und Gloria holen und ihnen alles erzählen. Sie können die beiden bestimmt finden“, schlug Vito vor.
    „Das ist eine gute Idee!“, fand Mondstrahl.
    Die Austauschschüler nickten zustimmend, nur Wolke, Saphira und Stella schauten unschlüssig zu der Stelle, an der Sturmwind verschwunden war. Aufmunternd stupsten Lucia, Fiona und Tamina sie an. Mit einem Seufzen wandte sich Wolke um und trabte zurück in Richtung des Wanderweges.

8

    Japsend blieb Sturmwind stehen und spähte in alle Richtungen. In diesem dichten Nebel konnte er gerade mal bis zum nächsten Busch sehen. Wie sollte er da Magnus’ Spur folgen können?
    Er stellte die Ohren aufmerksam auf und lauschte ganz intensiv. Vielleicht hatte der plötzliche Nebel auch Magnus überrascht und er irrte ganz in der Nähe herum. Dann könnte er ihn vielleicht hören. Aber der Nebel schien alle Geräusche zu verschlucken.
    Ich muss ihn finden und sicher zurück nach Hause bringen, dachte Sturmwind.
    Er atmete tief durch, ließ sein Horn so hellleuchten, wie er nur konnte, und ging vorsichtig weiter. Zum Glück hatte er beim Ferienlager im Zauberwald gut aufgepasst, als Atlas ihnen erklärt hatte, wie man Spuren las. So konnte er zumindest an niedergetretenem Moos und abgeknickten Zweigen erkennen, wo Magnus entlanggerannt sein musste. Aber sonderlich schnell kam er nicht voran.
    Der Nebel wurde immer dichter und

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