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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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mit dem Mittagessen fertig und musterten Sturmwind jetzt höhnisch, dem noch ein paar Kleckse Gerstenbrei in Fell und Mähne klebten.
    „Ts, ts, ts! Wie siehst du nur wieder aus, Sturmilein?“, spottete Magnus.
    „Nicht mal seinen Brei kann er essen, ohnesich von oben bis unten zu bekleckern“, höhnte Vito.
    „Was für ein Baby!“, rief Timon und sah seine Kumpel Beifall heischend an.
    Sturmwind hatte den Kopf hochgerissen und sah so aus, als wollte er etwas erwidern. Aber wieder fiel ihm keine passende Antwort ein. Er schluckte nur und ließ den Kopf traurig sinken.
    „Oh Mann, du bist so ein Verlierer, Sturmi“, zischte Magnus seinem Cousin zu.
    Die Mädchen schnappten bei diesen Worten erschrocken nach Luft. Mondstrahl, Jasper und Casper traten ein paar Schritte vor und bauten sich angriffslustig neben Sturmwind auf. Aber der schien nur noch weiter in sich zusammenzusinken. Er stand regungslos da und ließ den Kopf hängen.
    Wolke spürte, wie sich ihr Magen bei diesem Anblick zusammen zog. Der armeSturmwind! Wie konnte Magnus nur so gemein sein?
    „Was fällt dir eigentlich ein?“, fuhr sie Magnus plötzlich an. „Warum bist du immer so fies zu Sturmwind? Er hat dir doch gar nichts getan!“
    „Hört euch das an!“, rief Magnus und lachte laut auf. „Jetzt muss ihn schon seine kleine Freundin verteidigen. Ha, ha, ha! Das ist echt erbärmlich! Ist dir denn wirklich nichts zu peinlich, Sturmi?“
    „Der Einzige, der hier peinlich ist, bist du!“, schrie Wolke ihn an. „Denn das Einzige, was du kannst, ist auf anderen herumzuhacken. Du solltest dich schämen!“
    „Ja, genau“, ergriff jetzt auch Lucia Partei für Sturmwind. „Und wenn du Sturmwind auch nur ein bisschen kennen würdest, wüsstest du, was du da für einen Blödsinn von dir gibst.“
    Magnus, Vito und Timon sahen einander verblüfft an. Offenbar waren sie es nicht gewohnt, dass sich jemand gegen sie zur Wehr setzte.
    „Ach, komm schon, Lucia! Du willst doch nicht im Ernst zu diesem Verlierer halten, oder? Wenn sich das bei uns in der Schule herumspricht …“, sagte Magnus mit einem drohenden Unterton.
    „Erzähl doch rum, was du willst. Es weiß doch ohnehin jeder bei uns, dass man dich nicht ernst nehmen kann“, mischte sich jetzt auch Casper ein.
    „Genau! Kommt, wir gehen“, fügte Fiona hinzu und drehte sich abrupt um.
    Die Freunde umringten Sturmwind und trabten dann mit hoch erhobenen Köpfen davon.
    „Das werdet ihr noch bereuen!“, rief ihnen Magnus hinterher.

    Am selben Abend ließ eine Ankündigung des Trihorns jedoch alle Streitigkeiten in Vergessenheit geraten: Nach dem Abendessen würden alle Schüler zu einer Nachtwanderung aufbrechen. Der Fluglehrer Atlas und die Geschichtslehrerin Gloria sollten die Gruppe, in der Wolke und ihre Freunde waren, bei der Wanderung führen. Leider waren auch Magnus, Vito und Timon mit ihren Austauschpartnern in ihrer Gruppe.
    „Eine Nachtwanderung! Ist das nicht aufregend?“, rief Wolke mit glänzenden Augen.
    „Ja, und wie. Ich kann’s kaum glauben, dass das Trihorn das erlaubt“, erwiderte Sturmwind.
    „Warum denn nicht?“, wollten Jasper und Casper wissen.
    „Na ja, normalerweise dürfen wir unsnach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr draußen aufhalten. Das ist zu gefährlich“, erklärte Saphira.
    „Wieso? Gibt es hier wilde Tiere?“, fragte Lucia und schaute ein wenig besorgt drein.
    „Nein, nein. Das Schulgelände ist nur sehr weitläufig und man kann sich im Dunkeln schnell verirren“, erklärte Wolke.
    „Aber Atlas und Gloria werden sicher gut auf uns aufpassen“, ergänzte Stella.
    Tamina, Lucia und Fiona wirkten erleichtert.
    „Los, kommt“, drängte Mondstrahl seine Freunde. „Sonst verpassen wir noch unsere Gruppe!“
    Aufgeregt trabten Wolke und ihre Freunde zum Versammlungsplatz, wo Atlas und Gloria bereits auf sie warteten. Magnus, Timon und Vito waren auch schon da. Sie blickten auffällig zu Sturmwind herüber und stecktendann die Köpfe zusammen, um zu tuscheln und zu lachen.
    Sturmwind versuchte, sich den Spaß von seinem Cousin nicht verderben zu lassen. Trotzdem hatte Wolke den Eindruck, dass er geknickt wirkte, und rieb aufmunternd ihre Nase an seinem Hals. Sturmwind warf ihr einen dankbaren Blick zu.

6

    „So, wir brechen gleich zu unserer Nachtwanderung auf. Es ist für eure Sicherheit sehr wichtig, dass wir alle immer dicht beieinanderbleiben und keiner verloren geht“, rief Atlas über die Köpfe der durcheinander- plappernden

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