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Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen

Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen

Titel: Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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können.“
    „Ufff!“, machte Stella.
    „Geht’s wieder?“, wollte Tamina wissen, und als alle nickten, stapften sie weiter den Weg hinauf, der sich in einer Spirale einmal um den Felsen wand.
    „Wahnsinn!“, seufzte Wolke begeistert, als sie endlich oben angekommen waren. Sie schaute sich mit großen Augen auf dem riesigen, sternförmigen Burghof um. Er war ringsum von einer hohen Mauer umgeben und an jeder seiner sechs Ecken ragte ein dicker Turm empor. Ein hohes sowie mehrere niedrige, lang gestreckte Gebäude standen, geschützt von der äußeren Mauer, im Hof.
    „Echt beeindruckend“, stellte Mondstrahl mit einem anerkennenden Nicken fest.
    „Los, kommt! Ihr müsst euch unbedingt als Erstes den Ausblick anschauen, den man von den Zinnen aus hat!“, riefen die Zwillinge undtrabten mit Sturmwind und Mondstrahl eilig in Richtung der Burgmauer davon.
    Die Mädchen warfen einander belustigte Blicke zu, folgten ihnen aber neugierig.
    An der Mauer angekommen, streckte Wolke vorsichtig den Kopf durch eine der Scharten zwischen den Zinnen. Saphira drängte sich neben sie und schob ihren Kopf ebenfalls durch die Lücke.
    „Wie weit man schauen kann!“, rief sie begeistert. „Seht nur, da hinten kann man ganz schwach das enge Felsentor erkennen, durch das wir vorhin geflogen sind!“
    Entzückt genossen die Freundinnen den Ausblick, der sich ihnen über die Ebene und die nahen Gipfel bot. „Wir müssen hier wirklich sehr hoch oben sein“, meinte Stella, die mit Fiona an der Zinne neben ihren Freundinnen stand. „Alles andere wirkt so fern und winzig.“

    „Wenn ihr genau wissen wollt, wie hoch wir hier sind, schaut doch einfach mal nach unten …“, riet Casper ihnen und grinste seinem Bruder, Mondstrahl und Sturmwind verstohlen zu.
    Vorsichtig reckten Saphira, Wolke und Stella die Hälse noch weiter über die Mauer und schielten an ihr hinab.
    „Ui!“, staunte Saphira. „Ganz schön hoch.“
    „Klasse!“, jauchzte Wolke.
    Der Fels, auf dem die Burg stand, war nicht nur sehr hoch, er fiel auch an den Seiten senkrecht ab. Das fand Wolke sehr eindrucksvoll, denn so etwas hatte sie noch nie in ihrem Leben gesehen. Begeistert schauten sie und ihre Freunde sich in alle Richtungen um.
    „Von hier oben kann man bestimmt super über die Ebene fliegen, oder?“, wollte Stella wissen.
    „Und wie!“, schwärmte Tamina.
    „Ja, man hat einen wundervollen Ausblick über die Berge und die Ebene.“ Sehnsüchtig schaute Lucia zu den schneebedeckten Gipfeln. „Aber man muss sich auch ein wenig in Acht nehmen. Der Wind kann einen hier oben ziemlich plötzlich packen. Dann muss man schauen, dass man nicht irgendwohin geweht wird, wo man gar nicht hin will“, fuhr sie an ihre Austauschpartner gewandt fort.
    „Ich kann’s kaum erwarten, hier alles zu erkunden“, seufzte Wolke.
    „Dann lasst uns jetzt schnell eure Sachen in den Stall bringen, damit wir euch danach alles zeigen können“, schlug Fiona vor.
    „Au ja!“ – „Gute Idee!“ – „Ich bin schon so gespannt!“ – „Auf geht’s!“ , riefen Wolke, Mondstrahl, Stella, Saphira und Sturmwind durcheinander.

2

    Untergebracht waren Wolke, Stella, Saphira, Mondstrahl und Sturmwind gleich neben den Boxen ihrer Austauschpartner. Die Ställe befanden sich in den langen Gebäuden im Burghof. Wie bei ihnen zu Hause gab es hier auf Burg Trollhöhe auch vier Häuser in die die Schüler eingeteilt waren.
    „Unsere Häuser sind den vier Elementen Wasser, Erde, Luft und Feuer zugeordnet“, erklärte Lucia gerade.
    „Das haben die Trolle, die die Burg vor langer Zeit erbaut haben, so bestimmt, denn sie glauben fest an die Geister der Elemente und wollten sie damit ehren“, fügte Fiona hinzu.
    „Wir sind alle dem Element Luft zugeteilt worden“, meinte Jasper und deutete mit dem Kopf auf eines der lang gezogenen Häuser.

    Neben dem prächtigen Stalltor hing eine lange, hellblaue Fahne aus Seide, auf die mit einem silbernen Faden ein großer Phönix aufgestickt war. Wolke sah sich nach den Zeichen der anderen Häuser um. Am Haus gegenüber hing eine orangerote Flagge, auf der ein goldener Drache zu sehen war. Die Fahne des Hauses rechts neben ihrem war tief dunkelbraun mit einem goldenen Bären darauf. Und auf der des Hauses links von ihnen prangte ein Schwarm silberner Fische auf einem dunkelblauen Untergrund. Die kunstvollen Stickereien darauf waren so verzaubert, dass siesich stets bewegten. Wolke glaubte sogar, den mächtigen Flügelschlag des

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