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Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost

Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost

Titel: Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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auf die Folter, Mondstrahl“, drängte Wolke.
    „Na, wenn du dich zum Beispiel verirrt hast, kannst du ihn bitten, dir den Weg nach Hause zu weisen. Oder du kannst ihn mit einem Rosenquarzzauber verbinden, wenn du einen bestimmten Ort oder eine Person suchst. Allerdings funktioniert er nur, wenn du ihn wirklich brauchst und ihm voll und ganz vertraust. Ansonsten führt er dich an der Nase herum.“
    „Echt?“ Sturmwind war verblüfft.
    Mondstrahl nickte. „Die Feen im Zauberwald haben ihn für meinen Großvater gemacht, zum Dank, weil er ihr Volk einmal beschützt hat.“
    „Wow“, meinte Wolke. „Dann muss er ja sehr wertvoll sein. Dass deine Eltern ihn dir überhaupt geschickt haben ...“ Sie war sehr beeindruckt, denn zwar hatten alle Lebewesen in Arkadia Zauberkräfte, doch die Magie der Waldfeen war etwas ganz Besonderes.
    „Ja, es war wirklich nicht ganz leicht, sie zu überzeugen. Aber immerhin hat mein Großvater mir den Kompass geschenkt“, erklärte Mondstrahl. „Ich musste ihnen nur versprechen, ihn gleich nach unserem Ausflug wieder zurückzuschicken.“
    „Dann haben wir ja jetzt alles, was wir für die Schatzsuche brauchen“, stellte Saphira fest und rekelte sich genüsslich in der Sonne. Nach so einer anstrengenden Woche war es sehr angenehm, sich ein bisschen auszuruhen.
    „Wollen wir heute Abend noch ein bisschen zum Spielen an den Strand gehen?“,schlug Wolke vor. „Die ganze Woche über hatten wir gar keine Zeit dazu.“
    „Gute Idee“, stimmten Stella, Saphira und Sturmwind zu.
    „Aber nicht zu lange!“, ermahnte Mondstrahl sie. „Wir müssen heute sehr früh zu Bett gehen, damit wir morgen fit sind.“
    „Ja, Papa ...“, kicherte Wolke.

6

    Am nächsten Morgen wachte Wolke besonders früh auf. Es war noch nicht einmal richtig hell draußen, stellte sie fest, als sie die Augen aufschlug und zum Fenster ihrer Box hinüberschielte. Doch obwohl sie sich noch mal richtig schön in ihrem Wolkenbett einkuschelte, konnte sie einfach nicht mehr einschlafen. Sie war schon so gespannt darauf, was sie oben am Drachenfelsen erwarten würde und ob es den Drachenschatz wirklich gab. Tausend Gedanken schwirrten Wolke durch den Kopf, und sie wälzte sich unruhig von einer Seite auf die andere.
    Warum muss es am Wochenende denn e rst später Frühstück geben als während der Schultage?, überlegte sie ärgerlich. Wir könnten schon längst unten sein ...
    Als endlich das Muschelhornsignal erklang, um alle Schüler zu wecken, sprangen Wolke und ihre Freunde so schnell auf wie noch nie zuvor. Und auch darauf, sich zurechtzumachen, verwandten sie nicht mehr Zeit als unbedingt nötig. Wolke begnügte sich damit, ihre kurze, strubbelige Mähne kräftig zu schütteln und ein paar Mal mit dem Schweif hin und her zu schlagen. Eilig trabten die fünf Freunde dann die Stallgasse entlang, und ihre Mitschüler blinzelten ihnen verwundert hinterher.

    Nachdem sie sich beim Frühstück mit einem süßen, warmen Haferbrei und frischem Klee für ihr Abenteuer gestärkt hatten, brachen die fünf sofort auf. Jeder von ihnen nahm seine Schultasche mit, um die Landkarten und ihren Proviant darin zu verstauen. Außerdem hatte sich Wolke noch ihren kleinen Kräutersammelbeutel mit der Flaschenpost um den Hals gehängt. Mondstrahl prüfte noch ein letztes Mal, ob sie auch alles dabeihatten, und schon ging es los. Wolke genoss es sehr, über die vom Tau feuchte Wiese zu galoppieren und dann der Sonne entgegen in den Himmel zu preschen.
    Eine Weile waren sie nun schon über grüne Täler und sanfte Hügel geflogen, als die hohen Gipfel des Drachengebirges immer näher kamen. Ganz in der Ferne konnten die Einhornfohlen sogar einige schneebedeckte Bergspitzen erkennen, die in der Morgensonne wie Diamanten funkelten. Es war immer wieder etwas Besonderes, über die Berge zu fliegen, fand Wolke.
    „Da unten müssen wir landen.“ Mondstrahl deutete mit dem Horn auf ein kleines Tal, das von steilen Felsen umgeben war. Ein schmaler Pfad führte durch die Senke weiter hinauf in die Berge, das war aus der Luft bereits gut zu erkennen.
    Es ist wirklich wunderschön hier oben, dachte Wolke. Aber auch ein bisschen unheimlich. Der eine Felsen dort sieht aus wie ein riesengroßer Gnom mit seiner Kartoffelnase. Hoffentlich ist es ein Fels ...
    „Passt auf, hier liegen überall Gesteinsbrocken im Gras“, warnte Mondstrahl seine Freunde bei der Landung. Doch er brauchte sich keine Sorgen zu machen: Sie setzten alle problemlos

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