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Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Ball zu kommen.
    „Wollen wir nicht rausgehen und dort spielen?“, fragte Sturmwind zuckersüß. Doch Noah schüttelte nur wieder wild den Kopf. Sturmwind reckte sich über den Tisch hinweg und machte sich so lang er nur konnte. Er spitzte das Maul und verfehlte den Ball nur knapp. Das Einhornbaby gab ein glucksendes Wiehern von sich, als wollte es ihn auslachen. Langsam kam Sturmwind gehörig ins Schwitzen. Es konnte doch nicht so schwer sein, einem kleinen Fohlen einen Ball abzunehmen! Ungeduldig schnappteer mit dem Maul nach dem Spielzeug, bekam es jedoch nicht richtig zu fassen und rutschte ab. Damit hatte Noah wohl nicht gerechnet, denn erschrocken riss er den Kopf in die Höhe und ließ den Ball los. Dieser flog in hohem Bogen in die Vitrine und stieß eine Einhornfigur aus Kristall um, die zu Boden zu stürzen und dort zu zerbrechen drohte.

    Schnell feuerte Sturmwind einen Zauber aus seinem Horn ab, mit dem er die Kristallfigur auffangen wollte. In seiner Panik hatte er jedoch nicht gut genug gezielt, sodass der Zauber stattdessen die Reihe mit den Büchern traf und sie von ihrem Regalbrett holte.
    Plötzlich sah Sturmwind alles nur noch wie in Zeitlupe: Wie der erste Band kippte, den daneben stehenden umriss und die schweren Bücher auf den kleinen Noah zu stürzen drohten. Mit einem Satz sprang Sturmwind über den kleinen Tisch, stellte sich schützend über das Einhornbaby und ließ die Bücher polternd auf seinen starken Rücken prasseln.
    Von dem Tumult im Wohnzimmer aufgeschreckt, kamen Emilia und Mondstrahl aus der Küche gestürzt.
    „Was ist denn hier los?“, rief Mondstrahl.
    „Warum ist Noah hier bei dir, Sturmwind?“, wollte Emilia wissen.
    „Ich … ich hab … keine Ahnung“, stammelte Sturmwind. „Auf einmal war er da und hat wie wild mit dem Ball vor der Vitrine herumgefuchtelt. Und als ich ihn ihm wegnehmen wollte, ist alles schiefgegangen. Es tut mir leid, Emilia.“
    Noah schaute schuldbewusst zu seiner Schwester hinauf. Er zitterte vor Schreck und drängte sich an Emilias Beine.
    „Aber nein, Sturmwind! Du hast den Kleinen gerettet.“

    „Genau, wer weiß, was passiert wäre, wenn du nicht so schnell reagiert hättest“, stimmte Mondstrahl zu.
    „Ja, aber … aber die Kristallfigur …“ Sturmwind deutete mit dem Kopf auf die Scherben, die zwischen den Büchern am Boden lagen.
    „Ach, die fanden wir sowieso alle hässlich. Diehat uns mal eine uralte Nachbarin geschenkt. Hauptsache, euch beiden geht es gut.“ Sturmwind nickte. „Was machst du nur immer für einen Unsinn?“, fuhr Emilia an ihren kleinen Bruder gewandt fort. Doch sie kam gar nicht dazu, mit ihm zu schimpfen, denn auf einmal hörten sie alle ein ohrenbetäubendes Getöse aus dem Garten.

7

    Schon von Weitem konnte Wolke erkennen, was diesen furchtbaren Lärm verursacht hatte: Die morschen Pfosten der Wäscheleine waren zusammengekracht und die ganze frisch gewaschene Wäsche lag über den Boden verstreut.
    Ganz außer Atem kam sie bei der Wäscheleine an und starrte fassungslos auf das Durcheinander. Wie hatte das nur passieren können? Sie hatte sich doch noch mal davon überzeugt, dass die Pfosten auch stabil genug waren für den zweiten Korb voll Wäsche. Ob es am Wind lag? Prüfend hob Wolke das Maul in die Höhe, musstejedoch feststellen, dass es im Moment absolut windstill war. Das konnte doch gar nicht sein … Was also hatte die Pfosten zum Einsturz gebracht?
    „Was ist denn das für ein Krach gewesen?“, erklang Stellas Stimme plötzlich von oben. Saphira und sie hatten im Obergeschoss die Köpfe aus dem Fenster gesteckt und sahen verwundert auf ihre Freundin herab.
    Im selben Augenblick ging die Tür zum Garten auf und Sturmwind, Emilia und Mondstrahl kamen von Noah gefolgt herausgelaufen.
    „Ach, du meine Güte“, keuchte Mondstrahl. „Wie ist das denn passiert?“
    „Keine Ahnung“, gab Wolke zurück. „Als ich die Wäsche aufgehängt habe, war alles noch in Ordnung und plötzlich …“
    „Hm, die Pfosten waren schon ein bisschen morsch, die sind noch vom Vorbesitzer unseres Hauses“, erklärte Emilia und klaubte einzelneTeile auf. „Aber ich fürchte, die Wäsche müssen wir noch mal waschen.“
    Wolke schnappte sich den Zipfel einer Decke, hob sie hoch und begutachtete sie.
    „Ja, da hast du wohl recht. Aber Moment mal! Warum liegt die Decke hier lose rum? Ich weiß genau, ich hab alle Teile mit Wäscheklammern befestigt.“
    „Vielleicht sind sie abgegangen, als die Pfosten

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