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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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drei.«
    »Verstanden.«
    »PL-Ablesung: null null zwo.«
    »Null null zwo, verstanden.«
    »DTR bei Delta drei null.«
    »Delta drei null, verstanden.«
    »Delta drei null, drehen.«
    »D-Kanal auf.«
    »D-Kanal ist geöffnet. Ich übernehme auf R.«
    »R-Kanal verstanden.«
    »Ich benötige eine Stabilitätszählung.«
    »Markierung bei sieben Minuten.«
    »Bereithalten für neue Polaritäten.«
    »Bereit für neue Polaritäten.«
    »Fünfundvierzig Grad – hundertachtzig Grad – hundertzwanzig Grad.«
    »Bestätige: fünfundvierzig – hundertachtzig – hundertzwanzig.«
    »Bereithalten zur Ausführung.«
    »Bereit.«
    »Ausweichmanöver unterbrechen.«
    »Unterbreche Ausweichmanöver… Ausweichmanöver unterbrochen.«
    »Neue Polaritäten einführen.«
    »Verstanden.«
    Ein massives Gitter dreht sich auf seinen Lagern gleichzeitig in allen drei Achsen. Zwei Sätze von Kabeln gleiten sanft in ihren silikongeschmierten Schächten, um der Bewegung der Generatoren zu folgen. Der dritte Kabelsatz…
    … verfängt sich an einem Vorsprung, spannt ein weiteres Kabel, ein dünneres. Das Ding am Ende dieses dünneren Seils schreit auf, als es aus seinem Netz gerissen wird; eine Puppe in einem leuchtend gelben Anzug…
    Augenblicklich beenden die Generatoren ihre Bewegung. Die gelbe Puppe wirbelt durch die Luft – und kracht gegen einen der Gittermasten. Rote Lichter flammen auf allen Konsolen…
    Das Geräusch des Schreis ist genug. Korie hämmert die Faust auf den roten Knopf seiner Armlehne: Alle Kontrolleuchten, alle Paneele, alle Konsolen zeigen Rot Jeglicher Informationsfluß ist unterbrochen. Die Übung selbst ist ausgesetzt.
    … aber wenn ein Datenstrom aufgehalten wird, beginnt ein anderen Anfragen über Anfragen nach den Gründen, gefolgt von hastigen Antworten.
    »Statusbericht? Grund des Notfalls?«
    »Irgendwas im Maschinenraum…«
    »… die Affenmannschaft. Irgend jemand hat sich im Kabel verfangen…«
    »Sir, hier Reservezentrale. Wollen Sie, daß wir herunterfahren?«
    »Warten Sie noch einen Augenblick«, schnappt Korie. »Zentrale, normalen Betrieb wiederaufnehmen. Fahren Sie das Kontrollnetzwerk hoch. Statusbericht Schiffszustand. Reservebefehlsstand, bereithalten zur Ablösung.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Maschinenraum, was ist passiert?«
    »Ein Mann ist im Generatorkäfig gefangen…«
    »Ist er verletzt?«
    »Wir wissen noch nichts Genaueres.«
    »Halten die Generatoren die Hyperraumblase aufrecht?«
    »Jawohl, Sir. Nicht das kleinste Flackern.«
    »Gut. Bleiben Sie dran.«
    Korie sieht sich rasch in der Zentrale um; die roten Lichter erlöschen eines nach dem andern. Nur der Maschinenraum ist wie betäubt…
    »Goldberg, übernehmen Sie.« Korie springt aus dem Sitz.
    »Jawohl. Sir. Wollen Sie, daß ich den Kapitän wecke und in die Zentrale rufe?«
    »Nein, noch nicht. Ich will erst sehen, was da los ist.« Dann rennt er zur Tür hinaus.
    Er hastet in Richtung des Hecks. Einmal prallt er mit einem Mann zusammen, der nicht rasch genug zur Seite ausweicht. Sein Lauf wird begleitet von Interkom-Durchsagen: »Sanitätsoffizier Panyovsky zum Maschinenraum bitte! Sanitätsoffizier Panyovsky zum Maschinenraum bitte!«
    Korie wirft sich in den Null-G-Schacht und mißachtet alle Sicherheitsvorschriften. Dumpf prallt er unten auf, kommt stolpernd hoch, hastet weiter.
    Im Maschinenraum bietet sich ein Anblick von kontrolliertem Chaos. Die meisten Männer sitzen noch immer an ihren Kontrollen, aber Leen und verschiedene andere sind oben im Netz. Zwei Männer der Affenmannschaft lassen einen dritten langsam zu Boden herab. Ein vierter Mann im Schutzanzug, jedoch ohne Helm, das Erdungskabel frei hinter sich herziehend, steht bereit um die bewußtlose Gestalt in Empfang zu nehmen. Gemeinsam mit Leen packt er den Körper und verhindert daß er unsanft zu Boden geht Zwei weitere Männer kommen mit einer Bahre herbei.
    Korie wartet bis die reglose Gestalt auf der Bahre liegt dann tritt er hinzu. »Wer ist es?«
    »MacHeath.« Leen zieht dem Reglosen den Helm ab; Korie kniet nieder und hilft ihm. Der Leitende Ingenieur blickt ihn kalt an. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht Sir…«
    Korie erwidert den Blick. »Jetzt ist keine Zeit dafür. Mister Leen. Er ist auch einer meiner Männer.«
    Korie öffnet die letzte Naht und zieht MacHeath den Helm ab. Er öffnet den Reißverschluß auf der Vorderseite des Schutzanzugs und legt das Ohr auf die Brust des Mannes.
    »Also schön.« Leen zieht die Hand zurück. »Dann

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