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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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machen Sie es.« Er steht auf. »Geht zurück auf eure Posten. Männer. Ich sehe noch immer rote Lichter auf den Schaltpulten. Sie auch, Beagle! Klettern Sie wieder in Ihr Netz! Fowles…« Er stapft wütend durch den Raum und bellt Befehle. »… und wo zur Hölle bleibt der Arzt?«
    »Leen! Halten Sie endlich die Klappe! Ich kann nichts hören!« fährt Korie den Leitenden an. Dann preßt er das Ohr erneut auf MacHeath’ Brust. Er hört noch immer nichts – und reagiert ohne zu zögern. Er preßt das Gesicht auf das von MacHeath und beginnt mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung. Seine Hand auf der Brust des anderen spürt wie sich die Lunge leicht hebt als er die warme Luft in seine Kehle bläst - blasen, heben, saugen, fallen; blasen, heben, saugen, fallen…
    »Das ist gut so! Machen Sie weiter.« Der Sprecher ist Panyovsky, der Sanitätsoffizier. Er läßt sich auf die Knie nieder und schiebt Karies Hand aus dem Weg. Er lauscht zuerst mit dem Ohr, dann mit einem Stethoskop.
    Korie unterbricht die Beatmung, um den Arzt anzusehen…
    »Machen Sie weiter, hören Sie nicht auf!« Panyovsky wühlt in seiner Tasche und beginnt Dinge auszupacken. Eine Injektionspistole. Ein Elektroschockgerät eine Sauerstoffflasche…
    »Gehen Sie ein Stück zur Seite. Ich will ihm diesen Anzug ausziehen.« Panyovsky pellt den Bewußtlosen aus dem Anzug, macht seinen Arm frei. Er preßt die Injektionspistole auf den Arm, ein Zischen…
    »Adrenalin«, erklärt er. Dann nimmt er die Sauerstoffflasche, reißt die Plastikkappe von der Maske und dreht ein Ventil. »Hier – geben Sie ihm das.«
    Korie tut wie geheißen. Er bringt die Maske über das Gesicht MacHeath’. Panyovsky legt erneut das Stethoskop auf die Brust des Bewußtlosen, runzelt die Stirn…
    … und greift nach den Elektroden. Mit einer Schere schneidet er MacHeath’ T-Shirt auf und schmiert eine helle Salbe auf seine nackte Brust. »Passen Sie auf«, warnt er Korie. Er preßt die Elektroden auf die eingeschmierten Stellen und betätigt einen Knopf. MacHeath bäumt sich auf…
    »Noch mal!« sagt Korie. MacHeath bäumt sich erneut auf…
    … bäumt sich auf und schnappt nach Luft…
    Panyovsky legt die Elektroden zur Seite und hört erneut mit dem Stethoskop auf die Herztöne. Dann entspannt er sich ein wenig. »Halten Sie die Sauerstoffflasche ruhig. Er wird sie brauchen.«
    »Lebt er?«
    »Er hat einen Schock erlitten.« Panyovsky beginnt an den Siegeln des gelben Schutzanzugs zu zerren. »Er hat noch weitere Verletzungen. Leen, kommen Sie her! Helfen Sie mir, das hier auszuziehen.«
    Der Leitende Ingenieur ist beinahe augenblicklich zur Stelle und hilft Panyovsky, den Verletzten auszuziehen. »So, das haben wir.« MacHeath’ kräftiger Körper liegt nackt zwischen ihnen. Leen starrt Korie über den Bewußtlosen hinweg an. »Ich dachte, das hier sollte eine volle Schlachtsimulation werden, Sir? Warum geht die Übung nicht weiter? Tun Sie doch einfach so, als wäre dies ein echter Verletzter…«
    »Halten Sie die Klappe, Leen.« Panyovsky. Er breitet eine Decke aus.
    Korie erwidert »Sie haben recht Mister Leen. Ich hätte die Übung nicht unterbrechen dürfen. Wäre dies ein echter Kampf gewesen, könnten wir inzwischen alle tot sein…«
    Leen blickt ihn ungläubig an. »Das meinen Sie ernst nicht wahr? Das meinen Sie ernst nicht wahr? Das meinen Sie wirklich ernst!«
    »Halten Sie endlich den Mund, alle beide!« fährt der Sanitätsoffizier dazwischen. Er stopft die Ecken der Foliendecke unter MacHeath’ Körper. Dann steckt er einen Stecker in die Bahre und regelt die Temperatur. »Geben Sie mir zwei Männer, um ihn in die Krankenabteilung zu schaffen!« Er richtet sich auf und legt das Halteband der Sauerstoffmaske um MacHeath’ Kopf. »Ich brauche Sie nicht mehr, Sir. Danke.«
    Leen kommandiert O’Mara und Fowles an die Bahre. Panyovsky bleibt dicht nebendran, während sie den Verletzten aus dem Maschinenraum tragen. Korie und Leen bleiben allein zurück.
    Leen mustert den hochgewachsenen, schmalen Ersten Offizier der Roger Burlingame. Bitterkeit und Wut verzerren das Gesicht des Leitenden Ingenieurs. Er öffnet den Mund, überlegt es sich aber anders und schweigt dann doch. Er schluckt die Worte hinunter und will sich abwenden…
    »Leen!«
    »Ja, Mister Korie?«
    »Was hatte MacHeath bei der Affenmannschaft zu suchen? Er arbeitet an einer Konsole!«
    »Ja, Sir. Ich bat ihn darum.«
    »Warum, Mister Leen?«
    Der Leitende Ingenieur strafft sich. »Ich wollte,

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