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Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)

Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)

Titel: Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pukall
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deine Gaben und Fähigkeiten waren schon in deinen jungen Jahren so stark ausgeprägt, dass es zu gefährlich war. Der Kampf zwischen den Xariva und den Abgewandten wurde heftiger. Die Zerreißprobe für alle stand an. Die Wächter konnten kaum noch ihren eigentlichen Aufgaben nachkommen. Hätten die Abgewandten von dir erfahren, hätten sie mit hoher Wahrscheinlichkeit versucht dich zu bekommen. Diese Art von kombinierten Fähigkeiten gab es bei den Wächtern so nicht. Einzig der Erste beherrschte hatte diese Gabe. Um deine Sicherheit zu gewährleisten, zogen wir es vor dich für den Moment zu versiegeln und dich ein Leben als Mensch, frei von diesen Konflikten, leben zu lassen. Wir hatten ja ständig ein Auge auf dich.
    Nachdem wir mit der halben Galaxie die Abgewandten zurückgeschlagen hatten, veränderte sich dein Vater und er ging in eine höhere Lebensform auf. Genau, wie es der Erste vorherbestimmt hatte. Dein Vater war ähnlich begabt, wie du. Er wollte sich nicht mit den Abgewandten verbünden oder überlaufen und ging die Symbiose mit der Loweg früher ein als gewünscht.“
    Rotuos hatte sich wieder beruhigt und stemmte sich auf. Seine Mutter tat es ihm gleich und ging voran. Er folgte ihr, ohne das sie ihn auffordern musste. Sie berührte einige Schaltflächen an dem Display, wodurch er die Geschichte seiner Eltern und die der Xariva, kurz bevor und nachdem seine Eltern ihn verlassen hatten, anschauen konnte.
    Rotuos schloss kurz seine Augen und begann zu verstehen. „ Ihr wolltet mich schützen was?“ hauchte er kleinlaut und versuchte zu grinsen. „ Ich hätte das gleiche getan. Jetzt verstehe ich auch, warum ihr euch komplett zurückgezogen habt.“ stellte er erneut fest. „ Aber wie soll ich jetzt das fortführen, was so viele früher getan haben?“ Das Hologramm drehte sich zu ihm um und lächelte ein wenig verschmitzt dabei. „ Luris mein Sohn. Du bist nicht allein. Wir sind alle da. Jedoch nicht in unserer alten Form. Jeder der Xariva entwickelt sich weiter. Ich bin eine Symbiose mit dem digitalen Komplex der Xariva eingegangen. Ich bin das Hologramm, bin der Computer, das Display hier und du bist der Formwandler und der Telepath. Von hier aus öffnen wir dir das Universum. Du kannst von hier aus Zeittore öffnen, um an jede beliebige Stelle im Universum zu reisen. Im Laufe der Zeit wirst du noch viel mehr Informationen von uns bekommen. Du wirst noch weitere Wächter rekrutieren und dann werden wir sehen, was oder wie sich das Universum verändert und wo Handlungsbedarf besteht. Im Moment liegt unser Focus auf den Abgewandten. Diese sind zu schnell, zu stark geworden und wir müssen wissen warum und durch wen.“ Rotuos nickte und schaute völlig überlastet von den Informationen zu Boden. Dabei bemerkte er, wie fremde Gedanken in sein Unterbewusstsein drangen. „Bitte mein Sohn, gib nicht auf! Hilf uns und hilf dir!“ Er schaute ungläubig zu dem Hologramm. Jetzt verstand er richtig. „ Ok, Mam. Was bleibt mir anderes übrig. Sollte ich es nicht tun, werde ich in der normalen Welt, mit diesen Informationen, sowieso nicht zurechtkommen. Ich versuche es.“ sagte Rotuos mutig. „ Ich werde dich jetzt verlassen, nur für eine Weile mein Sohn. Du wirst in Kürze deine Reise beginnen und ich werde immer für dich da sein, wenn du Hilfe benötigst. Wir alle wachen über dich und sind an deiner Seite.“ Mit einem kurzen Zucken war das Hologramm verschwunden. In der gesamten Station öffneten sich die Türen. Luris schaute sich an diesem Abend weiter um und bezog ein Quartier, das ihn sehr an seine Kindheit erinnerte. Es waren viele Bilder seiner Eltern an den Wänden und auch sonst sah es sehr nach einem zu Hause aus. Dort angekommen, versuchte er zur Ruhe zu kommen, doch seine Gedanken überschlugen sich. Noch einige Male brach er an diesem Abend in sich zusammen. Er musste viel über das Erlebte nachdenken und begann das Ganze langsam zu verarbeiten.  

Kapitel 5
     
    Das Schiff von Lakut trieb noch immer schwerelos im All, während die Abgewandten sich langsam auf die Badlor zu bewegten und immer mehr Schiffe der Allianz zerstörten. Das dumpfe Brummen ging nicht aus dem Kopf von James. Seine Augen wechselten unkontrolliert die Richtung, während ihn die aufsteigende Übelkeit überkam. Jeder Versuch sich zu bewegen, erschien ihm extrem langsam, so als ob er sich in Zeitlupe fortbewegte. „Oh man, was ist das? Überall kribbelt es. Das kann doch alles nicht wahr sein.“ stellte er

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