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Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Titel: Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Kommst du trotzdem heute Nachmittag mit Sternenschweif zu uns herüber? Wir könnten ausreiten.“
    Laura nickte. „Aber klar.“
    Als Laura nachmittags auf der Gänsebachfarm ankam, waren Mel und Silver schon startklar.
    „Wir sollten besser sofort losreiten. Meine Mutter meint, dass bald ein Sturm aufkommt.“
    Laura warf einen Blick in den verhangenen Himmel. Tatsächlich schien ein Gewitter in der Luft zu liegen.
    Sie schlugen den Weg zum Wald ein. Mr Miller reparierte einen Zaun in der Nähe des Heuschobers. „Reitet lieber nicht zu weit weg.“
    „Wir bleiben in der Nähe“, versprach Mel. „Komm, Laura. Lass uns losreiten.“
    Die Mädchen ließen ihre Ponys antraben.
    „Ich kenne im Wald einen richtig guten Weg mit einem langen sandigen Abschnitt. Da können wir super galoppieren“, schlug Mel vor.
    „Sehr gut. Das wird Spaß machen.“ Laura fasste Sternenschweifs Zügel kürzer. Er spielte nervös mit den Ohren. „Vorwärts, mein Freund“, spornte Laura ihn an.
    Kurze Zeit später erreichten sie den Wald. Über ihnen bildeten die Wipfel der hohen Bäume ein grünes Dach. Laura lächelte in sich hinein. Was Mel wohl sagen würde, wenn sie wüsste, dass Sternenschweif mit ihr über diese Baumkronen gesprungen war?
    „Hier fängt die Galoppstrecke an“, verkündete Mel wenig später. „Bist du bereit?“ Laura nickte.
    Mel beugte sich vor und überließ Silver die Zügel. Der Apfelschimmel fiel in einen schnellen Galopp. Sternenschweif zögerte einen Augenblick und erst als Laura ihn mit den Schenkeln stärker antrieb, folgte er Silver.
    Der Wind pfiff Laura ins Gesicht. Sternenschweifs Hufe donnerten über den sandigen Weg und ein Strahlen überzogLauras Gesicht. Das hier war genauso gut wie Fliegen!
    Nach einer Weile verengte sich der Weg und die Mädchen ließen die Ponys erst in den Trab und dann in einen gemütlichen Schritt fallen. Beide Ponys waren nach dem Galopp außer Puste. Sie hatten sich eine Ruhepause redlich verdient.
    Plötzlich hörten sie ein dumpfes, grollendes Geräusch. Die Blätter der Bäume links und rechts des Weges schienen zu erzittern.
    „Es donnert!“ Erschrocken schaute Mel ihre Freundin an. „Wir sollten besser umkehren.“
    Während sie den Weg zurücktrabten, hörten sie, wie der Regen auf das grüne Dach über ihnen zu prasseln begann.
    Mel gab Laura ein Zeichen und siebegannen zu galoppieren. Laura machte sich Sorgen. Ihre Eltern hatten sie oft genug davor gewarnt, sich bei einem Gewitter im Freien aufzuhalten.
    Als sie den Waldrand erreichten, zügelte Laura Sternenschweifs Tempo. Ein mächtiger Blitz durchzuckte den bedrohlich dunkler gewordenen Himmel.
    „Vielleicht sollten wir hier abwarten, bis das Gewitter vorüber ist“, schlug Mel stotternd vor. Sie sah verängstigt aus.
    „Nein. Auf keinen Fall. Es ist viel zu gefährlich unter den Bäumen. Ein Blitz könnte in einen von ihnen einschlagen und dabei auch uns treffen.“ Laura betrachtete den Pfad, der zur Farm führte. „Wenn wir galoppieren, sind wir ganz schnell bei dir daheim“, sagte sie mit einem sehnsüchtigen Blick auf die Lichter, die einladendhinter den Fenstern des Hauses leuchteten. „Los geht’s!“
    Sie beugte sich vor und Sternenschweif schoss zwischen den Bäumen auf den Weg zu.
    „Vorwärts, Sternenschweif!“ Laura hing über seinem Hals wie ein Jockey. Seine Hufe donnerten über den Weg, am Heuschober vorbei und auf die Scheune mit Silvers Box zu.
    Plötzlich entdeckte Laura Mels Vater am Stalleingang. Kurz davor kam Sternenschweif zum Stehen. Silver stoppte unmittelbar hinter ihm.
    „Schnell!“, übertönte Mr Millers Stimme das Wüten des Sturms. „Kommt in die Scheune, bevor der Regen noch heftiger wird!“
    Laura und Mel sprangen ab und führten ihre Ponys rasch in die Scheune.
    „Ich habe noch nie einen Sturm gesehen, der sich so schnell zusammengebraut hat“, sagte Mr Miller.
    Es donnerte direkt über ihnen, während gleichzeitig ein greller, weißer Blitz den Himmel erleuchtete. Ein lauter Knall in der Nähe ließ sie zusammenzucken.
    Mr Miller lief zum Eingang und schaute hinaus. „Der Blitz ist in den Baum neben dem Heuschober eingeschlagen“, rief er den Mädchen aufgeregt zu. „Er steht in Flammen! Ich muss sofort die Feuerwehr alarmieren. Ihr bleibt hier, während ich zum Haus laufe. Ich will auf keinen Fall, dass ihr nach draußen geht.“
    „Aber was ist mit dem Feuer?“, schrie Mel.
    „Keine Angst! Es kann nicht auf

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