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Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Titel: Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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warum du überhaupt auch nur einen Gedanken daran verschwendest. Silver springt doch sowieso nicht. Deine Eltern können es sich wohl nicht leisten, dir ein besseres Pony zu kaufen?“

    „Mel möchte aber gar kein anderes Pony“, mischte Laura sich ein. Keine Sekunde länger konnte sie sich dieses gemeine Gerede mehr anhören. „Silver ist ein gutes Pony.“
    Jade lachte. „Ja, sicher.“ Mit einem höhnischen Grinsen ließ sie die beiden stehen.
    Laura schaute Mel an. Wütend biss sich die Freundin auf ihre Unterlippe. „Ich hasse sie!“, brach es aus ihr heraus. „Ich werde meinemVater sagen, dass ich nicht zu dem Turnier am Samstag gehen möchte.“
    „Das kannst du nicht machen. Du musst daran teilnehmen, Mel. Wenn du nicht hingehst, werden Jade und Monica nächste Woche noch viel gemeinere Dinge zu dir sagen.“
    Jetzt sah Mel noch unglücklicher aus. „Mit Silver ist alles in Ordnung“, fuhr Laura fort. „Ich bin ganz sicher, wenn du ihn heute Nachmittag reitest, wird er springen.“
    Mel schaute sie zweifelnd an. „Glaubst du das wirklich?“
    „Ja, ich weiß es sogar.“
    Sobald Laura nach der Schule zu Hause angekommen war, striegelte sie Sternenschweif flüchtig, bevor sie mit ihm zu Mel ritt. „Ich kann es gar nicht erwarten, Mels Gesicht zu sehen, wenn Silver tatsächlich springt“, sagte Laura zuSternenschweif, während sie die Straße entlangtrabten.
    Mel war gerade dabei, Silver zu satteln, als die beiden ankamen. Gemeinsam ritten sie auf die Koppel und Laura stellte das Hindernis genauso auf, wie sie es in der vergangenen Nacht getan hatte. Anschließend stieg sie wieder auf Sternenschweif. „Versuch es jetzt!“, rief sie Mel zu.
    „Okay!“ Mel ritt mit Silver auf den Sprung zu. Seine Ohren richteten sich auf und das Pony wurde schneller.
    „Er wird springen!“, flüsterte Laura Sternenschweif voller Erwartung ins Ohr.
    Silvers Hufe donnerten über das Gras, näher und näher trugen sie ihn auf das Hindernis zu.
    Dann, nur einen Meter vor dem Sprung, blieb er schlagartig stehen.

7

    Laura blieb vor Enttäuschung die Luft weg.
    Nach der gestrigen Nacht hatte sie fest daran geglaubt, dass Silver über das Hindernis springen würde.
    Sternenschweif schnaubte und Laura wusste, dass er genauso überrascht war wie sie, dass Silver so abrupt stehen geblieben war.
    Mel lenkte den kleinen Apfelschimmel vom Hindernis fort. „Ich versuche es gleich noch einmal. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass er springen würde.“ Aber als sie es erneut versuchte, ging Silver nicht einmal mehr in die Nähe des Sprungs.
    Tiefe Enttäuschung stand Mel ins Gesicht geschrieben, als sie zu Laura zurückritt. „Ich hätte es besser wissen müssen und gar nicht erst hoffen dürfen, dass er springt.“ Traurig ließ Silver seinen Kopf noch tiefer hängen. Mel umarmte ihn tröstend. „Sei nicht traurig. Ich habe trotzdem kein anderes Pony lieber als dich.“
    Ihre Worte konnten Silver nicht aufheitern. Kein einziges Mal stellte er an diesem Nachmittag seine Ohren auf. Nicht einmal dann, als sie Fangen spielten, und das war sonst eines seiner Lieblingsspiele.
    „Ich glaube, ich bringe ihn besser rein“, beschloss Mel schließlich. „Heute scheint ihm einfach nichts mehr Spaß zu machen.“
    Laura nickte. „Es tut mir so Leid, Mel“, sagte sie, als sie abstiegen.
    „Du kannst ja nichts dafür.“ Mel seufzte traurig.
    Laura blieb nicht mehr lange. Sie spürte, dass Mel jetzt lieber allein sein wollte. Deshalb ritt sie kurze Zeit später mit Sternenschweif wieder nach Hause.
    „Was ist bloß schief gelaufen?“, fragte sie Sternenschweif unglücklich. „Warum ist Silver nicht gesprungen?“
    Sternenschweif schüttelte den Kopf und schnaubte.
    „Ich komme heute Nacht zu dir, Sternenschweif. Wir müssen herausfinden, was los war.“
    Sie war gerade dabei, Sternenschweif gründlich zu striegeln, als Buddy den Weg entlangauf sie zulief. Schlitternd hielt er vor ihnen an und begann an Sternenschweifs Hufen zu schnüffeln.
    „Lass uns in Ruhe, Buddy!“, befahl Laura unwirsch.
    Buddy setzte sich hin, legte den Kopf auf die Seite und jaulte Sternenschweif an.
    In diesem Moment tauchte Max auf. „Da bist du ja, Buddy“, rief er, als ihm der kleine Hund entgegenlief. Kaum hatte Buddy einmal über seine Hand geleckt, lief er zu Sternenschweif zurück und bellte.
    Verwundert verzog Max sein Gesicht. „Warum benimmt sich Buddy eigentlich so komisch, wenn er bei Sternenschweif ist?“
    „Keine Ahnung! Sieh

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