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Sternenschweif 03 - Der steinerne Spiegel

Sternenschweif 03 - Der steinerne Spiegel

Titel: Sternenschweif 03 - Der steinerne Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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weinte. „Möchten Sie mit meinem ...“ Mr Parker unterbrach sie hastig: „Laura, hast du Jessica in den letzten paar Stunden gesehen?“
    Laura wunderte sich über diese Frage. „Nein. Warum?“
    „Weil sie nicht zu Hause ist“, antwortete MrParker. „Ich fürchte, sie ist weggelaufen!“

8

    Laura war entsetzt. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander und sie wusste nicht, was sie sagen sollte. „Weggelaufen!“, stammelte sie schließlich.
    „Kann ich bitte deinen Vater sprechen?“, bat Mr Parker.
    „Dad!“, schrie Laura. „Schnell, komm ans Telefon!“
    Mr Foster eilte die Treppen hinunter. „Wasist denn passiert?“, fragte er besorgt, als er Lauras bleiches Gesicht sah.
    „Jessica ist weg!“ Laura konnte es immer noch nicht fassen.
    Rasch nahm ihr Vater den Hörer an sich. Laura setzte sich, ihre Beine fühlten sich wie Pudding an. Noch war es hell draußen, aber bald würde die Nacht hereinbrechen. Was würde dann aus Jessica werden?
    „Ich komme sofort zu euch und helfe bei der Suche“, hörte sie ihren Vater mit besorgter Stimme sagen. „Ich sage nur noch rasch Alice Bescheid. Falls Jessica bei uns auftaucht, ruft sie euch natürlich sofort an.“ Er lauschte einen Moment und nickte dann. „Natürlich. Ich bin so schnell wie möglich bei euch.“
    Er legte den Hörer auf.
    Laura schoss sofort hoch. „Kann ich mit dirkommen?“
    „Ich denke, es ist am besten, wenn du hier bleibst“, sagte ihr Vater. „Drüben bei den Parkers sind alle ganz durcheinander – vor allem Samantha. Mr Parker hat mir erzählt, dass sie glaubt, es sei alles ihre Schuld.“
    Als Mr Foster sah, wie besorgt Laura war, drückte er sie fest an sich. „Es wird bestimmt alles wieder gut.“
    Kurze Zeit später stand Laura allein in der Küche. Ihre Mutter war oben bei Max und ihr Vater unterwegs zu den Parkers. Unruhig ging sie zum Fenster und blickte hinaus in die aufziehende Dunkelheit. Wenn sie doch nur wüsste, wo Jessica war!
    Plötzlich hatte sie eine Idee. Natürlich! Sternenschweif konnte ihnen helfen. Sie mussten nur in den steinernen Spiegel sehen! Er würde ihnen zeigen, wo Jessica steckte. Dass sie daran nicht schon früher gedacht hatte!
    Entschlossen riss sie die Tür auf und rannte, so schnell sie konnte, zur Koppel.
    „Sternenschweif!“ Schon von weitem begann sie nach ihm zu rufen. „Komm schnell zu mir! Du musst mir helfen!“
    Als sie ankam, wartete Sternenschweif schon beim Gatter auf sie. Er wieherte laut.
    „Jessica ist verschwunden“, stieß Laura aufgeregt hervor und schnappte nach Luft. „Wir müssen sofort in den Wald zur ...“
    Sein lautes Wiehern ließ sie mitten im Satz innehalten.
    „Was ist denn los mit dir?“ Laura wunderte sich über sein seltsames Verhalten. Nur ein einziges Mal zuvor hatte sie ihn so aufgeregt gesehen – damals, als Max und Buddy sie beinahe bei dem Verwandlungszauber überrascht hätten. Plötzlich weiteten sich ihre Augen und sie begriff, was Sternenschweif ihr sagen wollte. Waren sie etwa nicht allein?
    Sie wirbelte herum, als erwarte sie, hinter sich jemanden zu sehen. Aber da waren nur die vertrauten Umrisse der Büsche und Bäume, die sich schattenhaft gegen den nächtlichen Himmel abhoben.
    Laura lauschte angestrengt in die Nacht hinein. Auf einmal vernahm sie in der Stille ein leises Rascheln.
    Vor Schreck machte ihr Herz einen Sprung. Das Geräusch kam aus den Büschen, die in der Nähe des Gatters wuchsen. Laura holte tief Luftund ging vorsichtig ein paar Schritte darauf zu. „Hallo!“, rief sie mit gepresster Stimme und hoffte, dass man ihr ihre Angst nicht anhörte. „Ist da jemand?“
    Durch die Stille der Nacht drang ein Schluchzen. Lauras Angst war vergessen. Sie bahnte sich einen Weg durch die Büsche, indem sie die Äste mit beiden Händen auseinander bog.
    „Jessica!“
    Ihre Freundin saß zusammengekauert auf einer freien Stelle im Dickicht. Tränen strömten ihr über das Gesicht. Als sie Laura erkannte, vergrub sie es in den Händen und schluchzte erneut auf.
    „Was tust du denn hier?“, fragte Laura sie völlig fassungslos.
    Jessica konnte nicht antworten und schluchzte nur immer mehr. Laura kroch näher zu ihr hin. „Jessica, bitte komm da raus.“ Behutsam legte sie den Arm um ihre weinende Freundin und half ihr Stück für Stück aus dem Gebüsch. Sternenschweif kam zu ihnen und schnupperte an Jessicas kalten Händen.
    „Alle suchen nach dir“, sagte Laura leise und schaute ihre Freundin fragend an. „Was ist

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