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Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Titel: Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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durch die Nacht. Sekunden später hatte sich Sternenschweif in ein Einhorn verwandelt. Seine seidige Mähne glänzte im Mondlicht und sein silbernes Horn funkelte als ob es mit kleinen Diamanten besetzt wäre.
    „Hallo, Laura“, begrüßte er sie.
    „Hallo, mein Freund“, antwortete Laura und streichelte ihm zärtlich die Stirn.
    „Warum warst du denn heute Nachmittag so besorgt um mich?“, fragte Sternenschweif. Da erzählte ihm Laura alles über die Entführung von Starky.
    „Ich hatte solche Angst, dass die Pferdediebe es vielleicht auch auf dich abgesehen haben“, schloss sie ihren Bericht.
    „Um mich musst du dir keine Sorgen machen“, beruhigte sie Sternenschweif. „Mich wird schon niemand klauen.“
    „Wieso bist du dir da so sicher?“, fragte Laura. „Jeder könnte sich nachts heimlich in deinen Stall schleichen. Vielleicht sollten wir ein Schloss an der Stalltür anbringen?“
    „Sei doch nicht kindisch“, schalt Sternenschweif sie. „Wer sollte mich denn entführenwollen? Und falls doch ein Dieb kommt, dann wiehere ich so laut, dass garantiert das ganze Haus aufwacht.“
    Laura musste lachen.
    „Komm“, sagte Sternenschweif und stupste sie in den Bauch. „Warum reden wir von Dieben, wenn über uns der Himmel glitzert? Wollen wir nicht fliegen?“
    Laura beschloss, ihre Sorgen beiseitezuschieben. „Gute Idee“, antwortete sie mit einem verschmitzten Lächeln. „Aber nur, wenn du mir versprichst, mindestens dreimal über die große Eiche zu springen.“
    „Nichts lieber als das“, antwortete Sternenschweif. „Auf zu den Sternen“, rief er übermütig. Mit kräftigen Sprüngen schwang er sich hinauf in den funkelnden Nachthimmel.

3

    Als sich Laura in dieser Nacht wieder ins Haus schlich, fühlte sie sich ziemlich müde. Es war wunderbar gewesen, mit Sternenschweif zu fliegen, und sie hatten beide nicht genug kriegen können. Nun musste sie schnell schlafen, denn Jane würde morgen bald kommen. Doch als Laura im Bett lag, fand sie keine Ruhe. Sie wälzte sich hin und her, bis sie schließlich irgendwann der Schlaf übermannte. Als die Strahlen der Morgensonne sie in der Nase kitzelten, erwachte sie. Von draußen erklangen Stimmen. Laura lief zum Fenster und sah, wie Jane unten auf dem Hof gerade Lilamond aus dem Anhänger führte.
    „Sie sind schon da“, murmelte Laura und zog rasch das Nachthemd aus. So schnell sie konnte, schlüpfte sie in ein Paar Jeans und ein Sweatshirt und lief nach unten. Sie stürmte aus der Küchentür und lief ihrer Freundin entgegen.
    „Hallo, Jane!“, rief sie schon von Weitem.
    „Hallo, Laura!“, antwortete Jane und winkte. Die beiden Mädchen umarmten sich kurz, dann schüttelte Laura Janes Eltern die Hand. Mr Foster, der beim Ausladen geholfen hatte, nahm Janes Gepäck. „Ich bringe deine Sachenin Lauras Zimmer“, erklärte er. „Dann könnt ihr solange Lilamond in den Stall bringen.“

    „Vielen Dank noch einmal, dass Jane die Woche bei euch bleiben kann“, wandten sich Janes Eltern an Mr Foster. Obwohl sie noch nicht lange hier wohnten, waren sie rasch gute Freunde der Fosters geworden.
    „Ach, nicht der Rede wert“, wehrte Mr Foster ab. „Wir freuen uns doch, Jane bei uns zuhaben. Und am allermeisten natürlich Laura.“ Mr Foster grinste.
    „Ich wünsche euch eine schöne Woche“, sagte Janes Mutter und drückte ihre Tochter fest an sich. Auch ihr Vater nahm sie in den Arm. „Die werdet ihr haben, da bin ich mir sicher“, fügte er grinsend hinzu.
    „Ja, das glaube ich auch“, antwortete Jane. „Macht’s gut.“ Die Eltern winkten allen noch einmal zu, dann stiegen sie ein und fuhren davon. Laura und Jane führten Lilamond den Weg zur Koppel hinunter.
    „Ich habe für Lilamond einen extra Platz eingerichtet“, erklärte Laura, als sie den Stall betraten. Sie hatte den Boden dicht mit Stroh eingestreut und ein Heunetz aufgehängt. Lilamond sollte sich richtig wohlfühlen. Sie brachten ihn in die Box undnahmen den Führstrick ab. Er streckte sofort den Kopf nach vorne und schnappte sich ein bisschen Heu.
    „Du scheinst dich hier ja gleich wie daheim zu fühlen“, bemerkte Jane mit einem Grinsen.
    Die Mädchen schauten zu, wie Lilamond genüsslich fraß. Dann steckten er und Sternenschweif die Köpfe zusammen und wieherten sich leise zu.
    „Die beiden haben sich anscheinend einiges zu erzählen“, stellte Laura fest.
    „Ja, ich denke, wir sind hier überflüssig“, sagte Jane.
    „Dann lass uns ins Haus gehen, damit du

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