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Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht

Titel: Sternenschweif 24 - Geheimnis der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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wissen.
    „Aber das haben wir doch“, entgegnete er entrüstet. „Ich habe gewiehert, so laut ich konnte, aber ihr habt uns nicht gehört.“
    „Wir müssen wirklich alle ganz tief geschlafen haben“, sagte Laura geknickt.
    „Was ist, wenn die Diebe die Verwechslung bemerken?“, fragte Jane aufgewühlt. „Setzen sie Lilamond dann einfach aus? Womöglich irrt er irgendwo umher?“
    „Ich bin sicher, du hast ihn bald wieder zurück“, versuchte Laura sie zu beruhigen. „Jetzt sagen wir erst einmal meinen Eltern Bescheid, damit sie die Polizei verständigen.“
    Rasch verwandelte sie Sternenschweif zu- rück und lief mit Jane ins Haus. Lauras Eltern trauten ihren Ohren kaum, als die Mädchen ihnen von dem Diebstahl erzählten.
    „Warum entführt denn jemand ausgerechnet den alten Lilamond?“, fragte Mrs Foster kopfschüttelnd. „Und woher wussten die Diebe überhaupt, dass er bei uns ist? Oder war das vielleicht alles gar nicht geplant und sie haben sich einfach das erstbeste Pferd geschnappt?“
    „Das sind alles Fragen, denen die Polizei nachgehen wird“, erwiderte Lauras Vater. „Ich rufe sie jetzt an und erstatte Anzeige.“
    Er ging ins Wohnzimmer, während Laura, Jane und Mrs Foster in der Küche warteten. Als er zurückkam, blickten ihn die drei erwartungsvoll an.
    „Die Polizei sagt, dass es in den letzten Tagen noch mehr Pferdediebstähle in der Gegend gegeben hat. Momentan haben sie noch keinen Verdacht und können nicht viel tun. Aber sie schicken einen Beamten zu uns, der alles aufnimmt und sich auch die Reifenspuren anschaut. Er wird außerdem den Griff der Stalltür auf Fingerabdrücke untersuchen.“
    Laura und Jane sahen sich bedrückt an. Es klang nicht gerade vielversprechend, dass die Polizei immer noch keine heiße Spur hatte.
    Als der Beamte wenig später bei ihnen eintraf, untersuchte er die Reifenspuren und die Stalltür. „Es ist wie bei all den anderen Fällen auch“, stellte er mit gerunzelter Stirn fest. „Wirhaben dieselben Reifen- und Fingerabdrücke, aber von den Pferden fehlt jede Spur. Wie vom Erdboden verschluckt. Diese Diebesbande geht wirklich sehr geschickt vor. Es wundert mich nur, dass sie diesmal ein altes Pferd mitgenommen haben. Normalerweise waren es bislang immer Pferde mit Turniererfolgen.“
    Laura und Jane bissen sich auf die Lippen. Natürlich konnten sie dem Polizisten nicht sagen, dass es sich um eine Verwechslung handelte, denn dann würde er bestimmt wissen wollen, wer ihnen das erzählt hatte. Sie durften ja schließlich Sternenschweifs Geheimnis nicht verraten. Aber vielleicht konnten ihnen seine magischen Kräfte helfen, Lilamond zu finden?

5

    „Wir gehen wieder zu Sternenschweif“, wandte sich Laura an ihre Eltern, nachdem der Beamte gegangen war. „Er wirkt ganz verstört.“
    „In Ordnung“, erwiderte Mrs Foster und warf den Mädchen einen mitfühlenden Blick zu.
    „Obwohl das mittlerweile der x-te Diebstahl ist, hat die Polizei noch immer keine Spur“, sagte Jane mit zitternder Stimme auf dem Weg zur Koppel. „Ich glaube nicht, dassihnen die Übeltäter morgen plötzlich ins Netz gehen.“
    „Ich auch nicht“, gab Laura ihr recht. „Deswegen werden wir uns selbst auf die Suche nach Lilamond machen.“
    Jane sah sie mit großen Augen an. „Wie meinst du das?“
    „Ganz einfach, wir werden Sternenschweifs magische Fähigkeiten nutzen“, verkündete Laura vielsagend.
    „Aber er weiß doch auch nicht, wer die Diebe sind oder wo sie Lilamond hingebracht haben“, wandte Jane ein.
    „Das nicht, aber er kann ihn uns zeigen, und zwar mithilfe des Rosenquarzsteins“, antwortete Laura triumphierend.
    „Das stimmt“, erwiderte Jane strahlend. „Daran habe ich gar nicht gedacht!“
    Mittlerweile hatten sie den Stall erreicht. „Lass uns mit Sternenschweif zu den Bäumen am Rand der Koppel gehen“, schlug Laura vor. „Da gibt es Rosenquarzsteine und außerdem kann ich ihn dort unbemerkt verwandeln.“
    Sie erklärten Sternenschweif, was sie vorhatten, und gingen gemeinsam über die Koppel. Kaum waren sie im Schutz der Bäume verschwunden, sprach Laura die magischen Verse. Sekunden später stand Sternenschweif als Einhorn vor ihnen. Er ging zu einem der Steine, die ganz in der Nähe lagen, und senkte sein Horn.

    „Lilamond!“, sagte er. Der violette Blitz erschien und Rauch quoll unter dem Stein hervor. Als er sich gelichtet hatte, tauchten die Umrisse einer Pferdekoppel auf derOberfläche des Steins auf. Eine Gruppe von Pferden

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