Sternenschweif 32 - Lauras Rettung
verdient.“
„Das ist aber nett, danke!“, freute sich Laura. „Kann ich mir ein Stück einpacken? Ich muss doch gleich los zu unserem Treffen mit dem Ponyclub.“
„Ach so, das habe ich ja ganz vergessen!“, sagte Mrs Foster und tippte sich an die Stirn. „Mein Gedächtnis scheint nachzulassen.“
Laura grinste. „Ach was, du hast nur viel gearbeitet“, antwortete sie. Ihre Mutter schrieb Kinderbücher und die letzten Tage hatte sie wieder bis spät in die Nacht vor ihrem Computer gesessen.
„Ja, aber nun wird es wieder besser“, antwortete Mrs Foster. „Ich nutze jetzt auch gleich die Gelegenheit, um mich einfach mal in die Hängematte zu legen, solange Sophie noch schläft.“
„Das klingt gut“, antwortete Laura und ging nach oben. Sie zog sich ein bequemes T-Shirt an und band sich eine leichte Jacke für später um. Als sie wieder nach unten kam, hatte ihre Mutter fast die Hälfte des Kuchens eingepackt.
„Das ist aber ein großes Stück“, bemerkte Laura.
„Ich dachte, Jessica und Mel wollen bestimmt auch etwas abhaben“, erwiderte Mrs Foster.
„Da könntest du recht haben“, sagte Laura und grinste.
Und so war es dann auch. Als Laura eine Stunde später mit Sternenschweif auf der großen Wiese in der Nähe des Reitvereins ankam und ihren Rucksack auspackte, bekamen ihre beiden Freundinnen große Augen.
„Kuchen von deiner Mutter?“, fragte Mel. Laura nickte.
„Mmh, lecker“, freute sich Jessica.
„Aber bevor ihr euch den schmecken lasst, klären wir noch die letzten offenen Punkte“, sagte da Rebecca, die gerade bei ihnen vorbeikam. Sie war die Leiterin des Ponyclubs und hatte den Ausflug in die Berge organisiert. Während Laura, Jessica und Mel ihre Picknickdecke ausbreiteten, rief Rebecca:
„Alle herhören!“ Die Mädchen des Ponyclubs verstummten und schauten sie erwartungsvoll an. „Wir werden jetzt die letzten Details vor unserem Wanderritt besprechen“, fuhr Rebecca fort. „Treffpunkt übermorgen um 10 Uhr beim Reitverein.“ Sie zog ein Blatt aus ihrer Hosentasche. „Lasst uns noch ein paar Punkte durchgehen. Jenny, du hast eine kleine Reiseapotheke zusammengestellt?“
„Ja“, bestätigte ein rothaariges Mädchen, das ganz in Rebeccas Nähe stand. Es hatte einen dicken, geflochtenen Zopf und unzählige Sommersprossen im Gesicht. Nachdem Jenny berichtet hatte, was sich alles in der Reiseapotheke befand, sprachen die Mädchen über ein paar weitere Dinge wie zum Beispiel, was zu tun war, wenn sich ein Pferd verletzte. Dann lagen oder saßen alle noch ein bisschen herum und quatschten. Nachdem sie den Kuchen von Mrs Foster verspeist hatten, ließ Laura sich einen Apfel von Jessica schmecken und Mel biss herzhaft in ein Würstchen.
„Schon übermorgen können wir frisch vom Feuer gegrillte Würstchen essen“, freute sich Jessica.
„Ja, und Bratäpfel könnten wir auch machen“, überlegte Laura und schaute den Rest des Apfels in ihrer Hand prüfend an.
„Ist bestimmt toll, da allein mitten in der Nacht in den Bergen zu sitzen und dem Feuer zuzuschauen“, meinte Mel mit träumerischem Blick.
„Und wenn uns kalt wird, setzen wir uns einfach in unsere Schlafsäcke“, sagte Jessica.
„Das erinnert mich daran, dass ich meinen noch waschen wollte“, meinte Mel. „Er riecht irgendwie komisch. Und Silvers Zaumzeug will ich auch noch einfetten.“
„Das habe ich mir auch vorgenommen“, antwortete Jessica.
„Wollen wir uns nicht morgen Nachmittag bei mir treffen?“, schlug Laura vor. „Dann können wir uns gemeinsam um Zaumzeug und Sättel kümmern, die Hufe einfetten und sonstige Vorbereitungen treffen.“
„Gute Idee“, stimmten Jessica und Mel sofort zu. Das würde bestimmt viel Spaß machen!
Neugierig geworden?
Lies weiter in Sternenschweif Band 33, Geheimnisvolles Glitzern
ISBN 978-3-440-14129-8 / 5,99 Euro
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