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Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Titel: Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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stupste sie in die Seite. „Wem fällt schon so ein kleines Einhorn am Himmel auf?“
    Laura musste lachen. „Ja, mein kleines Einhorn“, antwortete sie zärtlich. „Dein Geheimnis soll niemand entdecken.“ Sie schlang die Arme um seinen Hals und drückte ihn ganz fest an sich. Dann machten sie sich auf den Heimweg.
    Als Laura am nächsten Morgen gerade aufgestanden war, klingelte das Telefon. Es war Mel.
    „Hallo, Laura“, begrüßte sie sie fröhlich. „Wollen wir nachher mit den anderen ausreiten?“
    Laura wurde es heiß und kalt. Fieberhaft suchte sie nach einer Ausrede.
    „Ähm … meine Mutter muss jetzt gleich in die Stadt und möchte Sophie nicht mitnehmen“, druckste sie herum. „Ich habe ihr versprochen, auf sie aufzupassen.“
    „Schon wieder?“, fragte Mel. Laura entging der ärgerliche Unterton in ihrer Stimme nicht. „Du hast dich doch schon gestern Nachmittag um sie gekümmert.“
    Was? Ach so, richtig. Gestern hatte Laura ja eine ähnliche Ausrede benutzt, wie dumm. Nun wusste sie nicht, was sie sagen sollte.
    „Wir könnten auch erst nachmittags los“, meinte Mel, als Laura schwieg.
    „Da will ich mit meinem Vater mein Zimmer neu streichen“, antwortete Laura. Das stimmte wenigstens. Plötzlich hatte sie eine Idee. „Wenn du möchtest, kannstdu mir doch helfen?“, schlug sie vor. „Das macht bestimmt Spaß.“
    „Ja, das klingt gut“, antwortete Mel sofort. „Ich frage noch Jessica und Julia. Sie haben sicher auch Lust.“
    „Super!“, freute sich Laura. Sie war froh, dass ihre Freundin nun wieder versöhnt klang.
    Kaum hatte sie aufgelegt, kam ihr Vater zur Tür herein.
    „Können wir dann jetzt los zum Baumarkt?“, fragte er. „Ich brauche ein neues Sägeblatt und noch ein bisschen Werkzeug. Du könntest solange die Farbe für dein Zimmer aussuchen.“
    Laura zögerte. Wenn sie jetzt mit ihrem Vater noch zum Baumarkt fuhr, würde es zu spät werden, um in die Berge zu fliegen.
    „Ich wollte eigentlich gerade mit Sternenschweif ausreiten“, sagte sie. „Dann haben wir den ganzen Mittag Zeit zum Streichen.“
    „Aber woher soll ich wissen, welche Farbe dir gefällt? Ich dachte, du wolltest sie selbst aussuchen“, erwiderte ihr Vater.
    „Ich weiß genau, wie die Farbe aussehen soll“, antwortete Laura rasch. „Da muss ich gar nichts mehr aussuchen. Warte mal kurz.“
    Schnell lief sie nach oben in ihr Zimmer und holte ein T-Shirt aus dem Schrank.
    „Ich möchte genau so ein Rosa“, erklärte sie und hielt ihrem Vater das T-Shirt hin.
    Mr Foster grinste. „Schön, dass du so klare Vorstellungen hast. Dann hoffe ich, dass ich auch exakt diese Farbe bekomme.“
    „Kannst du vielleicht noch ein paar Pinsel kaufen?“, bat Laura. „Mel will uns helfen. Und Julia und Jessica kommen wahrscheinlich auch.“

    „Prima“, sagte Mr Foster. „Dann werden wir schneller fertig.“ Er steckte die Autoschlüssel ein und ging zur Tür. „Abdeckfolie und Klebeband brauchen wir auch …“, hörte Laura ihn noch murmeln.
    „Tschüss, bis später!“, rief sie.
    „Bis später!“, rief Mr Foster und schloss die Tür. Laura wollte nun keine Zeit mehr verlieren. Sie lief zu Sternenschweif und gemeinsam gingen sie zu den Bäumen am Rand der Koppel. Laura hatte ein komisches Gefühl, hier nun bei Tag die magischen Verse zu sprechen. Ängstlich blickte sie durch die Zweige Richtung Haus. Doch zum Glück rührte sich dort nichts.
    „Also, wagen wir es?“, flüsterte Sternenschweif, kaum dass er ein Einhorn war.
    Laura nickte stumm. Sie fühlte in ihrer Jackentasche nach dem kleinen Fläschchen mit dem Trank des Vergessens. Ja, es war da. Wie gut.
    Sie zog sich an Sternenschweifs Mähne hoch und es ging los. Laura spürte, dassseine Sprünge verhaltener waren als sonst. Seine Ohren waren gespitzt und sein Blick aufmerksam nach unten gerichtet. Sie flogen knapp über die Baumwipfel hinweg, um nicht gesehen zu werden.
    „Vorsicht“, zischte Sternenschweif auf einmal und drehte in einem großen Bogen ab. Da erst sah Laura die Waldarbeiter unter sich. Zum Glück hatte Sternenschweif so ein feines Gehör. Ein anderes Mal mussten sie ein paar Spaziergängern ausweichen, aber sonst begegnete ihnen niemand. Laura atmete erleichtert auf, als sie endlich auf der Ebene landeten.
    „Wie gut, dass uns niemand entdeckt hat“, sagte sie, während sie sich von Sternenschweifs Rücken gleiten ließ.
    „Ja, hoffen wir, dass das auf dem Rückweg auch so ist“, meinte Sternenschweif und ging

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