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Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Titel: Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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zur Quelle. Das Wasser war noch weiter zurückgegangen. Leise gurgelnd kam es aus dem Boden. Sternenschweif blickte zum Himmel.
    „Wir haben die Sonne, das Wasser und die Luft“, stellte er fest. „Genau wie auf der Münze.“
    Laura nickte und holte das Kästchen aus ihrer Jackentasche. ‚Die Quelle braucht die Kraft des Baumes‘, wiederholte sie den Satz aus Mrs Fontanas Tagebuch. „Wir müssen herausfinden, wie wir eine Verbindung zwischen der Quelle und dem Baum herstellen können.“
    Sie gingen zu dem Baum, dessen Wurzeln sich flach über den Boden zogen. Wie Arme, die sich ausstrecken, dachte Laura.Eine Wurzel war besonders lang und zeigte Richtung Quelle. Laura betrachtete aufmerksam das knotige Holz.
    „Sieh mal!“, rief sie plötzlich.
    „Was hast du?“, fragte Sternenschweif und trat zu ihr.
    „Hier ist eine runde Kerbe“, sagte Laura und strich mit den Fingern darüber.
    „Das sieht irgendwie aus wie eingeschnitzt“, stellte Sternenschweif fest. „So kreisrund wächst doch nichts von sich aus.“
    „Finde ich auch“, pflichtete Laura ihm bei. Nachdenklich betrachtete sie die Münze in ihrer Hand. „Das Loch scheint fast so groß wie die Münze zu sein.“
    „Probier, ob sie hineinpasst“, schlug Sternenschweif vor. Vorsichtig legte Laura die Münze in die Kerbe. Sie passte genau!
    Mit einem Mal ertönte über ihnen ein Knacken und Knirschen, als ob der Baum zerspringen würde. Aufgeregt zwitschernd stob eine Schar Spatzen daraus hervor. Dann fing der Stamm plötzlich an zu leuchten. Hellgolden, wie die Sonne über ihnen am Himmel. In Windeseile breitete sich das Leuchten bis in die kleinsten Blattspitzen aus. Der ganze Baum strahlte!
    „Sieh dir das an“, flüsterte Sternenschweif voller Staunen.
    „Wirklich ein Zauberbaum“, flüsterte Laura zurück.
    Da fegte eine heftige Windböe über die Ebene. Sie wirbelte ein paar der strahlenden Blätter vom Baum und trug sie Richtung Quelle. Kaum waren sie darin verschwunden, erwachte die Quelle blubbernd undgurgelnd zu neuem Leben. Sternenschweif lief hinüber. Mit großen Augen starrte er auf das sprudelnde Wasser.

    „Wir haben es geschafft!“, jubelte er. Laura spürte, wie ihr vor Freude ganz heiß wurde. Ja, sie hatten es wirklich geschafft! Die Quelle war gerettet!

9

    Glücklich schlang Laura die Arme um Sternenschweifs Hals. Voller Staunen sahen sie, wie das Wasser höher und höher stieg. „Die Münze war der Schlüssel, um den Zauber in Gang zu setzen“, stellte Sternenschweif fest. „Die Blätter wurden durch die Luft getragen und haben der Quelle die Kraft des Baumes gebracht. Und das alles unter dem Licht der Sonne. Damit waren die vier Elemente vereint und die Quelle konnte sich erneuern. Wie sie es schon bei Mrs Fontana getan hat. Nun hastauch du diese Aufgabe als Hüterin gemeistert.“
    „Und das Einhorn hat seine Pflicht erfüllt und den Tieren geholfen“, erwiderte Laura. Sie hielt ihre Finger in das sprudelnde Wasser, nahm eine Handvoll und trank.
    „Mmh, schmeckt das gut“, sagte sie. Auch Sternenschweif genoss das frische klare Wasser. „Bereit für den Rückflug?“, fragte er dann.
    Laura nickte und stieg auf. Hoffentlich ging auch diesmal alles gut. Doch sie hatten Glück. Ohne Zwischenfälle erreichten sie die schützenden Bäume des Waldes.
    „Lass uns zur Lichtung fliegen und das letzte Stück zurückreiten“, bat Laura. „Das ist sicherer.“
    Als sie an ihrem Lieblingsplatz gelandetwaren, hätte Laura gerne noch ein bisschen verweilt. Aber es war schon spät, sie mussten weiter.
    „Wir kommen heute Nacht wieder“, versprach sie. „Dann haben wir mehr Zeit. Auch für einen richtig langen Flug. Einverstanden?“
    „Einverstanden“, erwiderte Sternenschweif. Laura verwandelte ihn wieder zurück und sie ritten nach Hause.
    Kaum hatte sie Sternenschweif versorgt, machte sich Laura daran, ihr Zimmer mit Plastikfolie abzukleben. Anschließend bastelte sie noch ein paar Malerhüte für ihre Freundinnen und da standen die Mädchen auch schon vor der Tür. Begeistert setzten sie sich die Hüte auf und schnappten sich ein paar Pinsel. Es war gar nicht so einfach,die Farbe gleichmäßig aufzutragen und nicht zu viel davon zu verkleckern. Mr Foster half ihnen dabei.

    „Dieses Rosa ist toll“, schwärmte Jessica.
    „Deine Pferdeposter werden darauf bestimmt noch schöner aussehen“, meinte auch Julia.
    „Im Gesicht steht es dir aber auch nicht schlecht“, stellte Mel fest und deutete auf ein paar

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