Sternenzauber
wie Wiesenflur,
macht Wünsche wahr für immerdar .«
Sie ließ Lolas Arm los und trat zurück. Und wartete.
»Das war wirklich hübsch.« Lola lächelte sie an. »Vielen Dank. Also, was wollte ich gerade? Ach ja!« Sie drehte sich um und eilte den Pfad entlang zu Ellis zurück und fiel ihm um den Hals. »Ellis Blissit! Du bist wirklich ein Schatz! Immer wieder denke ich, jetzt kannst du mich aber nicht mehr überraschen, und dann fällt dir doch wieder etwas Neues ein! Eine geheime Hochzeit! Du bist wunderbar – und ich liebe dich über alles.«
Ellis hielt sie eng umschlungen. »Heißt das … du willst mich heiraten?«
»Natürlich will ich!« Lola küsste ihn und zog ihn in Richtung Standesamt. »Das wollte ich schon immer. Ich war ja so eine Närrin. Weißt du, ich hab mir gewünscht, Lola Blissit zu heißen, seit wir uns überlegt hatten, das klänge wie der Name einer Stripteasetänzerin – erinnerst du dich? In unserer ersten gemeinsamen Nacht … ach, ich freu mich ja so! Komm schon, wir wollen unsere Gäste doch nicht warten lassen!«
27. Kapitel
O kay«, zischte Syd eine halbe Stunde später. Sie kommen raus. Drei, zwei, eins – los!«
Als Ellis und Lola im Eingang des Standesamts erschienen und ihre freudestrahlenden Gäste sich hinter ihnen drängend über ihre Schultern spähten, drückte Guy die erste Zündung.
Auf sein Nicken hin startete Syd die computergesteuerte Begleitmusik.
Punktgenau zu dem von Ellis ausgewählten »Bubblegum«-Popsong »Yummy, Yummy, Yummy« erwachte Funken sprühend der hohe blau-silberne Fontänenbogen zum Leben und bildete über die ganze Länge des Weges eine glitzernde Pergola.
Alles schnappte nach Luft.
Als das erste Lied verklungen war und das zweite »Goody, Goody, Gumdrops« begann, schossen die Zwillingseffekte beiderseits der Tür ihre blauen und silbernen Herzen hoch in den Nachthimmel und ließen Sterne auf Ellis und Lola herabregnen, die einander selig anlächelnd langsam Hand in Hand neben den fallenden Funken den Weg entlanggingen.
»Oh!« Lola sah vor Glück strahlend zu Ellis empor, als schließlich zu dem mitreißenden Rhythmus von »Chewy, Chewy« das farblich passende Herz mit dem Schriftzug aufleuchtete. »Das ist alles so unbeschreiblich wunderschön … Ich danke dir. Ach Ellis – ich liebe dich so sehr.«
Schmunzelnd hob er sie in seine Arme und wirbelte sie herum. »Ich liebe dich auch, Mrs Blissit.« Dann küsste er sie.
Die Gäste, die vor dem Standesamt versammelt immer noch mit »Oh!« und »Ah!« das Feuerwerk bewunderten, klatschten Beifall.
»Reich mir noch ein Taschentuch, Süße«, schluchzte YaYa, als das Feuerwerk und die Musik schließlich verebbten. »Das ist alles zu viel für mich.«
Clemmie reichte ihr eine Handvoll Kleenex. Sie selbst hatte nicht geweint, diesmal nicht. Sie war emotional völlig ausgelaugt. Und nach wie vor ganz baff über die Wirkung von Allbards magischem Grün.
»Was ich immer noch nicht verstehe«, sagte YaYa und tupfte sich die Augen trocken, »ist, warum sie ihre Meinung geändert hat. Und welche Rolle du dabei gespielt hast. Und, wo wir gerade davon sprechen, warum du und Guy, immer wenn es irgendwelche Probleme gibt, dieses sagenhafte grüne Feuerwerk zündet.«
»Ach, das ist nur so ein alberner hausgemachter Aberglaube von mir«, antwortete Clemmie und hoffte, überzeugend zu klingen. »Weißt du, Grün ist die Farbe alles Magischen. Und wenn Schwierigkeiten auftauchen, versuche ich es gerne mit ein bisschen Hokuspokus.«
»Ah ja.« YaYa schnäuzte sich die Nase. »Du meinst wohl, das sei etwas so abstrakt Naturwissenschaftliches, dass einfach strukturierte Buchhalter wie ich es sowieso nicht verstehen? Ach, behalt deine albernen pyrotechnischen Geheimnisse ruhig für dich, Süße – ist mir doch egal. Ich freu mich einfach, dass die beiden geheiratet haben. Und jetzt können wir alle zu einem kleinen Schwof in diesen süßen kleinen Pub ziehen und dort hoffentlich auch Guys Geburtstag feiern; selbst wenn er es eigentlich nicht verdient, so wie er sich benommen hat.«
Clemmie sah achselzuckend zu Guy hinüber, der bei den Feuerwerkern stand und gerade von Ellis und Lola sowie deren Freunden beglückwünscht wurde.
»Er wird schon seine Gründe haben. Womöglich will er gar nicht mit in den Crooked Sixpence – wenn er wirklich so schlechte Laune hat, fährt er vielleicht gleich nach Winterbrook zurück.«
»Dann lass ihn«, meinte YaYa achselzuckend. »Wir können ja auch
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