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Steuerflucht - Das Milliardengeschaeft mit dem Schwarzgeld Ein Insider packt aus

Steuerflucht - Das Milliardengeschaeft mit dem Schwarzgeld Ein Insider packt aus

Titel: Steuerflucht - Das Milliardengeschaeft mit dem Schwarzgeld Ein Insider packt aus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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Südamerika
USA
2,3
2,6
2,0
1,6
Kanada
2,5
2,1
2,1
2,3
Brasilien
3,3
4,8
5,8
6,5
Asien/Pazifik
Japan
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2,0
–0,1
0,3
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3,2
3,7
2,7
2,7
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8,5
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Indien
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7,8
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Europa
Eurozone
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1,1
2,2
2,0
Deutschland
1,0
1,9
1,7
1,5
Frankreich
0,0
0,9
2,5
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Italien
–1,0
0,9
3,3
4,2
Spanien
–2,0
–0,2
1,3
1,8
Großbritannien
0,6
1,4
2,3
1,8
Schweiz
0,9
1,9
–0,5
1,2
Russland
3,5
4,0
5,3
6,9
Welt
2,9
3,5
3,0
3,0
Quelle: UBS
    Mit den Schulden der Staaten ist es weit gekommen. Das gilt nicht nur für das Volumen von weltweit über 100 Billionen Dollar, sie erreichen auch in immer mehr Ländern die Schwelle von 90 Prozent der Wirtschaftsleistung. Ab diesem Wert ist die Tragfähigkeit der Lasten kaum noch zu gewährleisten. Das Verhalten der Banken, die Zahlungsunfähigkeit der Hauseigentümer und überschuldete Staaten – diese und andere Resultate der jahrelangen Fehlentwicklung zerstören die Grundlagen der Marktwirtschaft und die Moral der Finanzpolitik. Am Ende haften dann einmal mehr die Steuerzahler. Und zwar nicht notwendigerweise die des eigenen Landes, sondern die anderer Staaten (Transferunion).

Ganz ohne Steuern geht es nicht
    Um es einmal ganz klar zu sagen: Steuerparadiese sind nicht völlig steuerfrei. Um ihren Staatshaushalt zu finanzieren, erheben die meisten Einfuhrzölle – häufig recht hohe – und vielfältige Verwaltungs- und Registergebühren. Etliche veranlagen zudem Umsatzsteuern. Auch Einwanderer kommen damit in Berührung. Aber in Ländern, die keine Einkommensteuer erheben, vereinfacht sich die persönliche Liquiditätsplanung erheblich. Zu dieser Gruppe gehören Anguilla, die Bahamas, die Bermudas, die Cayman Islands, die Turks and Caicos Islands sowie Vanuatu. Hier gibt es weder Einkommen- noch Vermögen-, Schenkung- oder Erbschaftsteuern. Die wichtigsten Kostenfaktoren in diesen Ländern sind hohe Wohnkosten, Reisekosten und die importierte Inflation. Um auch hier die zunehmende Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen, wollen die Regierungen bestehende Steuern und Abgaben jetzt entschlossener eintreiben.
    Die Inseln der Karibik und die Bermudas haben in den letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche Immigranten – meist Ruheständler – aus den USA, Kanada und Großbritannien angelockt. Das gelang Vanuatu im Südpazifik beispielsweise bislang nicht, obwohl eine Reihe Hongkong-Chinesen dort Aufenthaltsgenehmigungen bekommen haben. Vermögende deutsche Auswanderer und Steuerflüchtlinge zieht es häufig in die Schweiz, wo sie der „Pauschalisten-Status“ lockt. Statt der progressiven Einkommensteuer zahlen sie eine mit der jeweiligen Gemeinde beziehungsweise dem Kanton individuell ausgehandelte Pauschalsteuer. Rund 5.000 Ausländer nutzen den Steuerstatus, darunter der Ikea-Gründer Ingvar Kamprad , die C&A-Textilhändler Brenninkmeyer , der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne , der Metro-Gründer Otto Beisheim oder der Formel-1-Pilot Michael Schumacher .
    Voraussetzungen für die Pauschalbesteuerung sind: Die betreffende Person ist Ausländer ohne schweizerische Staatsbürgerschaft mit Wohnsitznahme in der Schweiz und steuerlichem Wohnsitz in der Schweiz, aber ohne Erwerbstätigkeit in der Schweiz. Bemessungsgrundlage der Pauschalbesteuerung sind für das steuerbare Einkommen die jährlichen Lebenshaltungskosten und für das steuerbare Vermögen das steuerbare Einkommen x 20 (Kapitalisierung mit fünf Prozent, Abweichungen in einzelnen Kantonen). Mindestbemessungsgrundlage ist der fünffache Mietwert. Beispiel: Monatsmiete = 8.333 Schweizer Franken (CHF), jährlicher Mietwert rund 100.000 x 5. Steuerbares Einkommen: 500.000 CHF, steuerbares Vermögen: 10 Millionen CHF. Auf dieser Basis ergeben sich beispielsweise für folgende Gemeinden für 2011 nachfolgende Pauschalbesteuerungen – unabhängig davon, wie hoch das weltweite Gesamteinkommen beziehungsweise das Gesamtvermögen des Steuerpauschalisten tatsächlich ist.
Zug/ZG
148.000 CHF
Lugano/TI
226.000 CHF
Sarnen/OW
131.000 CHF
Basel/BS
260.000 CHF
Freienbach/SZ
103.000 CHF
St. Moritz/GR
189.000 CHF
Frauenfeld/TG
200.000 CHF
Gstaad/BE
261.000 CHF
Ermatingen TG
194.000 CHF
Lausanne/VD
293.000 CHF
Schaffhausen/SH
213.000 CHF
Genf/GE
295.000 CHF
St. Gallen/SG
223.000 CHF
Zermatt/VS
258.000 CHF
    Der Kanton Zürich hat 2009 die Pauschalbesteuerung abgeschafft. Viele Millionäre und Milliardäre packten daraufhin ihre Koffer und zogen fort.
    Besondere steuerliche Anreize für Vermögende bis hin zu

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