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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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„selbsternannten Spezialisten“ vor Ort. Die kennen sich in der Regel nicht mit dem EU -Steuerrecht aus und haben häufig auch nicht den direkten Draht zu den lokalen Entscheidern.
    Die von ihnen angebotenen „wasserdichten“ Komplett-Lösungen halten insbesondere deutschen Steuerprüfungen nicht stand. Auch der Kauf einer Immobilie für den Erwerb einer Paraguay-Residencia ist nicht erforderlich.
    Wen es unternehmerisch nach Paraguay zieht, der sollte sich durch einen seriösen anwaltlichen Berater neben der zehnjährigen Aufenthaltserlaubnis, einem Paraguay-Ausweis und dem Certificado de Retorno (für die Ausreise) unter anderem beschaffen lassen: eine Mietwohnung in Asunción , keine Gemeinschafts- oder Briefkastenadresse, eine erstklassige Bankverbindung und eine auf die persönlichen steuerlichen Erfordernisse maßgeschneiderte rechtliche Unternehmenskonstruktion, über die auch mit Deutschland und der EU Geschäfte abgewickelt werden können. Dabei versteht sich, dass daraus anfallende Gewinne in Paraguay steuerfrei auflaufen.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft der Republik Paraguay
Hardenbergstr. 12, D-10623 Berlin
Tel.: 030-31 99 86-0
Fax: 030-31 99 86-17
Deutsche Botschaft
Avenida Venezuela 241
PY-Asunción
Tel.: 00595-21-21 40 09
Fax: 00595-21-28 63
    Flughafen: Asunción
    Hotels:
Amalfi, Tel.: 00595-21-49 41 54, www.hotelamalfi.com.py
Excelsior, Tel.: 00595-21-49 56 32, www.excelsior.com.py
    Uruguay
Fläche: 176 215 qkm
Hauptstadt: Montevideo
BIP je Einwohner: 14 672 USD
Arbeitslosigkeit: 5,5 Prozent
Abkommen: DBA Einkommen und Vermögen
Einwohner: 3,4 Millionen
Sprache: Spanisch
Währung: Urug. Peso
Inflation: 8,6 Prozent
Staatsverschuldung: 70,6 Prozent
    Uruguay ist das zweitkleinste Land Südamerikas, umgeben von den zwei größten, Argentinien und Brasilien . Das Land hat die globale Wirtschaftsschwäche gut überstanden. Das Wirtschaftswachstum betrug 2010 8,3 Prozent und 2011 6,3 Prozent. Die nach wie vor hohe Dollarisierung (80 Prozent der Einlagen, 65 Prozent der Kredite) ist kritisch, da sie das Land auch stark der Volatilität dieser Währung aussetzt. Uruguay sieht seine Zukunft als regionales Logistikzentrum im forcierten Ausbau von Häfen, Flughäfen, Schienen- und Straßennetz.
    Mittels Freizonen zieht Uruguay aus dieser geografischen Lage seinen Vorteil. Sie sind ideale Distributions- und Dienstleistungszentren für den Wirtschaftsraum Mercosur . Unternehmen nutzen die zehn uruguayischen Freizonen als flexible Transitlager. Die überwiegend privaten Freizonen sind sowohl von Steuern als auch von Zollabgaben befreit. Für ausländische Arbeitskräfte entfallen zudem die Sozialabgaben. Devisenverkehr und Gewinnübertragung sind nicht beschränkt. Mehr als 1000 Unternehmen sind heute in den uruguayischen Freizonen angesiedelt, sie tragen knapp fünf Prozent zum BIP bei. Zwei Drittel der Wirtschaftsleistung entfallen auf die Zonamérica , die an den Flughafen in der Hauptstadt Montevideo grenzt.
    Drei Faktoren bestimmen Uruguays Anziehungskraft als Steueroase:
Die Steuerbegünstigungen für Alt-SAFI-Gesellschaften sind Ende 2010 ausgelaufen. Bereits seit 2007 gibt es keine SAFI-Neugründungen mehr.
Körperschaften in Freihandelszonen (SAZFs), die überhaupt keine Steuern zahlen
Offshore-Banken und Finanzinstitutionen (IFEs), die ebenfalls keine Steuern zahlen, lediglich Beiträge zur Sozialversicherung
    Das SAZF ist auf Tätigkeiten in der Freihandelszone beschränkt und darf Inhaberaktien ausgeben. Eine IFE darf dagegen keine Inhaberaktien ausgeben und muss ein Mindestkapital aufweisen. Die Namen der Direktoren müssen im Büro für Steuern, die der Aktionäre bei der Zentralbank Uruguays registriert werden.
    Für natürliche Personen gilt in dem früher als die „Schweiz Südamerikas” gelobten Staat das Territorialprinzip. Somit werden dort Einkommen aus dem Ausland nicht versteuert. Insofern ist das südamerikanische Land eine Steueroase für Privatpersonen. Das OECD -Austauschabkommen bei Anfragen in Steuerangelegenheiten von Drittstaaten wird nicht umgesetzt. Bei Steuerbetrug wird das Bankgeheimnis jedoch aufgehoben.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Botschaft von Uruguay
Budapester Str. 39, D-10787 Berlin
Tel.: 030-2 63 90-16
Fax: 030-2 63 49 01 70
    Internet:

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