Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
Vom Netzwerk:
bei Überlegungen, dort zum Beispiel in Immobilien zu investieren und ansässig zu werden, die politischen Risiken nicht außer Acht lassen. Kauft man Grund und Boden, fällt eine Grunderwerbsteuer von 15 Prozent an, die zu gleichen Teilen von Käufer und Verkäufer gezahlt werden muss.
    Steuern: Alle Einkommen von außerhalb Costa Ricas werden nicht besteuert. Dividenden einer costaricanischen Gesellschaft an ausländische Aktionäre unterliegen einer 15-prozentigen Quellensteuer bei Namens- und fünfprozentigen bei Inhaberaktien. Costa Rica ist also für Offshore-Gesellschaften zu empfehlen.
    Doppelbesteuerungsabkommen: mit Deutschland im Bereich Einkommen und Vermögen
    Lebenshaltungskosten: Bei hohem Lebensstandard liegen sie erheblich unter deutschem Niveau.
    Gesellschaften: Die für Steueroasengesellschaften günstigste Form ist die AG-ähnliche Sociedad Anonyma (S. A.). Die Aktionäre und Direktoren (mindestens drei) können Ausländer sein. Auf Costa Rica muss jedoch ein Repräsentant als Zustelladresse benannt sein. Gründungsdauer: etwa zwei Wochen. Gründungskosten: Je nach Aktienkapital zwischen 30 (AK von 30 000 US-Dollar) und 350 US-Dollar (AK über 235 000 US-Dollar) an Stempelgebühren. Dazu kommen die Kosten für Notar und örtlichen Berater von 800 bis 1500 US-Dollar. Bei Inhaberaktien kommen zusätzlich 3 Prozent Steuer auf das Aktienkapital hinzu. Laufende Kosten: 3 Prozent auf das Aktienkapital, zuzüglich Kosten für den „Fiscal” von 50 bis 200 US-Dollar sowie für den Repräsentanten vor Ort von 100 bis 300 US-Dollar.
    Schutz des investierten Kapitals
    Costa Rica gewährleistet Ausländern den gleichen Kapitalschutz vor Enteignung wie seinen eigenen Staatsbürgern. Für den Transfer von Gewinnen, Dividenden und des eingesetzten Kapitals ins Ausland gibt es keine Beschränkungen. Auch ist die Rückführung von investiertem Kapital für Unternehmen, die in den Genuss der staatlichen Investitionsförderung kommen, von der Steuer befreit.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft der Republik Costa Rica
Dessauer Str. 28/29
D-10963 Berlin
Tel.: 030-26 39 89 90
Fax: 030-26 55 72 10
www.botschaft-costarica.de
Cámara de Comercio e Industria
Costarricense Alemana
1000 San José, Costa Rica
Tel.: 00506-22 90 76 21
Fax: 00506-22 20 30 64
www.cacoral.com
    Internet: www.presidencia.go.cr
    Flughafen: San José, Flug über die USA beziehungsweise Madrid, ca. 45 Min. Taxifahrt zum Zentrum
    Hotels:
Ambassador, Tel.: 00506-2 21 81 55, www.hotelambassador.co.cr
Balmoral, Tel.: 00506-22 22 50 22, www.balmoral.co.cr
    Panama
Fläche: 75 517 qkm
Hauptstadt: Panamá
BIP je Einwohner: 8421 USD
Arbeitslosigkeit: 6,5 Prozent
Staatsverschuldung: 39,4 Prozent
Einwohner: 3,5 Millionen
Sprache: Spanisc
Währung: Balboa
Inflation: 3,5 Prozent

    Panama ist mit dreieinhalb Millionen Einwohnern so groß wie Berlin . Der kleine Binnenmarkt hat ausländische Investoren 2010 nicht davon abgehalten, rund 2,4 Milliarden Dollar zu investieren. Rund 14 000 Schiffe passieren jedes Jahr den Panamakanal . Sie transportieren Waren von Europa an die Westküste der USA oder von der US-Ostküste nach Asien . Wie auf einer Perlenkette aufgereiht liegen Frachter, Tanker und Container-Schiffe vor der Pazifik-Mündung des Panama-Kanals.
    Durch ein Fernrohr ist am Heck vor allem eine Flagge zu erkennen: die von Panama . Der mittelamerikanische Zwerg ist auf See ein Riese und die größte Seemacht der Welt. 25 Prozent der internationalen Flotte oder über 11 000 Schiffe sind dort registriert. Von den Gebühren, die das Land von den Reedern für den Eintrag ins Schiffsregister erhält, fließen jährlich rund 70 Millionen US-Dollar in den Staatshaushalt. Möglich ist das vor allem, weil die Reeder mit dem panamaischen Register Geld sparen, denn die Gewinne der Schiffe sind in Panama steuerfrei.
    Seit der Panama-Kanal in die Hände des lateinamerikanischen Landes übergegangen ist, herrscht Goldgräberstimmung am Isthmus. In der Kanalzone schießen Golfplätze und Hotels aus dem Boden. Panama hält großen Investoren die Tür weit offen. Unverblümt preist die für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Kanalzone verantwortliche „Autoridad de la Region Interoceanica” (ARI)

Weitere Kostenlose Bücher