Steueroasen Ausgabe 2013
bis 2035 mit Singapur auch messen zu können, sollen die Bafokeng nicht nur lebenslang lernen, sondern laut König Kgosi Leruo Molotlegi auch das Träumen nicht verlernen: âGroÃe Träume zu haben kostet nicht mehr als kleine Träume zu haben.â Nun, bis aus Träumen Wirklichkeit wird, bedarf es im Land noch erheblicher Anstrengungen.
Ungewöhnlich ist nicht nur die Geschichte, sondern auch die Unternehmenspolitik. Der König wirbt damit, die Erträge aus den Beteiligungen seinen Untertanen zukommen zu lassen â nicht über Dividenden, sondern über Investitionen in bessere Infrastruktur wie den Bau von Schulen, Krankenhäusern und StraÃen.
Weitere Informationen:
Botschaft der Republik Südafrika
TiergartenstraÃe 18, D-10785 Berlin
Tel.: 030-22 07 30, Fax: 030-22 07 31 90
www.suedafrika.org
Dschibuti
Fläche: 23 200 qkm
Sprachen: Arabisch, Französisch
BIP je Einwohner: 1500Â USD
Arbeitslosigkeit: 60Â Prozent
Staatsverschuldung: 75,0Â Prozent
Einwohner: 889Â 000
Hauptstadt: Dschibuti
Währung: Dschibuti-Franc
Inflation: 3,8Â Prozent
Die ehemalige französische Kolonie Dschibuti liegt im Nordosten Afrikas am Golf von Aden . Investoren in der Freihandelszone dieser immer wieder von Rebellen herausgeforderten Republik sind von Steuern auf Fremdquelleneinnahmen, Inlandszinsen, Gebühreneinkünften und Dividenden befreit. Daneben profitieren sie als Hersteller oder Transithändler vom Zugang der Lomé-Gruppe zum EU -Markt. Unternehmen aller Art, darunter auch Banken, zahlen lediglich eine pauschale Jahresgebühr von rund 1200 US-Dollar.
Dschibuti hat einen freien Devisenmarkt und ist ein Eldorado für Geldwäscher und Schmuggler. International verbindliche OECD - Steuerabkommen sind hier unbekannt.
Dschibuti gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Die nomadische und agrarische Selbstversorgungswirtschaft leidet unter dem besonders trockenen Klima. Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 30,1 °C gilt Dschibuti-Stadt als der heiÃeste bewohnte Ort der Welt. 89 Prozent des Landes sind Ãdland und Wüste. Landwirtschaft und Industrie gibt es kaum. Unter einer Oase stellt man sich eigentlich etwas anderes vor.
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft der Republik Dschibuti
KurfürstenstraÃe 84, D-10787 Berlin
Tel.: 030-26 39 01 57, Fax: 030-26 93 41 65
Hotel: Sheraton, Dschibuti
Tel.: 00253-32 80 00, www.sheraton.com
Liberia
Fläche: 111 370 qkm
Hauptstadt: Monrovia
BIP je Einwohner: 260Â USD
Arbeitslosigkeit: ca. 75 Prozent
Abkommen: DBA Einkommen und Vermögen
Einwohner: 3,9Â Millionen
Sprache: Englisch
Währung: Liberian . Dollar
Inflation: 7,5Â Prozent
Das westafrikanische Liberia war ursprünglich ein Projekt zur Ansiedlung ehemaliger afroamerikanischer Sklaven aus den Vereinigten Staaten und einer der ersten unabhängigen Staaten auf dem afrikanischen Kontinent. Konflikte zwischen den Nachkommen ehemaliger afroamerikanischer Sklaven und ansässigen Ethnien prägen das Land bis heute. Nach zehnjährigem Bürgerkrieg ist das Land seit 2006 in ruhigerem Fahrwasser. Als Steueroase hat sich Liberia vor allem für Schifffahrtsgesellschaften hervorgetan. Sie sind steuerbefreit. An Bruttoregistertonnen gemessen hat Liberia dadurch heute die zweitgröÃte Flotte der Welt, die auch zu den sichersten weltweit gehört. Sitz des Schifffahrtsregisters ist New York . Im Schiffsregister sind Ende 2011 3655 Handelsschiffe mit insgesamt 118,88 Millionen Bruttoregistertonnen erfasst. Auch Unternehmen, deren Handels- und Geschäftsaktivitäten auÃerhalb des Landes sind, zahlen keine Steuern. Geheimhaltung wird zugesichert, Devisentransaktionen sind nicht beschränkt.
Eine Folge des Bürgerkriegs war bis vor Kurzem, dass Liberia seinen groÃen Rohstoffreichtum praktisch nicht für den Wiederaufbau des Landes nutzen konnte. Da die Konfliktparteien ihre Kassen vor allem mit dem Verkauf von Diamanten und Tropenholz gefüllt hatten, war deren Export lange verboten. Der UN-Sicherheitsrat hat das Exportverbot für Diamanten erst 2007 aufgehoben, als die Regierung sicherstellen konnte, dass Herkunft und Verkauf der Diamanten den internationalen Standards des sogenannten Kimberley -Prozesses entsprechen. Ende Juli 2007 begann der indische Mittal -Konzern mit der Eisenerzförderung in Liberia . Rund eine Milliarde US-Dollar will er
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