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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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RÄUMLICHKEITEN WERDEN IN ACHT MINUTEN GESPRENGT .
    »I ch habe sie alle umgebracht. Avril hat nichts davon gewusst. Ich habe Wilfred Icove senior, Wilfred Icove junior und Evelyn Samuels umgebracht. Ich hatte die Absicht … Oh Gott!«
    »H ören Sie auf. Sie haben Recht, Sie kommen hier nicht mehr lebend raus. Ich kann nichts mehr für Sie tun.« Sie hörte die Kinder schreien und weinen, Roarkes eilige Schritte und sah Deena ins Gesicht. »W ir schaffen sie alle hier raus.«
    »D ie Gebärstation.« Deena knirschte vor Schmerzen mit den Zähnen und atmete zischend ein. »W enn Sie sie aus den Tanks nehmen oder die Frischluftzufuhr kappen … werden die Föten sterben. Sie können nicht …« Wie Tränen rannen die Blutstropfen aus ihren Augen. »S ie können nicht gerettet werden. Das war mir bewusst, trotzdem bin ich hergekommen, um dasselbe wie Wilson zu tun. Aber ich habe es nicht über mich gebracht. Sie müssen sie zurücklassen und die anderen retten. Bitte lassen Sie sie gehen. Avril … sie wird sich um sie kümmern. Sie …«
    »I st sonst noch irgendwer hier unten?«
    »N ein. Ich bete, dass nicht. Nachts werden hier nur Pflegedroiden eingesetzt. Wilson … Wilson hat sie anscheinend abgestellt. Die Icove-Repliken hat er umgebracht. Dieser verdammte Hurensohn. Ich werde an dem Ort sterben, an dem ich auch geboren bin. Ich nehme an, das ist okay. Sagen Sie das auch Diana. Obwohl sie es bestimmt schon weiß. Die Kleine …«
    »D arby. Sie heißt Darby.«
    »D arby.« Sie lächelte, obwohl bereits ein trüber Schleier ihre Augen überzog.
    Ihre Hand glitt von Eves Arm.
    ACHTUNG , ACHTUNG , DIESE RÄUMLICHKEITEN WERDEN IN SIEBEN MINUTEN GESPRENGT . SÄMTLICHES PERSONAL IST UMGEHEND ZU EVAKUIEREN .
    »E ve, die Säuglingsstationen sind geräumt. Deine Kollegen vom SEK bringen die Kinder nach oben. Wir müssen los. Und zwar sofort.«
    Eve stand auf und sah, dass Roarke immer noch den Säugling in den Armen hielt. »D ie Gebärstation. Sie sagt, dass man die Föten nicht retten kann. Zeig mir, dass das nicht stimmt.«
    »I ch kann nicht.« Er packte ihren Arm und zog sie aus dem Raum. »D ie künstlichen Nabelschnüre, die künstlichen Gebärmütter sind integrale Bestandteile des Systems. Wenn man die Zuleitungen kappt, schneidet man dadurch auch die Sauerstoffzufuhr zu den Föten ab.«
    »W oher …«
    »I ch habe es mir angesehen. Ich habe es schon überprüft. Mit genügend Zeit gäbe es vielleicht eine Möglichkeit, die Frischluftzufuhr aufrechtzuerhalten. Aber wir haben keine Zeit. Wir können sie nicht retten, Eve. Selbst wenn wir die Tanks weiter mit Sauerstoff versorgen könnten, hätten wir nicht genügend Zeit, um sie hier rauszuschaffen. Wir können nichts für diese Föten tun.«
    Sein Blick drückte dasselbe eisige Entsetzen aus, das sie empfand. »D ann lassen wir sie also einfach hier?«
    »S ie werden wir retten.« Er legte sich das Baby unbeholfen in den linken Arm, packte mit der rechten Hand die Hand von Eve und fing an zu rennen. »W enn wir uns jetzt nicht in Bewegung setzen, werden wir hier begraben.«
    Sie rannte an den Hüllen der Jungen vorbei, die geschaffen worden waren, um zu töten, roch den Tod und roch ihr eigenes und Roarkes Blut.
    Sie hatten jede Menge Blut vergossen, doch es hatte nicht gereicht.
    Nichts hielt das Böse und das Hässliche je wirklich auf, erinnerte sie sich.
    ACHTUNG , ACHTUNG , DIES IST DER LETZTE AUFRUF ZUM VERLASSEN DER STATIONEN . DAS PERSONAL , DAS NOCH VOR ORT IST , MUSS DIE RÄUMLICHKEITEN UMGEHEND VERLASSEN . SIE WERDEN IN VIER MINUTEN GESPRENGT .
    »I ch wünschte, das Ding würde endlich die Klappe halten.«
    Eve rannte hinkend weiter. Inzwischen hatte ihre Hüfte eine Symphonie der Schmerzen angestimmt, Roarke schien es nicht besser zu ergehen, denn unter all dem Blut hatte er ein kreidiges, schweißglänzendes Gesicht.
    Vor sich sah sie den Fahrstuhl. Doch die Türen waren zu.
    »I ch konnte sie nicht einfach ungesichert offen stehen lassen«, stieß Roarke keuchend aus, Eve war beinahe ebenso entsetzt darüber, dass er ihr das Baby in die Arme drückte, wie darüber, dass die Zeit verrann. »D ie Zeit hat einfach nicht gereicht, um den Fahrstuhl so zu sichern, dass das möglich gewesen wäre.« Er riss eine Schlüsselkarte aus der Tasche und zog sie zweimal nacheinander durch den Schlitz.
    »V erdammt. Der Scanner kann sie nicht mehr lesen. Sie ist zu sehr mit Schweiß und Blut verschmiert.« Er zog ein Taschentuch hervor und rieb fluchend an der

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