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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Abwehr mehr. Schließlich sollte man meinen, dass aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen, die sie oben schon getroffen haben, sowie der Insektoiden und der Soldaten hier unten überhaupt niemand so weit kommt.«
    Er verzichtete auf die gewohnte Raffinesse und sprengte das Schloss der Tür, auf der Experimentelle Studien stand, mit einem gezielten Schuss.
    »H eilige Mutter Gottes«, wisperte er tonlos, als sie sahen, was sich in dem Raum befand.
    Medizinische Tabletts, Konservierungsschubladen und mit einer klaren Flüssigkeit gefüllte Tanks. In ihnen schwammen Föten in verschiedenen Entwicklungsstadien. Sie alle waren deformiert.
    »S ie haben ausnahmslos Defekte«, stieß Eve ebenso tonlos aus. »F ehlgeschlagene Versuche, die abgebrochen wurden, als die Defekte aufgefallen sind.« Als sie auf die elektronischen Diagramme blickte, schnürte ihr etwas Schlimmeres als Übelkeit die Kehle zu.
    »O der sie haben sie sich weiterentwickeln lassen oder vielleicht sogar extra so geschaffen und sie dann studiert. Mit ihnen experimentiert.« Sie hatte einen ätzenden Geschmack im Mund. »U nd sie so lange am Leben erhalten, bis sie nicht mehr nützlich waren.«
    Jetzt gab es nichts Lebendes mehr in dem Raum. Die einzigen Herzen, die noch schlugen, waren ihrs und Roarkes.
    »J emand hat sämtliche Geräte abgestellt.«
    »D as können noch nicht alle sein.«
    »E ve.« Roarke wandte dem, was er nicht ändern und nicht retten konnte, den Rücken zu und sah sich die Maschinen an. »S ie wurden nicht nur abgestellt, sondern stehen allesamt auf Gelb.«
    »D as heißt?«
    »V ielleicht zeigen die gelben Lampen einfach einen Einbruch an. Oder es ist die Vorstufe von Rot, und ich nehme an, bei Rot fliegt hier alles in die Luft.«
    Sie fuhr zu ihm herum. »S o groß kann Deenas Vorsprung nicht sein. So gut ist sie nicht. Falls … jemand anderes hat den Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst.«
    »U m alles zu begraben«, antwortete Roarke. »U m all das hier zu begraben, bevor es ihm morgen abgenommen wird.«
    »K annst du den Mechanismus stoppen?«
    Er arbeitete bereits mit seinem Scanner. Schüttelte dann aber den Kopf. »Z umindest nicht von hier aus. Der Mechanismus wurde nicht von hier ausgelöst.«
    »D ann müssen wir den Raum und den Kerl oder die Kerle finden, bevor das Licht auf Rot springt.«
    Sie stürmte bereits wieder aus dem Raum.
    In dem weißen Tunnel draußen entdeckte sie Diana, die an einer Hand eine jüngere und kleinere Diana hielt. In der anderen hielt sie ein Skalpell.
    »I ch weiß, wie man damit umgeht«, warnte das Mädchen sie.
    »D avon bin ich überzeugt.« Eve wusste ganz genau, was für ein Gefühl es war, wenn man einen Laserstrahl ins Fleisch gebohrt bekam. »A ber es wäre ganz schön dämlich, wenn du es benutzen würdest, weil wir nämlich hier sind, um dich rauszuholen. Wo ist Deena? Hat sie den Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst?«
    »D as hat er getan. Sie ist ihm nachgelaufen. Er hatte ein Baby auf dem Arm.« Sie blickte auf das schluchzende kleine Kind. »U nsere kleine Schwester.«
    »W em ist sie nachgelaufen?«
    »W ilson. Er hatte auch sie.« Sie hob die Hand des Kleinkinds hoch. »I hr Name ist Darby. Einen von ihnen habe ich hiermit umgebracht. Ich habe den Laser auf die Höchststufe gestellt und auf seine Augen gezielt. Ich habe ihn umgebracht.«
    »D as ist gut. Zeig mir, wo sie hingelaufen sind.«
    »S ie ist müde.« Diana blickte unglücklich auf Darby. »I ch glaube, dass sie ihr ein Schlafmittel gegeben haben. Sie kann nicht laufen.«
    »H ier.« Roarke trat auf sie zu. »I ch nehme sie. Ich werde ihr nichts tun.«
    Diana sah ihm forschend ins Gesicht. »W enn Sie es versuchen, bringe ich Sie um.«
    »O kay. Gleich kommen noch mehr Leute, um uns zu helfen.« Er nahm das kleine Mädchen auf den Arm.
    »I ch hoffe nur, sie kommen schnell. Hier entlang. Wir müssen uns beeilen.«
    Damit sprintete sie los.
    Eve rannte hinterher, stieß sie vor jeder Abzweigung unsanft gegen die Wand und überzeugte sich, dass ihnen kein Angreifer entgegenkam.
    Die Türen der Gebärstation standen noch immer offen. Diana stürmte weiter, und Eve bekam den nächsten Schock.
    Der Raum war voller wie im Inneren eines Bienenstocks übereinandergetürmter und nebeneinanderstehender kleiner Kammern, in jeder dieser Kammern schwamm ein Ungeborenes in einer zähen, klaren Flüssigkeit. Ein Band – sicher eine künstliche Nabelschnur – führte von jedem dieser Föten zu einer grauen Masse, die

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