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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wahrscheinlich die künstliche Plazenta war. An jede Kammer war ein Bildschirm angeschlossen, auf dem nicht nur Atmung, Herzschlag und Hirnströme gemessen wurden, sondern neben dem Datum der Empfängnis, die Spenderin sowie das Datum der lautlosen Geburt verzeichnet war.
    Sie machte einen Satz zurück, als sich ein Fötus plötzlich drehte und wie ein fremdartiger Fisch in einem fremdartigen Gewässer auf sie zugeschwommen kam.
    Es gab auch eine Liste der angewandten Stimuli. Musik, Stimmen, Sprache, das beständige Schlagen eines Herzens.
    Es waren Dutzende.
    »E r hat Icove getötet.« Diana zeigte auf die Toten auf dem Boden. »O der zumindest diesen hier. Er wird es zerstören.«
    »W as?«
    »E in paar von ihnen nimmt er mit und alles andere jagt er in die Luft. Deena wollte die Labors ebenfalls zerstören, aber dann hat sie es nicht über sich gebracht.« Diana sah sich um. »W ir sind hier reingekommen und wir wussten beide, dass sie es nicht kann. Sie ist in die Richtung gelaufen, hinter Wilson her. Hinter einem. Vielleicht gibt es noch mehr.«
    »S chaff sie hier raus«, wandte sich Eve an Roarke. »S chaff sie nach oben und dann raus.«
    »E ve.«
    »I ch kann nicht beides tun. Du musst es für mich machen. Du musst sie für mich in Sicherheit bringen. Und zwar schnell.«
    »V erlang bitte nicht von mir, dich hier allein zu lassen.«
    »A ußer dir ist niemand hier, den ich darum bitten kann.« Sie bedachte ihn mit einem langen, letzten Blick. Und rannte weiter in die Richtung, die ihr von Diana gewiesen worden war.
    Sie kam in ein Labor, in dem offenkundig die Empfängnis stattgefunden hatte. In dem Leben auf kleinen durchsichtigen Tellern in noch kleineren Kammern als in der Gebärstation geschaffen worden war. Elektroden summten blutleer vor sich hin.
    Dahinter lag der sogenannte Konservierungsbereich. Auf unzähligen kleinen Kühlfächern standen Namen, Daten, Codes. Weiter gab es Untersuchungsräume und sogar ein paar OP s.
    Sie kam an eine Tür und sah den nächsten Korridor, der abermals in einen weißen Tunnel überging, zückte ihre Waffe und wirbelte herum, als ein Laserstrahl dicht neben ihrem Kopf auf die Fliesen traf.
    Sie riss das Gewehr von ihrer Schulter, klemmte es sich so unter den Arm, dass sie es einhändig bedienen konnte, und packte ihren Stunner mit der anderen Hand. Dann drückte sie auf die Abzüge – links, rechts, links, rechts, links, rechts –, machte einen Satz nach vorn und feuerte erneut.
    Als der Mann vornüberstürzte, breitete sein weißer Kittel sich wie ein Paar Flügel hinter seinem Rücken aus. Sie machte eine Rolle, nahm abermals eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr und feuerte blind nach links.
    Das laute Heulen, das sie hörte, klang weniger nach Schmerz als nach heißem Zorn, sie sah, dass sie ihn ins Bein getroffen hatte, weshalb er mühsam auf einem Bein und beiden Händen über den Boden kroch.
    Sie stürmte auf ihn zu und trat ihm, ebenfalls erfüllt von heißem Zorn, so heftig in die Seite, dass er auf den Rücken fiel.
    »D er verdammte Doktor Wilson, nehme ich an.«
    »S ie können es jetzt nicht mehr stoppen. Es wird immer weitergehen. Hyperrevolution, das Recht des Menschen auf Unsterblichkeit.«
    »E rsparen Sie mir das Gelaber, es ist nämlich vorbei. Ab jetzt sind Sie genauso sterblich wie wir anderen auch. Wo ist Deena?«
    Als er grinste, war er jung und attraktiv. Und, dachte Eve, total verrückt. »W elche?«
    Sie hörte den verzweifelten, entsetzten Schrei. »N ein!«
    Um Zeit zu sparen, schlug sie Wilson mit dem Knauf des Stunners fest gegen den Kopf und riss ihm, als er ohnmächtig in sich zusammensank, die Schlüsselkarte ab, die er an einer Kette bei sich trug.
    Sie rannte in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war, und erhaschte einen Blick auf Deena, die durch eine offene Tür mit der Aufschrift Säuglingsstation 1 in Richtung einer Reihe durchsichtiger Kästen, in denen lauter Neugeborene lagen, lief.
    Als sie auch Wilson in dem Raum entdeckte, der einem Säugling eine Waffe unter den weichen Kiefer hielt, blieb sie draußen stehen. Wenn er sie bemerkte, wäre es zu spät. Dann brächte er das Baby und vielleicht auch Deena um.
    Sie sah sich suchend um, entdeckte Türen mit der Aufschrift Säuglingsstation 2 und Säuglingsstation 3 und spürte, wie das Blut in ihren Adern gefror.
    Die Kleine hatte wirklich Kondition. Sie sprintete den über einen Kilometer langen Korridor hinauf, und nur mit eiserner Willenskraft hielt Roarke mit

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