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Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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befruchtete Eizelle. Ich nehme mal an, dass du eine von deinen Eizellen benutzen willst?“
    Charlie nickte.
    „Dann brauchst du Sperma.“ Sie deutete auf die Zwillinge. „Um den Teil brauchte ich mich ja nicht zu kümmern.“
    Ein paar Jahre zuvor hatte Pias Freundin Crystel ihren Mann im Irak verloren. Das junge Paar, das sich der Gefahren, die einem Soldaten in einem Kriegsgebiet drohten, bewusst gewesen war, hatte Vorsorge getroffen und eine Reihe von befruchteten Eizellen einfrieren lassen. Nach dem Tod ihres Mannes hatte Crystel beschlossen, sich die Zellen einsetzen zu lassen, nur um festzustellen, dass sie selbst todkrank war. Als sie zwei Jahre zuvor gestorben war, hatte sie Pia die Embryonen hinterlassen.
    Pia hatte nicht lange überlegen müssen, um zu entscheiden, dass sie die Babys ihrer Freundin austragen würde. Drei Embryonen waren eingepflanzt worden, und zwei von ihnen hatten überlebt. Neun Monate später waren Rosabel und Adelina zur Welt gekommen.
    „Das mit dem Sperma sollte keine Schwierigkeit darstellen“, erklärte Charlie. Wenn nicht irgendein Freiwilliger, den sie kannte, ihr etwas überlassen würde, würde sie sich einfach an eine Samenbank wenden.
    „Okay. Dann werden sie dir Eizellen entnehmen müssen, worüber ich nur sehr wenig weiß, und sie anschließend befruchten. Sobald daraus ein paar lebensfähige Embryonen entstanden sind, setzen sie sie dir wieder ein, und dann heißt es warten. Dr. Galloway hat das alles bei mir gemacht.“
    „Das ist auch meine Gynäkologin“, erwiderte Charlie.
    „Gut. Dann kann ich dir nur empfehlen, mit ihr zu reden.“ Pia neigte den Kopf zur Seite. „So, jetzt muss ich aber doch fragen. Bist du sicher, dass du nicht lieber Sex mit einem knackigen Kerl haben willst? Es wäre auf jeden Fall einfacher. Und billiger.“
    „Ich habe was gespart.“
    Fragend hob Pia die Augenbrauen.
    Charlie wollte nicht schon wieder in die Vergangenheit abtauchen. „Es gibt ein paar Gründe, warum der altmodische Weg nichts für mich ist“, sagte sie stattdessen.
    „Okay, schon kapiert. Dr. Galloway wird dir die Prozedur genau erklären, und dann weißt du alles, was wichtig ist. Sobald du dann wirklich schwanger bist, müsste eigentlich alles so laufen, als hättest du das auf dem herkömmlichen Weg erreicht.“
    „Das heißt, wenn ich nicht zur Risikopatientin erklärt werde?“
    „Ja, genau. Bei mir war es ein wenig riskant, weil es eine Mehrfachgeburt war, was bei dir ja auch der Fall sein könnte. Wenn sie dir mehr als einen Embryo einpflanzen, besteht ja immer die Möglichkeit.“
    Charlie blickte zu den Zwillingen, die fröhlich miteinander spielten. Zwei Kinder? Sie war sich nicht sicher, wie sie das bewerkstelligen sollte, aber das würde sie schon herausfinden. Es wäre die Anstrengungen wert. Sie wollte endlich dazugehören, wollte jemandem ihr Herz schenken. Verflixt, es war doch völlig normal, ein Baby zu bekommen. Warum also sollte sie dagegen ankämpfen?
    „Vielen Dank für die Informationen“, sagte sie. „Ich weiß das wirklich zu schätzen.“
    „Gern geschehen. Und hey, wenn du ein wenig Übung im Babysitten bekommen möchtest, hätte ich keinerlei Problem damit, dir meine beiden Süßen anzuvertrauen.“
    „Damit du mit Raoul einen netten Abend verbringen kannst?“
    Pia grinste. „Natürlich.“
    „Vielleicht nehme ich dein Angebot an. Müsste ich mich hinten anstellen?“
    „Es gibt eine Menge Frauen in Fool ʼ s Gold, die gern babysitten. Peter hat sich schon beschwert, dass er zu viele Omas hat. Wenn sie allerdings mit Keksen auftauchen, beklagt er sich nicht.“
    Charlie wusste, dass sie die gleiche Unterstützung von den Frauen der Stadt erhalten würde.
    „Was passiert, wenn du zusammen mit Raoul noch ein gemeinsames Kind bekommst? Meinst du, du schaffst es, vier Kinder und deinen Job unter einen Hut zu bringen?“
    Pia ließ sich wieder zurück aufs Sofa fallen. „Nein, und glaub mir, das Problem ist mir durchaus bewusst. Der Fachbereich Marketing am College ist äußerst hilfsbereit. Sie geben den Studenten Creditpoints dafür, dass die für mich arbeiten. Sie brauchen ohnehin drei Praxiseinheiten, ehe sie ihren Abschluss machen dürfen, und bei mir können sie einen Teil davon auf nette Art und Weise ableisten. Also habe ich ständig zwei bis drei Praktikanten. Aber wenn ich noch ein Baby bekomme, werde ich es nicht mehr schaffen, für all die Festivals in der Stadt die Verantwortung zu übernehmen. Dann müssten wir

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