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Stille meine Sehnsucht

Stille meine Sehnsucht

Titel: Stille meine Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Dale
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nur eifersüchtig.”
    “Jack? Meinetwegen? Das glaube ich kaum.”
    “Denken Sie doch mal in Ruhe darüber nach.” Dylan wollte sie unbedingt von seiner Theorie überzeugen. “Weshalb würde er sich sonst als Ihr Beschützer aufspielen? Sie sind erwachsen, und ganz bestimmt würde niemand behaupten, Sie wüssten nicht genau, was Sie tun.” Er nickte bekräftigend. “Es gibt bestimmt keinen Mann hier, der es darauf anlegen würde, mit Ihnen Streit zu bekommen, wenn Sie verstehen, was ich meine.” Dann zögerte er einen Moment. “Außer Jack. Er nimmt es mit jedem auf.”
    Klang da Bewunderung aus der Stimme des jungen Cowboys? Die konnte Dani nicht teilen. “Mir ist es gleich, was Jack zu diesem Thema denkt”, verkündete sie. “Er ist nicht einmal hier, also bestehe ich darauf, dass Sie mit mir tanzen.”
    “Ach, kommen Sie, Dani. Bringen Sie mich nicht in Schwierigkeiten.”
    “Seien Sie doch kein Feigling, Dylan. Nur ein Tanz, mehr nicht.” Mit ausgestrecktem Zeigefinger deutete sie auf die Tanzfläche.
    “Aber Jack ist mein Boss, und ich …”
    “Nicht Jack ist Ihr Boss, sondern ich.”
    “Ja, aber … ach, Sie verstehen das nicht.” Er fing zu schwitzen an. “Ich bin doch nur von der XOX ausgeliehen, und …” Als ihm klar wurde, was er verraten hatte, schwieg er erschrocken.
    “Ausgeliehen? Heißt das, Sie hatten einen Job, und Jack hat Sie gezwungen, auf der Bar-K-Ranch zu arbeiten?”
    Dylan befeuchtete sich die Lippen mit der Zunge. “Nicht direkt gezwungen. Er hat uns lediglich versprochen, dass wir unseren früheren Job wiederhaben können, wenn es uns auf der Bar-K-Ranch nicht gefällt.”
    “Wieder sagen Sie 'uns'. Gilt das auch für Miguel und Joe Bob?”
    “Ja, Ma’am.”
    “So, das reicht.” Sie ballte die Hände zu Fäusten. “Wenn Jack Burke denkt, er kann mein Leben regeln, dann hat er sich getäuscht.”
    “Oje.”
    “Was?”
    Bevor Dylan antworten konnte, blickte Dani sich um und sah Jack am Eingang stehen.
    Jack entdeckte Dani in dem Moment, als er den Saloon betrat. Sie sprach mit Dylan, und der schien sich überhaupt nicht wohl in seiner Haut zu fühlen.
    Dann drehte sie sich um, und beim Anblick ihrer Miene stöhnte Jack auf. Er hatte etwas Ernstes mit ihr zu besprechen, und sie sah aus, als würde sie ihn am liebsten an die Wand nageln. Wer viel gewinnen will, muss viel riskieren, dachte er und ging zur Bar.
    “Jack Burke!” Dani holte tief Luft, ehe sie weitersprach. “Ich habe ein Hühnchen mit dir zu rupfen.”
    “Na, bestens. Ich muss auch etwas mit dir besprechen. Lass uns tanzen.” Er breitete die Arme aus, als erwarte er, dass sie ihm sofort in die Arme sank.
    Darauf konnte er lange warten. “Ich will nicht tanzen, ich will ein paar Antworten von dir hören.”
    Dylan beugte sich vor. “Vor zwei Minuten wollten Sie noch tanzen. Nutzen Sie Ihre Chance.” Entschieden drehte er sich auf seinem Barhocker um.
    Dani platzte fast vor Wut. “Über dich könnte ich mich maßlos aufregen, Jack.”
    “Das dachte ich mir schon. Lass uns tanzen.”
    “Ich sagte doch schon, ich will nicht.”
    “Aber ich.”
    Sie standen dicht voreinander und blickten sich wutentbrannt an. Schließlich trat Dani einen Schritt zurück. “Was soll’s, wir können uns auch auf der Tanzfläche unterhalten.”
    Verkrampft ließ sie sich von ihm in den Arm nehmen, und sie fingen steif zu tanzen an.
    Nach ein paar Sekunden verlegenem Schweigen sagte er: “Du zuerst.”
    “In Ordnung.” Dani hatte sich schon wieder ein wenig unter Kontrolle. “Ich will wissen, was dir einfällt, dass du Dylan und den anderen Jungs verbietest, mit mir zu tanzen.”
    “Hat Dylan dir das verraten?”
    “Allerdings, und es gefällt mir nicht. Jack, ich weiß wirklich nicht, was ich von dir halten soll.”
    Sie war so aufgeregt, dass sie sich etwas enger in Jacks Arme schmiegte und gar nicht bemerkte, wie er sofort den Griff verstärkte.
    Zögernd lächelte er sie an. “Da gibt es nicht viel zu verstehen. Ich bin ein einfacher Mann.”
    “Ach, ja? Mal denke ich, du stehst auf meiner Seite, und dann versuchst du wieder, meine Schwestern und mich aus dem Geschäft zu verdrängen. Was ist denn mit dir los?”
    Schweigend tanzten sie weiter, während Jack darüber nachdachte. “Ich habe mich das auch schon gefragt. Anfangs fühlte ich mich deinem Vater wirklich verpflichtet.”
    “Das hast du doch schon längst vergolten”, regte sie sich auf. “Hör damit endlich auf.”
    “Ich weiß.”

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