Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stille meine Sehnsucht

Stille meine Sehnsucht

Titel: Stille meine Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Dale
Vom Netzwerk:
abgeschlossen werden. Was muss ich denn noch tun? Über glühende Kohlen laufen?”
    Er sah sie verständnislos an. “Ich schwöre dir, Dani, ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon du sprichst.”
    War er wirklich so begriffsstutzig, oder tat er nur so? Tränen traten ihr in die Augen, und Dani blinzelte. “Ich will nicht irgendeinen Cowboy, Jack, ich will dich.” Mit zitternden Händen hielt sie ihm das Flugblatt vors Gesicht. “Ich habe mich zum Narren gemacht, damit es mit dir auch gleich die ganze Stadt erfährt.”
    Jack las den Text und sah Dani dann fragend an. “Das hast du überall in der Stadt angebracht? Bist du verrückt?”
    “Das nimmst du sofort zurück!” Wütend richtete sie sich auf. “Ich bin nicht verrückt, sondern ich liebe dich, du Blödmann!”
    “Du liebst mich? Wirklich?” Das konnte er kaum glauben.
    “Ja, verdammt! Wir lieben uns”, regte sie sich weiter auf. “Außerdem hast du mir einen Heiratsantrag gemacht, und ich habe eingewilligt. Darauf nagele ich dich fest, das du es nur weißt.”
    “Du liebst mich.”
    “Ich liebe dich.” Ihr Ärger verflog. “Oh, ich brauche dich so sehr. Jack, als du ohne ein Wort verschwunden bist, da …”
    Endlich zog er sie in die Arme. “Nachdem du den Schatz hattest, dachte ich, du brauchst mich nicht mehr”, gestand er. “Ich dachte, du hättest meinen Antrag nur angenommen, weil du so dringend Geld brauchtest.”
    “Wie bitte?” Sie stieß sich von ihm ab und warf ihm einen wütenden Blick zu, doch dann lächelte sie. “Ich gebe zu, dass ich dachte, du hast den Antrag nur gemacht, um an die Ranch zu kommen.”
    “Was sagst du da?” Sein Blick war noch viel wütender. “Mir ist es völlig gleichgültig, was mit der Ranch passiert, solange du nur glücklich bist.”
    “Das bin ich. Jetzt.” Sie schmiegte sich an seine Brust und war fest entschlossen, ihn niemals wieder fortzulassen.
    “Darf ich dich dann um einen Gefallen bitten?”
    “Was du willst.”
    “Liebling, du hast keine Ahnung davon, wie man gute Arbeitskräfte bekommt. Wenn du wieder Cowboys für die Bar-K-Ranch suchst, dann überlass mir das.”
    “Liebend gern!” Das Nachgeben fiel ihr nicht halb so schwer, wie sie gedacht hatte. Daran kann ich mich gewöhnen, dachte sie. Solange er mich in den Armen hält.
    Dani und Jack teilten Niki, Toni und Tilly die Neuigkeiten kurz vor dem Dinner mit. Nach vielen Umarmungen und einigen Tränen gingen die drei Schwestern Arm in Arm ins Esszimmer. Dani wollte Jack an sich ziehen, aber er winkte nur lächelnd ab und folgte den dreien.
    “Alle mal herhören!” Niki räusperte sich und reckte sich stolz. “Meine Schwester Dani hat etwas zu verkünden.”
    “Also schön”, willigte Dani ein, “aber Jack muss mir dabei helfen.”
    Dylan schlug mit der Faust auf den Tisch. “Ihr zwei seid wieder zusammen? Fantastisch.”
    Jack hatte einen Arm um ihre Taille gelegt, und Dani lachte. Als die anderen sich beruhigt hatte, sagte sie: “Erraten. Jack und ich werden heiraten.” Sie warf ihm einen flüchtigen Blick zu. “Und zwar zu Weihnachten”, beschloss sie.
    “Das kannst du vergessen.” Er küsste sie auf die Wange. “Zum Erntedankfest. Das passt auch, denn ich bin schrecklich dankbar, dass du mich endlich ernst nimmst.”
    Obwohl sie innerlich vor Liebe fast zerfloss, spielte sie die Kühle. “Jack, ich wollte immer zu Weihnachten heiraten.”
    “Ja, und auch erst, wenn du dreißig bist, aber beides wird nicht geschehen.” Er zog sie enger an sich und lächelte den Zuhörern zu. “Zum Erntedankfest. Beschlossene Sache.”
    “Zu Weihnachten!”
    “Nein, Darling.”
    Tilly unterbrach den Streit. “Ich weiß etwas Besseres, ihr zwei. Heiratet doch zu Halloween. Denn wenn ihr so weitermacht, wird eure Ehe wie Halloween werden. Man weiß nicht, ob man lachen oder sich fürchten soll.”
    Alle lachten, doch innerlich stimmten sie Granny zu. Auch Dani und Jack, die sich lächelnd ansahen.
    Spannend wird es in jedem Fall, dachte Dani. Und mit Jack an meiner Seite fürchte ich mich vor gar nichts mehr.
    – ENDE –

Weitere Kostenlose Bücher