Stille Wasser
sollte ausreichen, um ihr den Sachverhalt zu erklären. Ja, ganz richtig, Ariel. Dearmad no, nicht haben vergessen. Doch wenn wir uns nicht erst um ein paar andere Dinge kümmern, hast du vielleicht bald keine Familie mehr, zu der du zurückkehren kannst. Und wahrscheinlich verstehst du nicht ein einziges Wort von dem, was ich dir gerade erzähle, aber offen gestanden bin ich mit meinem Gälisch so ziemlich am Ende!
Also, setz dich endlich hin und halt die Klappe!«
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»Aber nicht doch, Giles«, sagte Buffy. »Tsts. Wer wird denn vor den Augen von Schülern derartig die Contenance verlieren? Schlechtes Vorbild.«
»Sehr komisch, Buffy. Wirklich sehr komisch. Nun – was ist los?«
Buffy schüttelte den Kopf. All ihre Sinne waren plötzlich in Alarmbereitschaft. »Bin nicht sicher... Angel!«
Der Vampir platzte taumelnd zur Tür herein und schien seiner sonst so würdevollen Haltung völlig beraubt. Obwohl die tiefen Wunden und Kratzer, die er davongetragen hatte, nicht wirklich lebensbedrohlich wirkten, machte er insgesamt einen derart entkräfteten Eindruck, dass die drei Menschen, die der Tür am nächsten standen, augenblicklich auf ihn zustürzten, um ihn, falls er zusammenbrechen sollte, aufzufangen.
»Was ist passiert?«, bedrängte ihn Buffy, nachdem sie ihn auf einen der Stühle verfrachtet hatten.
»Ich hätte nicht gedacht, dass irgendetwas in der Lage ist, einen Vampir halb totzuprügeln«, meinte Willow beinahe ehrfürchtig von ihrem Platz auf der Treppe aus. »Abgesehen von dir natürlich, Buffy.«
»Streng genommen geht das auch nicht«, belehrte sie Giles.
»Ihr Dasein als Untote schränkt die Schwere der Verletzungen, die ihnen bei einem Kampf zugefügt werden können, extrem ein. Mit physischer Gewalt ist ihnen schwerlich beizukommen.
Außer man nimmt einen Pflock und pfählt sie –“
»Ihre Krallen, irgendein Gift. Kann mich kaum bewegen...«
Angel zuckte zusammen, als Buffy ihm aus seinem Mantel heraushalf. Quer über das Hemd, das darunter zum Vorschein kam, zog sich ein langer Riss, wie von scharfen Krallen zugefügt.
Ariel verbarg bei diesem Anblick sogleich ihr kleines Gesicht unter Oz’ Arm.
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»Neurotoxin. Einige Meerestiere lähmen damit ihre Beute.
Faszinierend, dass es auch bei Dämonen wirkt...«
„Giles, verschieben Sie ihre Analysen auf später!«, protestierte Buffy.
Doch der Wächter ging gar nicht darauf ein. »Waren es die gleichen Kreaturen, die zuvor die Vampire angegriffen haben?
Und die vier Jugendlichen am Strand?«
Angel nickte unmerklich. »Falls nicht, haben wir entschieden zu viele Besucher in dieser Stadt.«
»Wie sahen sie aus?“, fragte Giles weiter, während Willow bereits hinter ihm stand und das Große Lexikon der Meeresdämonen aufschlug.
»Menschenähnlich. Grün. Schuppig. Langes Haar, so wie das, was Buffy gefunden hat.«
»Hab doch gesagt, dass es Haare sind«, grummelte Buffy.
»Und Zähne«, fuhr Angel fort und versuchte die Nachwirkungen des Toxins abzuschütteln. »Zu viele Zähne für Mäuler von dieser Größe. Sie greifen im Rudel an, wie Wölfe.
Einer von ihnen hat mich abgelenkt, während die anderen sich von hinten an mich rangeschlichen haben. Dann haben sie auf mich eingedroschen. Sie haben ziemlich harte Fäuste, Flossen, was auch immer. Sie haben mich direkt ausgeknockt. Als ich wieder zu mir kam, standen sie um mich herum, als wär ich ihr Abendessen...«
»Nun, eine sicherlich ungewöhnliche Erfahrung für einen Dämon«, murmelte Giles, nicht ohne eine gewisse Genugtuung.
Angel ignorierte den Seitenhieb und sprach weiter: »Dieses eine Ungeheuer, auf das ich zuerst gestoßen bin, es war gerade dabei, einen... einen Menschen zu fressen. Es hat einfach riesige Stücke aus ihm herausgefetzt, während er ununterbrochen geschrien hat. Als er tot war, hat es jegliches Interesse an ihm verloren. Sie machen sich offensichtlich nur was aus lebender Beute.«
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»Aber warum greifen sie dann Vampire an?«, wunderte sich Buffy.
»Nicht, um sie zu verspeisen«, sagte Giles. »Zumindest nicht mehr nach der ersten Attacke, nehme ich an. Wahrscheinlich können sie den Unterschied erst bei direktem physischen Kontakt feststellen.«
Angel nickte zustimmend. »Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie wussten, was ich bin, bevor sie mir eins übergebraten haben. Sie haben sich dann darauf beschränkt, mich ordentlich durchzubläuen, da ich schon mal bewegungsunfähig war.
Irgendwann haben sie mich dann einfach liegen
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