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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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recht groß. Nathaniel schreckte leicht auf und drehte sich zu dem Jungen um, der nun noch nervöser wirkte.
    »Keine Sorge«, sagte Nathaniel bestimmt. »Es ist alles in Ordnung.«
    Er drehte sich wieder zu Jon. »Wenn Ihr mich nun entschuldigen würdet.«
    Er schloss die Tür. Jon blieb noch stehen und hörte dabei zu, wie sich Nathaniel von der Tür fort bewegte. Nach einiger Zeit machte er sich wieder auf den Rückweg.
    Auf dem Weg zur Treppe bemerkte er dass die Tür direkt daneben noch immer ein Spalt breit offen stand. Sie öffnete sich weiter und ein dicker, recht ungepflegter Mann sah ihn mürrisch an.
    »Ihr kennt etwa Murdock?«, fragte er ihn ernst.
    Jon antwortete erst nicht, sondern sah den Fremden nur verblüfft an. Die Tatsache, dass er recht menschlich wirkte hatte ihn am meisten überrascht.
    »Nicht direkt«, sprach er schließlich. »Nur Nathaniel.«
    Der Mann musterte ihn noch einen Moment argwöhnisch, bevor sich ein tiefes Lächeln in seinem Gesicht breit machte.
    »Das ist ja wirklich interessant«, sagte er nun gut gelaunt. »Mein Name ist Shawn. Ihr seid doch sicherlich Jon Spade nicht wahr?«
    Durch diesen Sinneswandel verwirrt, wusste Jon erst nicht, was er sagen sollte.
    »… Ja … der bin ich. Woher wisst Ihr denn davon?«
    »Ihr braucht mir nichts vormachen. Schließlich seid Ihr ja schon eine kleine Berühmtheit. Der Wolf von New York. Der nur knapp unter dem Löwen steht, hab ich Recht?«
    »Ihr kennt Euch ja wirklich gut aus.« Jon musterte ihn kurz. »Seid Ihr etwa auch ein Mitglied?« Shawn lachte nur.
    »Nicht wirklich. Ich bin einfach gut Informiert.«
    »Murdock«, dachte Jon laut. »Das ist dieser Grünhaarige Junge nicht wahr?«
    »Der Junge mit dem Monokel , ja genau. So ein liebenswerter Junge. Er ist zwar infiziert und hat ein recht eigenartiges Hobby, doch trotz allem ist er ein sehr netter Junge.«
    »Ein Hobby, das ihm sicherlich große Probleme bereiten könnte«, grinste Jon.
    »Ganz besonders von gewissen Personen. Aber Ihr gehört sicher nicht zu ihnen, nicht wahr?« Shawn überlegte lange, bevor er weiter sprach.
    »Sagt mal, Ihr müsst es doch sicher wissen. Gibt es diese Männer in Schwarz denn wirklich?«
    Jon lachte. Auch er hatte nun all sein Misstrauen abgelegt.
    »Ihr meint diese alten Spießer, die immer nur schwarz tragen, alte Cadillacs fahren und dafür sorgen, dass niemand von der ganzen Sache erfährt?« Er lachte erneut. »Ja, sie waren auch schon einmal bei mir zu Besuch. Wirklich seltsame Leute, doch bei weitem Besser als die Wissenden.« Jon seufzte laut.
    »Wirklich seltsam, dass Ihr ein Mitglied seid. Als Verfluchter.
    Jon schreckte auf. Er erinnerte sich wieder daran das er gar keine Kontaktlinsen trug. Sicherlich hatte er auch seine Zähne viel zu offen gezeigt. Hastig sah er sich um, so als wüsste er nicht was er machen sollte.
    »Keine Sorge Sir«, sprach Shawn beruhigend. »Ich habe doch bereits gesagt, dass ich keiner von ihnen bin.
    Jons Atem wurde langsamer und er beruhigte sich ein wenig. Wandte er dennoch sein Gesicht von ihm ab.
    »Damals war ich noch kein Verfluchter.« Er gab ein verächtliches Schnauben von sich. »Und hätte ich damals schon gewusst was ich jetzt weiß, dann wäre ich dieser heuchlerischen Organisation nie beigetreten.«
    »Und Ihr glaubt, dass Ihr es weiter vor ihnen verbergen könnt?«
    Jon lächelte leicht. »Bis jetzt hat es ja gut geklappt.« Er schwieg für mehrere Sekunden. Erst nachdem er tief einatmete und seinen Kopf schüttelte sah er wieder direkt auf Shawn.
    »Kommen wir wieder zu diesen Murdock zurück. Ihr kennt ihn also gut?« Er schien kurz nachzudenken. »Ihr wisst nicht zufällig etwas über Brightside?«
    Shawn antworte jedoch nicht darauf, sondern drehte sich nur um. Es sah so aus, als ob er von etwas abgelenkt wurde.
    »Bist du auch endlich wieder da«, sagte er vergnügt, bevor er sich wieder zu Jon wandte. »Tut mir leid, aber ich habe noch etwas Wichtiges zu tun.« Mit diesen Worten schloss er die Apartmenttüre.
    Das klackern mehrere Schlösser war zu hören, gefolgt von Schritten, die sich fortbewegten. Jon blieb einen Moment stehen und sah noch immer auf die Tür. Er wirkte wie in Trance, doch dann rüttelte das schreiende Baby ihn wieder wach und er lief eilig die Treppe hinunter.
     
    Aus dem Haus herausgekommen, seufzte er erst einmal laut aus. Er kramte eine Zigarette aus seiner Jackentasche hervor, zündete sie an und sah in den wolkenüberzogenen Himmel.
    »Nicht mehr lange meine

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