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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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nie getrogen.
    Er hatte gerade genug Zeit, eine verführerische Zartheit und einen köstlichen Geschmack zu bemerken, bevor ihr klar wurde, dass er sie küsste. Sie atmete heftig ein, und ihr Körper versteifte sich, aber er hielt ihre Hände fest und folgte ihrem Mund, als sie ihre Schultern gegen die Wand drückte und versuchte, sich aus seinem Griff zu winden. Sie knurrte und biss die Zähne aufeinander, aber er drehte leicht den Kopf, um einen besseren Winkel zu bekommen, und hielt ihre Beine mit seinen fest, während er weiterhin sanften Druck auf ihre Lippen ausübte.
    Schließlich ließ ihr Widerstand nach, und sie entspannte sich unter seinem erfahrenen Mund. Er küsste sie sanfter und lockte ihre Zunge, bis ihre Lippen sich bereitwillig unter seinen bewegten. Er hatte erreicht, was er wollte, aber er verlängerte den Kuss noch etwas, einfach weil er es konnte. Als er den Kopf hob und ihr gerötetes Gesicht, das zerzauste Haar und die geschwollenen Lippen sah, wuchs sein Verlangen noch. Der Morgenmantel hatte sich einen Spalt weit geöffnet, und er konnte einen Blick auf ihren Brustansatz erhaschen. Sein Körper reagierte, und beinahe hätte er sie noch einmal geküsst. Stattdessen lehnte er sich gegen sie, während ihre Finger noch immer miteinander verschlungen waren, und lächelte breit. »Meinem Vater hingebungsvoll zugetan, sagten Sie?«
    Ihre Augen wurden schmal. »Sie sind verachtenswert.«
    Einen Augenblick lang dachte er, sie würde ihm ins Gesicht spucken, und der Gedanke amüsierte ihn. Er lachte, als er sie frei ließ und einen Schritt zurücktrat. Das Geld war auf den Boden gefallen und lag dort ausgebreitet wie eine vergessene Zeitung. Sie drehte ihm den Rücken zu, um sich den Morgenrock zu richten, aber ihre Bewegungen waren ungelenk und ruckartig. Er sammelte das Geld auf und versuchte, nicht ihre schlanken Waden und Knöchel anzusehen, die durch diese albernen hohen Schuhen leicht angehoben wurden. Er klopfte den Stapel Geldscheine auf einer Mahagonianrichte gerade und beschloss, dass der spontane Kuss die zusätzlichen fünftausend Dollar wert gewesen war. Er tat seinem Vater eindeutig einen Gefallen, wenn er diese Frau loswurde. Wenn ihr umkämpfter Kuss einen Hinweis auf die Tiefe ihrer Leidenschaft gab, hatte er seinen Vater eindeutig vor einem Herzinfarkt noch während der Flitterwochen bewahrt.
    »Dann sind wir uns also einig, Ms Coakley?«
    Sie stand immer noch mit dem Rücken zu ihm. Ihre Schultern hoben und senkten sich, aber bei seinen Worten drehte sie sich um. Ihr Zorn füllte den ganzen Raum. »Nehmen Sie Ihr dreckiges Geld, und verschwinden Sie.«
    Er hielt seinen Ärger im Zaum und rief sich sein Ziel ins Gedächtnis. »Es mag Ihnen im Moment noch Spaß machen, die Gastfreundschaft und Großzügigkeit meines Vaters auszunutzen«, sagte er geduldig, »aber Sie sollten sich über eins klar sein, Ms Coakley: Das Haus, der Pool und all das andere Spielzeug, das Sie zweifellos so faszinierend finden, gehören mir. Ich habe auch die Hand auf der Geldbörse meines Vaters. Ich kenne Frauen Ihres Schlags, und eins kann ich Ihnen sagen: In dieser Familie haben Sie nichts zu suchen. Wir mögen keine Eindringlinge.«
    Sie presste die Lippen aufeinander. »Wenn Sie nicht sofort verschwinden, rufe ich die Polizei.«
    Er biss die Zähnen aufeinander und ging langsam auf sie zu, zählte dabei die Scheine. »Ich hatte gerade den Eindruck gewonnen, Sie wären klüger als die anderen. Habe ich mich geirrt?«
    Sie griff nach dem Telefon, aber er war schneller, legte seine Hand auf ihre und hielt sie fest. Ihre Hand war klein, und sie trug keinen Ring. Ihre Haut schien zu glühen – oder war es seine eigene Hitze, die er spürte? Er hielt mit der anderen Hand das Geld hoch. »Wenn Sie nicht mitspielen, Ms Coakley, wird es Ihnen noch leid tun, dass wir uns je begegnet sind.«
    Sie sah ihm in die Augen, und irgendwo zählte eine Uhr laut tickend die Sekunden. Er bemerkte, dass er den Atem anhielt. Grundgütiger, war sie schön.
    »Es tut mir bereits jetzt leid, Ihnen begegnet zu sein, Mr Castleberry. Lassen Sie mich los.«
    Ihre Brust hob und senkte sich rasch. Ihr verkrampfter Kiefer betonte die Wangenknochen und zwei kleine Grübchen. Obwohl es ihn danach verlangte, sie noch einmal zu küssen, erkannte er unbeirrbare Entschlossenheit, wenn er sie sah. Er ließ ihre Hand los. Plötzlich erschöpft stopfte er sich das Geld zurück in die Tasche und war versucht, seinen Vater dieses Mal in seinem

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