Stress ade
mit Ihrer Zeit und Ihrer Energie konsequent umzugehen.
Berufliches von Privatem trennen
Wenn es um die Trennung von Beruf und Privatleben geht, ist Disziplin und das Ziehen von klar definierten Grenzen wichtig. Überprüfen Sie einmal, ob Sie Beruf und Privatleben auseinanderhalten können. Nichts kostet mehr Zeit am Arbeitsplatz als dauernde Anrufe von Freunden, die „eben nur mal ein kleines Schwätzchen halten“ wollen – und Sie damit immer wieder aus Ihrem Konzept bringen und von den wichtigen Aufgaben ablenken. Bis Sie wieder konzentriert weiterarbeiten können, ist wertvolle Arbeitszeit verloren.
Genauso wichtig ist es, nicht zu viel berufliche Sorgen und Anspannungen ins Privatleben mitzunehmen. Natürlich dürfen Sie Ihrem Partner von Ihrem Arbeitsalltag erzählen, aber Sie sollten darauf achten, dass dabei möglichst keine unbewältigten Emotionen transportiert werden.
Die Grenze ziehen mit Hilfe eines Rituals
Gerade in Zeiten hoher beruflicher Anspannung ist es eine große Hilfe, wenn Sie durch ein kleines „Ritual“ eine sicht-oder spürbare Barriere zwischen den Feierabend und das Heimkommen setzen können:
Gehen Sie eine Viertelstunde spazieren, bevor Sie nach Hause kommen (oder auch gemeinsam mit dem Partner).
Ziehen Sie sich als erstes für ein paar Minuten zurück und entspannen Sie sich ganz gezielt (zum Beispiel mit einer der Methoden, die wir Ihnen im nächsten Kapitel vorstellen werden).
Trinken Sie (evtl. mit dem Partner) in Ruhe eine Tasse Tee oder Kaffee.
Machen Sie sich dabei bewusst, dass Ihr Partner Ihnen zwar zuhört, aber dass er nicht für Ihre angespannte Stimmung verantwortlich ist, die Sie aus dem Büro mitbringen.
Wenn Sie dann das Wichtigste in Ruhe mitgeteilt haben, machen Sie sich auch wieder klar, dass der Feierabend und das Wochenende zur Erholung gedacht sind – halten Sie sich daran, denn diese Zeit haben Sie sich redlich verdient!
Einen Tagesplan erstellen
Ist Ihnen spontan klar, was am morgigen Tag auf Sie zukommt und was alles von Ihnen erwartet wird? Solange Sie in dem diffusen Gefühl verharren, dass die Zeit wahrscheinlich sowieso nicht für alles reicht, geraten Sie leicht unter Anspannung und werden unruhig. Wenn Sie dagegen eine klare Vorstellung von Art, Umfang und zeitlichem Anspruch der Arbeiten haben, wird es Ihnen deutlich leichter fallen, damit zurechtzukommen.
Ein befreundeter Manager hat es sich angewöhnt, jeden Morgen, während er mit seinem Hund eine Viertelstunde spazieren geht, diese Zeit zu nutzen und sich in Gedanken einen Plan für den vor ihm liegenden Tag zu machen: Er überlegt sich, was alles zu tun ist, und welches die wichtigsten und dringendsten Punkte sind. So kann er, wenn er später in sein Büro fährt, sofort und voller Elan mit den wichtigen Aufgaben beginnen.
In den meisten Fällen ist es zunächst sehr hilfreich, solch eine Planung oder Übersicht schriftlich anzufertigen: Sie ist greifbarer und kann leichter verändert, verbessert und ergänzt werden.
Überlegen Sie selbst einmal systematisch, welche Aufgaben konkret auf Sie zu kommen.
Aufgabe: Gewichten Sie, was zu tun ist
Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit und notieren Sie, was am nächsten Arbeitstag für Sie zu erledigen ist. Schreiben Sie alles auf, was Ihnen spontan einfällt.
Nun markieren Sie diese Punkte nach ihrer Wichtigkeit: Mit einer 1 bezeichnen Sie die Aufgaben, die auf jeden Fall erledigt werden sollten, weil sie entweder termingebunden oder sonst sehr dringlich sind. Eine 2 bekommen die übrigen wichtigen Angelegenheiten und mit 3 kennzeichnen Sie diejenigen Punkte, die Sie bei genauerem Überlegen noch in Ruhe aufschieben oder aber an andere Personen delegieren können.
Mit dieser Liste gehen Sie nun am nächsten Tag an die Arbeit und erledigen einen Punkt nach dem anderen.
Vorteile eines Tagesplans
Sie sehen auf einen Blick, was alles am nächsten Tag auf Sie zukommt, und erleben keine negativen Überraschungen im Laufe des Tages („Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht!“).
Sie erstellen eine Ordnung nach Wichtigkeit und können sich dann bei der Arbeit zunächst auf die wirklich dringenden Punkte konzentrieren.
Der Aufgabenberg wird überschaubar und löst schon allein dadurch nicht mehr so viel Anspannung und so viele Ängste aus.
Durch die Überlegungen, die Sie vorab anstellen, rückt die Möglichkeit das eine oder andere zu delegieren viel stärker in Ihr Bewusstsein, und Sie werden feststellen, dass sich solche Situationen dann auch
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